- 24.05.2021, 10:16:35
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Ernst-Dziedzic zu Belarus: Staatliche Luftpiraterie darf nicht ohne Konsequenzen bleiben
Grüne fordern Freilassung Protassewitsch und harte Sanktionen gegen Lukaschenko
„Luftpiraterie auf staatliche Anweisung, das ist so erschreckend wie inakzeptabel. Diese Überschreitung der klaren roten Linie von internationalen Beziehungen muss nicht nur auf die Agenda der EU-Gremien, sondern auch zu spürbaren Konsequenzen gegenüber Lukaschenko führen“, fordert die außenpolitische und Menschenrechtssprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic.
Gestern hat Belarus ein Linien-Flugzeug auf dem Weg von Athen nach Vilnius gekapert und zur Landung in Minsk gezwungen. An Bord der Maschine befand sich der Blogger und prominente Oppositionelle, Roman Protassewitsch. Er wurde gleich nach der Landung festgenommen.
„Roman Protassewitsch muss umgehend freigelassen werden und sicher ausreisen können. Die Europäische Union muss bei ihrem heutigen Sondergipfel bereits die ersten Schritte setzen: die Vorkommnisse müssen restlos aufgeklärt und Lukaschenkos Macht-Apparat in Belarus mit harten Sanktionen belegt werden“, fordert Ernst-Dziedzic und abschließend: „Die Gewalteskalation gegenüber friedlichen Protestierenden, die Verhaftungen und die Repression sind seit dem Wahlbetrug in August nicht mehr tragbar. Erst dieser Tage erfuhren wir vom Tod des oppositionellen Witold Aschurok, der nach Angaben der Behörden in einer Strafkolonie im Osten des Landes einen Herzstillstand erlitten hat. Die Freilassung der politischen Gefangenen muss deshalb ebenso dringend auf die Tagesordnung, bevor weitere Menschen in Belarus dem System zum Opfer fallen“.
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