Neuproduktion „Dok 1: Die Jungen sollen sich zamreißen“, danach „Dok 1: Smarte Kids? Kinder und digitale Medien“
Utl.: Neuproduktion „Dok 1: Die Jungen sollen sich zamreißen“,
danach „Dok 1: Smarte Kids? Kinder und digitale Medien“ =
Wien (OTS) - Am Mittwoch, dem 12. Mai 2021, fragt Lisa Gadenstätter
um 20.15 Uhr in ORF 1 in „Dok 1: Die Jungen sollen sich zamreißen“
nach, wie sich die Corona-Krise auf die Seele der österreichischen
Jugend auswirkt, und trifft mutige junge Frauen und Männer, die
erzählen, wie sie mit den psychischen Belastungen seit Beginn der
Pandemie umgegangen sind. Danach um 21.05 Uhr beleuchtet „Dok 1:
Smarte Kids? Kinder und digitale Medien“ die Auswirkungen von
Medienkonsum auf die Gehirne von Kindern.
Neuproduktion: „Dok 1: Die Jungen sollen sich zamreißen“ – Lisa
Gadenstätter fragt nach, wie sich die Corona-Krise auf die Seele der
österreichischen Jugend auswirkt (20.15 Uhr)
Homeschooling und Social Distancing lassen viele Jugendliche von
einem verlorenen Jahr sprechen. Isolation, Einsamkeit und
Zukunftsängste führen zu Depressionen, Ess- und Schlafstörungen,
Medikamenten-, Drogen- und Alkoholmissbrauch und im schlimmsten Fall
zu Suizidgedanken. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind voll. Die
Warteliste für Therapieplätze für junge Menschen ist lang. Dennoch
ist das Öffentlichmachen von psychischen Problemen in Österreich noch
immer ein Tabu. Jugendliche mit Depressionen werden nicht ernst
genommen „Dok 1“ zeigt, wie sich die Corona-Krise auf die Seele der
österreichischen Jugend auswirkt und welche Auswege und Hilfsangebote
es gibt. Lisa Gadenstätter trifft mutige junge Frauen und Männer, die
erzählen, wie sie mit den psychischen Belastungen seit Beginn der
Pandemie umgegangen sind:
Die Schülerin, die zwischen Verantwortungsbewusstsein und
Suizidgedanken hin- und hergerissen ist und zum Ausgleich mit ihrer
Freundin Züge anschreien geht. Der junge Mann, der seine Einsamkeit
in kurzen, traurigen Tagebuchnotizen festhält. Die Maturantin, die
durch ihre Magersucht alle Lebensfreude verloren hat. Die
Kickbox-Europameisterin, die ihren nächsten Titelkampf jede Nacht im
Traum verliert. Der Vater, der nach dem Suizid seines Sohnes andere
Familien aufrütteln will. Der anonyme Alkoholiker, der über seinen
Rückfall während des Lockdowns spricht. Die Studentinnen, die es sich
zum Ziel gesetzt haben, über ihre Depressionen öffentlich zu reden,
damit psychische Erkrankungen in Österreich nicht mehr weiter
tabuisiert sind. Ein Tabu, mit dem auch Prominente zu kämpfen haben,
wie Robert Kratky aus eigener Erfahrung erzählt. Die Betroffenen
berichten von ihren ganz persönlichen Erfahrungen in der psychischen
Ausnahmesituation des letzten Jahres.
Begleitet wird Lisa Gadenstätter von Elke Prochaska von „Rat auf
Draht“, Brigitte Lenhard-Backhaus von Intakt, einem Therapiezentrum
für Essstörungen, und dem Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie im
AKH Wien, Dr. Paul Plener.
„Dok 1: Smarte Kids? Kinder und digitale Medien“: Dokumentation über
die Auswirkungen des Medienkonsums auf die Gehirne von Kindern und
Jugendlichen (21.05 Uhr)
Fernseher, Computer, Spielekonsole, Smartphone und Tablet sind
heutzutage nicht mehr wegzudenken. Sie verändern Gewohnheiten und den
Alltag: Wissenschafter/innen sind sich einig: Das Leben und Handeln
im virtuellen Raum ist für das Gehirn eine nie gekannte, nicht
ungefährliche Herausforderung. Neurowissenschaftliche Studien zeigen,
dass jede neue Erfahrung die neuronalen Verbindungen im Gehirn
verändert. Doch was passiert mit den grauen Zellen, wenn die Kinder
und Jugendlichen täglich stundenlang vor dem Rechner oder Handy
sitzen?
Mehr als zwei Drittel aller Franzosen behaupten, auf die digitalen
Medien nicht mehr verzichten zu können. Laut einer Umfrage sorgen
sich 59 Prozent der Eltern um die Folgen der Mediennutzung auf die
Entwicklung ihrer Kinder. Auch die Medien weisen zunehmend auf die
Risiken der Bildschirmnutzung für Kinder und Jugendliche hin: Immer
häufiger ist zu lesen, dass übermäßiger digitaler Konsum bei kleinen
Kindern zu Autismus und Hyperaktivität führe und Teenager süchtig und
gewalttätig mache.
Raphaël Hitier sprach mit renommierten Wissenschafterinnen und
Wissenschaftern, Ärztinnen und Ärzten, um herauszufinden, was an
diesen Hypothesen tatsächlich dran ist. Er dokumentiert wegweisende
Studien über die Auswirkungen des Medienkonsums auf die Gehirne von
Kindern und Jugendlichen. Beispiele aus den USA, aus Schweden,
Frankreich, China und der Schweiz erklären, wie sich
Zeichentrickfilme, soziale Netzwerke und Videospiele auf die
neuronale und psychische Entwicklung auswirken.
Auf Flimmit (www.flimmit.at) finden sich zudem zahlreiche weitere
„Dok 1“-Ausgaben zum Nachsehen, darunter etwa „Reif fürs Leben – Was
die Schule aus uns macht“.
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