- 07.05.2021, 13:02:16
- /
- OTS0166
FPÖ-Staudacher/Jantschgi: Umsetzungsstand bei Energiemasterplan Kärnten ist ein Armutszeugnis für die Landesregierung!
Fördermaßnahmen im Wohnbau sind reiner Förderdschungel – Bemühte SPÖ-Energiereferentin Schaar wird von Finanzreferentin Schaunig in Energiefragen massiv blockiert
Utl.: Fördermaßnahmen im Wohnbau sind reiner Förderdschungel –
Bemühte SPÖ-Energiereferentin Schaar wird von Finanzreferentin
Schaunig in Energiefragen massiv blockiert =
Klagenfurt (OTS) - Viel Luft nach oben hat Kärnten in der Frage der
Energiewende. Dies bestätigt auch der jüngst von Landesrätin Schaar
präsentierte Energiemasterplan Zwischenbericht 2018-2019. „Kärnten
hinkt den eigenen moderaten Zielvorgaben in Sachen Energieeinsparung
meilenweit hinterher. Die ambitionierten Ziele für eine Energiewende
scheinen aufgrund der Darstellungen gar unerreichbar“, erklärt
FPÖ-Umweltsprecher LAbg. Stadtrat Christoph Staudacher. Besonders im
Sektor der Gebäudedämmung sehen Fachexperten Verbesserungsbedarf und
fordern eine Neuaufstellung der Förderung. „Die meiste Wärme in
unseren Wohnhäusern geht über die Dächer verloren. Doch gerade für
diesen Gebäudeteil ist die Förderung mit € 2.500 am Geringsten“,
kritisiert Staudacher.
Auch im Bereich des Photovoltaikausbaus bleibe Kärnten als Sonnenland
hinter anderen Bundesländern zurück. „Dem Zwischenbericht ist zu
entnehmen, dass die Anzahl der durch das Land geförderten PV-Anlagen
bescheiden ist. Der Hauptgrund dafür liegt wohl daran, dass die
Alternativenergieförderung 2015 vom Umweltreferat in das
Wohnbaureferat von Finanzreferentin Schaunig gewandert ist. Dieser
Fehler in der Kompetenzverteilung muss sofort behoben werden“,
fordert FPÖ-Energiesprecher LAbg. Hermann Jantschgi. Um die Ziele des
Energiemasterplans zu erreichen, wird eine Rückführung der
Alternativenergieförderung laut eigenen Aussagen auch von Schaar
präferiert. „Schaunig muss Schaar endlich das nötige
energiepolitische Werkzeug zur Verfügung stellen“, betonen Staudacher
und Jantschgi unisono.
„Die bestehenden Kompetenzkonflikte in der Landesregierung ziehen
einen wahren Förderdschungel nach sich. Förderanträge sind in Kärnten
zu einer Zettelwirtschaft sondergleichen mutiert, die für viele
Bürger nicht mehr zu durchblicken ist. Es ist lediglich der
Coronapandemie geschuldet, dass Förderanträge mittlerweile per Mail
eingebracht werden dürfen. Der Bund hat es schon längst geschafft,
seine Förderlinie zu digitalisieren. Was hindert also Kärnten daran?“
fragt sich Staudacher. Die FPÖ fordert daher eine zentrale
Förderstelle in Kärnten.
Die PR-Maschinerie der Landesregierung könne nicht über die verfehlte
Förderpolitik hinwegtäuschen. „Man verspricht den
investitionsfreudigen Kärntnern hohe Förderungen für dutzende
Umbaumaßnahmen. Wenn es aber zur konkreten Umsetzung kommen soll,
werden unsere Bürger mit teilweise wahnwitzigen Richtlinien
konfrontiert und nicht nachvollziehbare Deckel eingezogen. Ein
Umdenken und Einlenken der Landesregierung ist das Gebot der Stunde,
um die Energiewende zu erreichen“, sind sich Jantschgi und Staudacher
einig.
(Schluss)
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FLK