Kollektivvertragsverhandlungen bei Österreichischen Post AG erfolgreich abgeschlossen
Endlich auch Paketstückgeld für Kollektivvertrag Neu Mitarbeiter*innen
Wien (OTS) - Am Montag konnten die Lohn- und Gehaltsverhandlungen für die rund 20.000 Postler*innen erfolgreich abgeschlossen werden. „Die Löhne und Gehälter werden mit Wirksamkeit ab 1. Juli 2021 um 1,4 bis 1,45 % erhöht. Dazu kommt die Erhöhung der steuerfreien Essensbons auf 2 Euro täglich. Dies entspricht einer weiteren Erhöhung des Einkommens von 15 Euro je Monat. In Summe bringt das den Beschäftigten mehr als 2,4 % im Börserl!“, stellt der Chef-Verhandler und Vorsitzende der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) Richard Köhler erfreut fest.
Hinzu kommt, dass Paketzusteller*innen nach dem Kollektivvertrag Neu eine Qualitätsprämie in der Höhe von 6 Cent je zugestelltem Paket ab Oktober 2021 erhalten werden. Das bringt einen zusätzlichen Verdienst von über 100 Euro, abhängig von der monatlich zugestellten Paketmenge. Von dieser nachhaltigen Verbesserung profitieren rund 6000 Zusteller*innen in ganz Österreich, die dem Kollektivvertrag Neu unterliegen.
Die Belastungen in letzten Monaten seit Beginn der Pandemie führten so wie in vielen anderen Branchen der kritischen Infrastruktur auch bei den Kolleg*innen der Post zu einer besonders körperlichen aber auch seelischen Belastung. Die Notwendigkeit Verbesserungen in der Arbeitszeit und Möglichkeiten vermehrter Freizeit entsprechend den Forderungen der GPF zu erreichen, erkannte während den durchwegs sachorientierten Verhandlungen auch der Vorstand der Post.
Es wird daher eine Arbeitsgruppe mit der Zielsetzung eingerichtet, dass neue Arbeitszeitmodelle erarbeitet werden, die ein gesünderes, besseres und bewussteres Leben im Einklang mit der täglichen Arbeit bringen. Bis Ende des Jahres sollen hier konkrete Vorschläge zur Umsetzung vorliegen.
„Mit der Erhöhung der Löhne, Gehälter, Nebengebühren und Zulagen über der Gesamtinflationsrate 2020, mit der beinahe Verdoppelung der steuerfreien Essensbons, mit der Einführung des Paketstückgeldes für KV Neu Mitarbeiter*innen und mit der Erhöhung des Nachtdienstgeldes auf bis zu 5,56 % konnten wir fast alle unsere Forderungen durchsetzen!“, zog Richard Köhler erfolgreich Bilanz.
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Richard Köhler
gf. Vorsitzender der GPF
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