GRAS entscheidet sich in Graz erneut gegen linke ÖH-Koalition
Graz (OTS) - Wie auch schon 2019 hat sich die GRAS an der Uni Graz einmal mehr für eine konservative, neoliberale Koalition mit den ÖVP-Studierenden der AG und den JUNOS entschieden, obwohl die linken Fraktionen gestärkt aus der ÖH-Wahl gingen. „Nachdem sich der KSV als erstes aus den Verhandlungen zurückgezogen hatte, war der Koalitionsvertrag zwischen VSStÖ, GRAS und FLUG bereits fertig ausverhandelt, man war sich auch inhaltlich überall einig – die GRAS beteuerte, eine linke Koalition bilden zu wollen. Aber dass die GRAS absolut keine Handschlagqualität hat, beweist sie bereits seit Jahren eindrucksvoll in Graz sowie auf ÖH- Bundesebene“, fasst Natali Lujić, Vorsitzende des VSStÖ Graz und Spitzenkandidatin an der Uni Graz, die gescheiterten Verhandlungen zusammen.
Die Gründe für die erneute Absage der linken Koalition sind auch dieses Jahr nicht nachvollziehbar. „Die gesamten Verhandlungen waren von Unehrlichkeiten seitens der grünen Studierenden geprägt, die nicht vertrauensfördernd waren. Wir sind der GRAS dennoch in den Gesprächen entgegengekommen, denn unser Ziel war eine linke ÖH UniGraz. Da die GRAS am Ende der Verhandlungen sogar gegen ihre eigenen Vorschläge gestimmt hat, wiegen persönliche Befindlichkeiten wohl schwerer als die Chance auf eine linke Zusammenarbeit“, erläutert Nadine Linschinger, stellvertretende Vorsitzende des VSStÖ Graz und Spitzenkandidatin an der Uni Graz.
„Wir sind nicht überrascht, dass sich die AG-GRAS-JUNOS-Koalition nach der Wahl wieder gefunden hat, nachdem wir schon in den letzten zwei Jahren am Stimmverhalten gesehen haben, dass die GRAS von der AG an kurzer Leine gehalten wird – die letzte Periode war von gesellschaftspolitischem Stillstand in der ÖH Uni Graz geprägt“, resümieren Lujić und Linschinger die bisherige Arbeit.
„Als VSStÖ werden wir weiterhin eine starke Stimme für die Studierenden sein – ob als stimmenstärkste Fraktion in der Opposition der ÖH Uni Graz oder aktiv in den ÖHs anderer Hochschulen in Graz, an zwei mit absoluter Mehrheit. Wir stehen bedingungslos zu unseren Werten und für alle Studierenden ein. Dafür haben wir ein motiviertes Team, auf das wir uns verlassen können!“, zeigen sich die beiden Spitzenkandidatinnen abschließend zuversichtlich.
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Natali Lujić
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