- 22.05.2021, 10:40:10
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FPÖ — Hofer: Österreich muss ein Landes der Wasserkraft UND des Wasserstoffs werden
Kein Verbot des Verbrennungsmotors - Kühlschränke wurde auch nicht verboten, weil sie mit FCWK betrieben wurden. Stattdessen werden andere Kältemittel eingesetzt
Die Internationale Energieagentur (IEA) - ursprünglich gegründet, um die Versorgung der Welt mit Öl zu gewährleisten und zu schützen, setzt auf den kompletten Ausstieg aus der fossilen Energie. Während die Forderung der IEA nach einem Ausbau von erneuerbaren Energieträgern und neuen Technologien verständlich ist, stößt die Forderung der Agentur nach einem Ende des Verbrennungsmotors ab 2035 bei FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer auf kein Verständnis: „Der Verbrennungsmotor ist zur Erreichung der Klimaschutzziele Teil der Lösung und nicht Teil des Problems - sofern er mit E-Fuels, also mit synthetischen Kraftstoffen betrieben wird. Schon jetzt würde die Erhöhung des Biosprit-Anteils im Kraftstoff von derzeit fünf auf zehn Prozent zu einer massiven Verbesserung des Schadstoffausstoßes und zu einer Vermeidung von Strafzahlungen führen. Denn mit dieser Maßnahme erreicht man den Fahrzeugbestand und feilt nicht nur an der Oberfläche im Bereich der Neufahrzeuge.“
Österreich habe alle Voraussetzungen, um ein Vorreiter in Sachen Erneuerbare zu werden. Überschüsse aus den Windkraft-Spitzen können mittels Elektrolyse in die Wasserstofferzeugung eingebracht werden. Dies ermögliche die Chance, mit dem anfallendem CO2 aus der Stahlerzeugung in Österreich - und hier handelt es sich um erhebliche Mengen - in die Methanisierung zu gehen und damit sowohl Verbrennungsmotoren umweltfreundlich zu betreiben als auch die bestehende Gasnetzinfrastruktur zu nutzen und das umweltfreundlich gewonnene Gas in das Netz für die Raumwärmeerzeugung einzuspeisen, regt Norbert Hofer an, der die energieintensive Industrie in Österreich halten will.
Weiters macht der FPÖ-Chef darauf aufmerksam, dass durch die Hochtemperaturelektrolyse der Wirkungsgrad bei der Erzeugung von Wasserstoff um rund 30 Prozent gesteigert werde. „Österreich soll in nicht nur ein Land der Wasserkraft sein sondern auch ein Land des Wasserstoffs werden.“
Eine Transformation hin zu einer dekarbonisierten Zukunft findet Hofers volle Unterstützung: „Ich habe deshalb auch in meiner Zeit als Verkehrsminister die Klima- und Energiestrategie gemeinsam mit Elisabeth Köstinger entwickelt, in der sehr ambitionierte Ziele gesetzt wurden. Ich finde es sehr schade, dass die aktuelle Bundesregierung unser oberstes Gebot, nämlich die Technologieneutralität, aus rein ideologischen Gründen über Bord geworfen hat. Aus dem grünen Klimaministerium hört man vor allem die Forderung, dass der Verbrennungsmotor verboten werden muss, obwohl es dazu überhaupt keinen Grund gibt. Man hat ja auch nicht den Kühlschrank verboten, weil als Kältemittel für die Ozonschicht schädliche Fluorkohlenwasserstoffe verwendet wurden sondern denklogisch andere Kältemittel eingesetzt. Die ÖVP schweigt zum Technologieverbot und unterstützt damit die Vernichtung unserer umweltfreundlich erzeugenden Industrie. Die Grünen müssen erkennen, dass nicht der Verbrennungsmotor selbst entscheidend ist, sondern der Energieträger, der verwendet wird. Man kann nämlich auch mit Verbrennungsmotoren klimaneutral fahren, wenn man ihn mit einem klimaneutralen Treibstoff, etwa E-Fuels, betreibt.“
Wenn Klimaschutz intelligent und ohne ideologische Scheuklappen betrieben werde, könne man damit langfristig den Standort massiv stärken. Frei und unabhängig von demokratiepolitisch mässig vorbildhaften Erdöl exportierenden Staaten aus Asien, Südamerika und dem Nahen Osten würden dadurch neue Arbeitsplätze in Österreich geschaffen. Mit evidenzbefreiten Verboten werde das allerdings nicht funktionieren, unterstreicht Norbert Hofer.
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