• 14.05.2021, 10:32:57
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Schallmeiner/Voglauer/Blimlinger: Geplanter Aufmarsch von Corona-Leugner*innen in Mauthausen ist unfassbare Provokation

Grüne warnen vor Aufmarsch von Rechtsextremen im Zusammenhang mit den Feiern anlässlich der Befreiung des KZ Mauthausen

Wien (OTS) - 

„Diese unfassbare Provokation darf so nicht hingenommen werden“, bezeichnet Ralph Schallmeiner, Abgeordneter der Grünen, den für heute, 14. Mai geplanten Aufmarsch von Corona-Leugner*innen und vor allem Rechtextremen bei der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. „Die Behörden sind hier mit allem Nachdruck gefordert, alles zu tun, um dies zu verhindern, um sicher zu stellen, dass die KZ-Gedenkstätte und das Andenken an die 100.000den Opfer gewahrt bleibt“, äußert sich Schallmeiner besorgt. Seit Tagen kursieren in einschlägigen Social-Media-Gruppen Aufrufe für diesen Tag.

Laut Infos aus der Szene ist eine Versammlung von 10.45 Uhr bis 18.30 Uhr angemeldet und offensichtlich auch genehmigt. „Wir dürfen nicht zulassen, dass KZ-Gedenkstätten zum Tummelplatz von Rechtsextremist*innen, Antisemit*innen und Corona-Leugner*innen werden. Selten war und ist die Warnung den Anfängen zu wehren so berechtigt und notwendig, wie angesichts dieses Aufmarsch“, zeigen sich Olga Voglauer und Eva Blimlinger, Rechtsextremismus-Sprecherinnen der Grünen über die Entwicklungen bestürzt.

Auch eine Liste von den angekündigten Redner*innen des Milieus wurde bekanntgegeben. Ein bunter Haufen von Größen der „Corona-Leugner“-Szene hat sich angekündigt:

- Alexandra Motschmann: Bekannt wurde die „Dichterin“ am 18. November 2020, wo sie von der rechtsextremen AfD in den Bundestag eingeschleust wurde. Bei der Aktion wurden Politiker*innen beschimpft, bedrängt und verbotenerweise gefilmt. Am 24. April forderte sie, dass die politisch Verantwortlichen für die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise vor ein Strafgericht gestellt werden, das größer ausfallen werde, als nach den Verbrechen der Nazi-Diktatur. 

- Ralph T. Niemeyer: Der ehemalige Politiker der „Linken“ in der BRD ist nach einer Verurteilung wegen Betruges ins „Verschwörungserzählungs“-Lager abgedriftet.

„Es ist unerträglich, wenn das Gedenken an die Vernichtung von Menschen auf Grund von sexueller Orientierung, Herkunft, Religion oder abweichender Meinung von Corona-Leugner*innen und Querdenker*innen missbraucht wird. Die ständigen Vergleiche mit dem NS-Regime, das ständige Anstreifen an Rechtsextremen und Verharmloser*innen ist so schon unerträglich genug. Mit dem Vorhaben am kommenden Sonntag wird aber eine Grenze überschritten“, fasst Schallmeiner abschließend zusammen.

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