• 28.05.2021, 13:10:01
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Mückstein zu Frauengesundheitstag: Mehrfachbelastung durch Pandemie darf nicht zum Gesundheitsrisiko werden

Dokumentation des Frauengesundheitsdialogs 2021 „Beyond COVID“ erschienen

Wien (OTS/BMSGPK) - 

Seit Beginn der COVID-19 Pandemie wurde besonders deutlich wie wichtig Frauen für die Bewältigung der damit verbundenen Herausforderungen sind. Dieser Thematik war der Frauengesundheitsdialog Anfang Mai gewidmet. Der Tagungsband mit den Vorträgen namhafter Expert:innen und den Präsentationen der Frauengesundheitszentren ist nun erschienen. „Die Pandemie war in vielen Bereichen ein Reality‐Check. Es war sichtbar, auf wievielen Ebenen Frauen Österreich durch die Krise getragen haben. Es muss sich etwas ändern, damit die Mehrfachbelastungen, die vor allem Frauen tragen, nicht zunehmend zum Gesundheitsrisiko werden“, resümiert Sozial- und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein die vorliegenden Ergebnisse der Veranstaltung.****

    „Armut darf nicht darüber entscheiden, wie es um die eigene psychische und physische Gesundheit steht. Männer müssen stärker Betreuungsaufgaben übernehmen und Frauen damit entlasten. Vor allem Armut, von der Frauen wesentlich stärker betroffen sind als Männer, wirkt sich negativ auf dieGesundheit und die Lebensdauer von Frauen aus. Geschlechterstereotype sind für Frauen einschränkend und belastend, sie schränken aber auch Männer ein. Dazu kommt,dass Frauen öfter in prekären Arbeitsverhältnissen oder in Teilzeit arbeiten. Aufgrund der Corona‐Pandemie sind sie stärker von Arbeitslosigkeit betroffen, was ökonomische Abhängigkeiten noch verstärkt“, so der Minister.

Frauen von Long-Covid besonders betroffen

    „COVID-19 hat in vielfacher Weise wie ein Vergrößerungsglas hinsichtlich der Unterschiede zwischen Frauen und Männern gewirkt. Die Geschlechter unterscheiden sich hinsichtlich Krankheitsverlauf und medizinischer Versorgung. Frauen sind 2 Mal so oft von Long-Covid betroffen. Die Gründe dafür sind noch nicht aufgeklärt. Generell ist festzustellen, Gesundheit von Frauen wird nicht nur durch die medizinische Versorgung, sondern durch darüber hinausgehende Faktoren beeinflusst. Die für die Gesundheit von Frauen ausschlaggebenden Faktoren liegen im privaten Bereich, der Arbeitswelt und in den gesellschaftlichen Verhältnissen. Sie können sowohl Risiko- als auch Schutzfaktoren bilden. Unterstützung für eine gute Gesundheit und die Bewältigung aller Herausforderungen, die ihre Gesundheit beeinträchtigen, erhalten Frauen in Frauengesundheitszentren“ erläutert der Sozial- und Gesundheitsminister. 

Daher möchte Bundesminister Wolfgang Mückstein auch verstärkt für die Thematik sensibilisieren – mit dem Ziel „beyond COVID‐19“ Frauengesundheit zu stärken und die Chancen aller Frauen auf Gesundheit merklich zu steigern. 

Service: Dokumentation zum Frauengesundheitsdialog

https://goeg.at/4_FrauenGesundheitsDialog

 (schluss)

Rückfragen & Kontakt

Karin Fischer, BA
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK)
Pressesprecherin
Tel.:+43 664 62 96 947
e-mail: pressesprecher@sozialministerium.at
Internet: sozialministerium.at

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