Umweltschutzorganisation fordert von neuer OMV Spitze radikale Unternehmenstransformation, die die Pariser Klimaziele einhält und auf erneuerbare Energien umstellt
Utl.: Umweltschutzorganisation fordert von neuer OMV Spitze radikale
Unternehmenstransformation, die die Pariser Klimaziele einhält
und auf erneuerbare Energien umstellt =
Wien (OTS) - Anlässlich der Neubesetzung des Chefpostens mit Alfred
Stern sowie der heutigen Hauptversammlung des teilstaatlichen Öl- und
Gasriesen OMV fordert die Umweltschutzorganisation Greenpeace einen
klaren Kurswechsel in Richtung Klimaschutz. Derzeit setzt die OMV auf
Öl, Gas und Chemie - angesichts der Klimakrise eine völlig überholte
Strategie. Um die Pariser Ziele zu erreichen, müssen insbesondere
Ölkonzerne ihre Treibhausgasemissionen massiv senken. Wie das
Gerichtsurteil gegen Shell zeigt, ist die beschleunigte
Dekarbonisierung auch für Öl- und Gaskonzerne unausweichlich. Die OMV
muss unter neuer Führung der Öl- und Gasproduktion den Rücken kehren
und auf erneuerbare Energien umsteigen, fordert Greenpeace. In
klimaschädlicher Petrochemie-Industrie sieht die
Umweltschutzorganisation keine geeignete Alternative.
“Die OMV steht am Scheideweg: Weiter wie bisher in klimaschädliche
Öl-, Gas- und Plastikproduktion investieren und damit Millionen an
verlorenen Investitionen riskieren oder in erneuerbare Energien
einsteigen, einen echten Beitrag zur Klimalösung beisteuern und so
auch langfristig die Anlagen der AktionärInnen sichern. Der neue CEO
Alfred Stern muss die Zeichen der Zeit erkennen und die OMV endlich
auf Klimakurs bringen: Raus aus den klimaschädlichen Rohstoffen Öl
und Gas und stattdessen die Investitionen in erneuerbare Energien und
Kreislaufwirtschaft lenken”, stellt Alexander Egit, Geschäftsführer
von Greenpeace Österreich, klar.
Die zahlreichen noch heute von der OMV betriebenen Öl- und Gasfelder
rund um den Globus sind eine tickende Zeitbombe - sowohl für das
Klima, als auch für die wirtschaftliche Stabilität des Konzerns. Die
fossilen Energieträger müssen im Boden bleiben, denn jede weitere
Verbrennung von Öl und Gas treibt die globale Temperatur in die Höhe
und ist unvereinbar mit dem Pariser Klimavertrag. Auch aus
wirtschaftlicher Sicht steigt der Druck: Die Nachfrage nach fossilen
Energien wird in den kommenden Jahren drastisch sinken. Zudem ist
laut AnalystInnen mit steigenden CO2-Preisen zu rechnen. Somit droht
die OMV auf ihren Öl- und Gasfeldern sitzen zu bleiben, Investitionen
werden unrentabel und das Risiko für die AnlegerInnen steigt enorm.
Erst kürzlich zeigte eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie,
dass die OMV 100% ihres Eigen- und 22% des Fremdkapitals vernichten
könnte, schlägt sie nicht schleunigst einen neuen Geschäftskurs ein.
Eines ist klar: Mit einer reinen Ausrichtung auf Chemie ist die OMV
auf einem Holzweg, denn schlussendlich landet auch tonnenweise
Einwegplastik wieder in der Verbrennung und heizt das Klima damit
weiter an. “Über Jahrzehnte hat die OMV die Herausforderung der
Klimakrise ignoriert, den Kopf in den Sand gesteckt und an ihrem
Öl-Kurs festgehalten. Damit hat der Konzern wertvolle Zeit verloren.
Der neue CEO Alfred Stern muss jetzt endlich die Transformation der
OMV starten und in den nächsten 20 Jahren abschließen. Versäumt der
Konzern einen zukunftsfähigen Strategiewechsel, sind Klimaziele und
ein nachhaltiger Unternehmenserfolg außer Reichweite. CEO Stern
entscheidet über das Schicksal des teilstaatlichen Öl- und
Gasriesen”, fordert Egit.
LINK zur Studie: http://act.gp/GP-OMV-Profundo2021
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