- 11.05.2021, 10:12:12
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Für unsere Gesundheit – Dein gutes Recht auf saubere Energie!
GLOBAL 2000 stellt mit Betroffenen der Klimakrise einen Antrag auf Ausstieg aus fossilen Energieträgern und will diesen rechtlich durchsetzen.

Die globale Klimakrise bedroht unsere Gesundheit, unsere Lebensgrundlagen und unser aller Zukunft. Ein Wirtschaftssystem, welches auf fossilen Brennstoffen basiert, hat ausgedient. Damit fossile Energieträger wie Öl und Kohle ein konkretes Ablaufdatum erhalten, reicht Rechtsanwalt Dr. Reinhard Schanda - gemeinsam mit der österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 und Betroffenen der Klimakrise - einen Antrag beim Wirtschaftsministerium ein. Dieser soll uns alle vor Klimagefahren schützen und das „Recht auf saubere Energie“ durchsetzen. „Wir unterstützen das Ziel der Bundesregierung bis 2040 klimaneutral zu werden. Bis dahin gilt es, eine saubere Energiezukunft zu ermöglichen. Dafür ist der schrittweise Ausstieg aus fossilen Energieträgern in allen Bereichen notwendig. Die heute beantragte Verordnung soll zu unserem Schutz und für unsere Gesundheit erlassen werden und der Verwendung von Öl und Kohle ein Ablaufdatum geben. Erneuerbare Energien können veraltete fossile Energieträger Schritt für Schritt ersetzen“, betonen die AntragsstellerInnen heute im Rahmen einer Online-Pressekonferenz unisono.
„Ich nehme  seit Jahren mit Besorgnis die Veränderung unserer Umwelt durch die  Klimakrise wahr. Auf Grund meiner gesundheitlichen Disposition, fühle  ich mich durch die zunehmenden Hitzewellen und Temperaturschwankungen  massiv bedroht. Ich möchte nicht einer der vielen jährlichen Hitzetoten  in Österreich werden“, erzählt Pensionist und Antragssteller Peter Fliegenschnee. 
Nicht  nur die ältere Generation leidet unter den Folgen der Klimakrise:  „Jedes Zehntel Grad, das wir an Erderhitzung verhindern können, bewahrt  Lebensräume vor dem Kollaps. Für eine lebenswerte Zukunft brauchen wir  jetzt einen gemeinsamen Pfad zur Klimaneutralität”, ergänzt die Fridays For Future-Aktivistin Klara Butz. 
Besorgt schaut auch die Biobäuerin Monika Jasansky  auf die immer stärker werdenden klimatischen Veränderungen. Seit 30  Jahren betreibt die Niederösterreicherin eine Biogärtnerei in Bad  Erlach: „Das Klima ändert sich in einer atemberaubenden Geschwindigkeit.  Vor allem die Trockenheit sowie Wetterextreme stellen insbesondere  kleine landwirtschaftliche Betriebe vor große Herausforderungen und  bedrohen letztendlich meine Existenzgrundlage.“ 
Auch  die Gemeinde Stanz im Mürztal - in den vergangenen Jahren stark von  Hochwasser und Murenabgängen betroffen - hat sich dem Antrag  angeschlossen. „Wir als kleine Gemeinde möchten ein gutes Vorbild sein.  Nicht nur Reden, sondern entschiedenes Handeln ist angesagt. Daher  schließen wir uns mit jenen Menschen zusammen, die konkret etwas gegen  die Erderhitzung unternehmen wollen“, erklärt Bürgermeister Fritz Pichler. 
„Ein  gesundes Leben ist nur auf einem gesunden Planeten möglich. Wir haben  ein Recht auf eine saubere Energiezukunft. Dafür ist es notwendig, dass  fossile Energieträger schrittweise bis 2040 ein Ablaufdatum bekommen.  Das wollen wir rechtlich durchsetzen. Damit können wir einen  Wirtschafts-Boom bei klimafreundlichen Technologien und  umweltfreundlichen Lösungsansätzen auslösen und tausende Arbeitsplätze  schaffen. Gleichzeitig braucht es attraktive Förderungen und  Umstiegsangebote für klimafreundliche Alternativen“, sagt Johannes Wahlmüller, Klimasprecher von GLOBAL 2000.  Alleine in den Bereichen der thermischen Sanierung sowie der  Heizungsmodernisierung geht man von der Schaffung bzw. Sicherung von  136.000 Arbeitsplätzen aus. 
„Der Pfad für den  Ausstieg aus den fossilen Energieträgern muss früh und klar festgelegt  werden. Nur dann können sich alle Betroffenen rechtzeitig darauf  vorbereiten. Unser Antrag zielt darauf ab, diesen Pfad hell  auszuleuchten“, erklärt Rechtsanwalt Dr. Reinhard Schanda die Initiative abschließend. 
Die  Verordnung für ein „Recht auf saubere Energie“ wurde heute per Antrag  beim Wirtschaftsministerium gestellt. Nun hat die Wirtschaftsministerin  sechs Monate Zeit, darauf zu reagieren. Wird der Antrag nicht  angenommen, sollen Rechtsmittel ergriffen werden. Der Inhalt der  Verordnung sieht einen schrittweisen Ausstieg aus Öl und Kohle mit  unterschiedlichen Vorlaufzeiten bis 2040 vor. Erneuerbare Energieträger  und umweltfreundliche Lösungen sollen Kohle beim Heizen ab 2025, Erdöl  beim Heizen ab 2030, fossile Treibstoffe mit Ausnahme des Luftverkehrs  ab 2035 und fossile Treibstoffe im Luftverkehr ab 2040 ersetzen. 
Antrag auf Erlassung einer Verordnung nach § 69 GewO, vertreten durch Dr. Reinhard Schanda (Sattler & Schanda Rechtsanwälte)
Weiterführende Infos zum Antrag 
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Hier geht es zur GLOBAL 2000 Reportage „Für unsere Gesundheit: Wie Österreich vom Klimawandel betroffen ist“
Rückfragen & Kontakt
Mag.a Lydia Matzka-Saboi, GLOBAL 2000 Pressesprecherin, 0699 14 2000 26, lydia.matzka@global2000.at
 Mag. Johannes Wahlmüller, GLOBAL 2000 Klimasprecher, 0699 14 2000 41, johannes.wahlmueller@global2000.at
 Dr. Reinhard Schanda, Rechtsanwalt Kanzlei Sattler & Schanda, 01 5338080, schanda@sattler.co.at
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