• 18.05.2021, 15:09:34
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Jetzt schlagen Home Office-Kosten voll zu Buche!

Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Über ein Jahr hat man herumgedoktert und herausgekommen ist ein Verlust für die Arbeitnehmer!“

Utl.: Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Über ein Jahr hat man herumgedoktert
und herausgekommen ist ein Verlust für die Arbeitnehmer!“ =

Wien (OTS) - Die neuen Stromrechnungen haben bei vielen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einen gewaltigen Schock
ausgelöst. Der Betrag in der Abrechnung war nämlich um etwa ein
Drittel höher als vor der Corona-Zeit. Der Grund: Nicht etwa der
Luxus einer ganztägigen Festbeleuchtung in allen Zimmern hatte die
Energiekosten in die Höhe schnellen lassen, sondern die Tatsache,
dass die Betroffenen ihren bisherigen Arbeitsplatz mit Home-Office
eingetauscht haben.

Schlechter Tausch

„Der größte Teil des Mehrverbrauchs ist in meinem Fall fast
ausschließlich auf den höheren Stromverbrauch für den Computer und
das Internet zurückzuführen“, erklärt die Stellvertretende
GPA-Geschäftsführerin und AK-Kammerrätin Gabriele Mraszek verärgert.
Wenn bei einer Familie dann auch noch das Home-Schooling für zwei
oder drei Kinder dazu kommt, wäre die finanzielle Lage für betroffene
Familie wirklich ernst.

Gewinner und Verlierer

„Die großen Gewinner der Corona-Krise sind jedenfalls die
Energie-Versorger. Sie haben zwar von den großen Unternehmen wegen
des sinkenden Verbrauches weniger eingenommen, bei privaten
Haushalten wird aber schonungslos abkassiert, weil sie ja auch einen
wesentlich höheren Tarif zahlen“, ergänzt FCG-Wien Vorsitzender
Thomas Rasch die Kritik.

Ausbeutung?

Dass manche Großfirmen ihre Arbeitnehmer auch noch finanziell
ausnehmen, komme laut Fritz Pöltl, dem Vorsitzende der
FCG-ÖAAB-Fraktion der AK-Wien, noch hinzu: Viele Unternehmen würden
sich horrende Bürokosten ersparen, aber nur eine pauschale Abgeltung
für das Home Office zahlen. Und sie behaupten dann auch noch meist
die Mehrkosten für die Arbeitnehmer abgegolten zu haben. Oft sogar
dann, wenn der private Laptop als Arbeitsgerät eingesetzt werden
muss. Pöltl: „Dass dann mit 14,50 Euro im Monat oder höchstens 2,50
Euro pro Tag nicht einmal die höheren Stromkosten beglichen werden
können, ist ein wirklicher Skandal. Über ein Jahr hat man an den
Regelungen herumgedoktert und herausgekommen ist letztendlich ein
Verlust für die Arbeitnehmer!“

Echter Kostenersatz

„Es gibt immer noch arbeitsrechtliche Lücken, etwa die Themen echter
Kostenersatz oder eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung betreffend“,
ergänzt Thomas Rasch die Kritik.

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