- 25.05.2021, 08:31:47
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ÖAMTC-Kindersitztest 2021: Licht und Schatten beim Ergebnis (+Grafik, +Fotos, +Videos)
20 Sitze – 20 Jahre ÖAMTC-Kindersitztest
Utl.: 20 Sitze – 20 Jahre ÖAMTC-Kindersitztest =
Wien (OTS) - Seit 20 Jahren überprüft der ÖAMTC mit seinen Partnern
 Kindersitze. Im 20. Jahr wurden zufällig genau 20 Sitze nach den
 bewährten Kriterien Sicherheit, Bedienung, Ergonomie sowie
 Schadstoffgehalt getestet. Steffan Kerbl, Kindersitz-Experte des
 Mobilitätsclubs, zu den Ergebnissen: "Es gibt heuer Licht und
 Schatten bei den Testmodellen: Kein 'sehr gut' – dafür 12 'gut', drei
 'befriedigend' und fünf 'nicht genügend'. Von diesen fünf negativen
 Modellen fallen vier lediglich aufgrund einer zu hohen
 Schadstoffbelastung durch, nur einer aus Gründen der Sicherheit."
Zu hohe Schadstoffbelastung bei vier Sitzen, ein Sitz löste
 sich im Crash
"Seit einigen Jahren taucht immer wieder das Problem
 gesundheitsgefährdend hoher Schadstoffbelastung in den verwendeten
 Stoffen auf. Das kann auch namhafte Hersteller treffen, wie z. B.
 heuer BeSafe mit dem iZi Go Modular X1 i-Size (mit und ohne Basis),
 aber auch Marken wie Osann mit dem Oreo 360° und Swandoo mit dem
 Marie 2", erläutert der ÖAMTC-Techniker. Der Chicco Kiros i-Size mit
 Basis fiel als einziger im Test durch Sicherheitsmängel auf: Die
 Schale löste sich bei den Crashtests von der Basis. Drei der
 Hersteller haben bereits auf die schlechte Bewertung reagiert und
 bieten den Eltern eine kostenlose Nachbesserung an: Chicco startete
 einen Rückruf und tauscht die Isofix-Station gegen eine verbesserte
 Konstruktion, Osann bietet den Tausch der schadstoffhaltigen
 Schulterpolster und Swandoo den Tausch der belasteten Sitzbezüge an.
Breites Feld guter und befriedigender Testkandidaten
Zwar schaffte heuer keiner ein "sehr gut", aber die Modelle Maxi Cosi
 Tinca (mit und ohne Basis) sowie der Peg Perego Primo Viaggio Lounge
 (mit Basis) und der Cybex Solution S i-Fix verfehlten es nur knapp:
 Maxi Cosi Tinca und Peg Perego Primo Viaggio Lounge wiesen eine
 leicht erhöhte Schadstoffbelastung auf, die noch im Rahmen war. Beim
 Maxi Cosi Marble gab es leichte Abschläge für das hohe Gewicht und
 ein klobiges Äußeres. Die Testergebnisse des Cybex Solution S i-Fix
 dagegen blieben unauffällig – im Positiven, wie im Negativen – und
 sorgten für ein "gut". Ebenfalls "gut" bewertet wurden der Axkid One
 und One+, der Cybex Pallas G i-Size, der Joie i-Traver, der Recaro
 Mako Elite 2 sowie der bereits erwähnte Chicco Kiros i-Size
 (allerdings ohne Basis). Ein "befriedigend" erreichten der Peg Perego
 Primo Viaggio 360 mit allgemein durchschnittlichen Testwerten sowie
 der Recaro Tian Elite und der Britax Römer Advansafix M i-Size.
 Letztere beiden erzielten Bestnoten bei der Schadstoffüberprüfung,
 fielen aber leider bei Sicherheit und Bedienung zurück.
Abschließender Tipp des Kindersitz-Experten: "Bei der Auswahl des
 passenden Sitzes und beim Einbau ins eigene Auto helfen geschulte
 Experten an jedem ÖAMTC-Stützpunkt. Es empfiehlt sich auch, das
 betreffende Kind mitzunehmen. Denn nur, wenn der Kindersitz in punkto
 Größe und Gewicht zum Kind passt und korrekt eingebaut wurde , kann
 er im Fall des Falles einen optimalen Schutz bieten."
20 Jahre ÖAMTC-Kindersitztest
Genau genommen testete der ÖAMTC auch vor 2001 vereinzelt
 Kindersitze, aber seit 20 Jahren prüft der Mobilitätsclub regelmäßig
 und nach den heute noch gültigen Standards. Über 900 Sitze waren es
 seit Beginn. "Die Tests wurden im Laufe der Jahre erweitert,
 beispielsweise um die Ergonomie und die Schadstoffbelastung. Die
 fortwährende Prüfung hat dabei geholfen, über die Jahre
 Verbesserungen zu erreichen, das Niveau steigt kontinuierlich. Das
 befriedigendste ist aber, einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit
 der jüngsten Verkehrsteilnehmer zu leisten", sagt der dreifache
 Familienvater Steffan Kerbl.
Alle Infos zu diesem Test findet man auch unter
 www.oeamtc.at/kindersitztest.
#roadsafety - ÖAMTC ist Partner der
 UN-Verkehrssicherheitswoche 2021
Die UN-Verkehrssicherheitswoche ist Teil des 10-Jahres-Aktionsplans
 "Decade of Action for Road Safety“ der Vereinten Nationen zur
 Verbesserung der globalen Verkehrssicherheit. Ziel ist, von 2021 bis
 2030 mindestens 50 Prozent der Todesfälle und Verletzungen im
 Straßenverkehr zu verhindern. Als Partner der
 UN-Verkehrssicherheitswoche unterstützt der ÖAMTC Maßnahmen zur
 Vermeidung von Unfällen und Verletzten in allen
 Verkehrsteilnehmergruppen. Die Anerkennung hoher Sicherheitsstandards
 zum Nutzen der Verkehrsteilnehmer ist dabei ebenso eine zentrale
 Aufgabe wie die Weitergabe von neuen technischen Erkenntnissen und
 allgemeinen Sicherheitsinformationen, die Durchführung von
 Schulungen, Trainings sowie der aktive offene Dialog mit allen
 Verkehrsteilnehmergruppen auf Augenhöhe.
Aviso an die Redaktionen: Fotos, Videos und eine Übersichtstabelle
 stehen unter www.oeamtc.at/presse zum Download zur Verfügung.
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