• 06.05.2021, 13:13:29
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  • OTS0151

„Gedenken an die Befreiung vom Nationalsozialismus und an das Kriegsende in Europa“ im ORF

Gedenkveranstaltung der Bundesregierung am 8. Mai um 13.10 Uhr in ORF 2, Schwerpunkt in ORF III

Utl.: Gedenkveranstaltung der Bundesregierung am 8. Mai um 13.10 Uhr
in ORF 2, Schwerpunkt in ORF III =

Wien (OTS) - Zum 76. Jahrestag der Befreiung Österreichs vom
Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa
zeigt ORF 2 am Samstag, dem 8. Mai 2021, um 13.10 Uhr das „Gedenken
an die Befreiung vom Nationalsozialismus und an das Kriegsende in
Europa“.

Aufgrund der Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie findet auch
der diesjährige Gedenktag zur Befreiung vom Nationalsozialismus und
zum Kriegsende in Europa nicht an einem Ort und einem Zeitpunkt
statt, sondern setzt sich aus verschiedenen in Räumlichkeiten des
Bundeskanzleramtes voraufgezeichneten Elementen zusammen.
Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler werden
Ansprachen halten. Die Rolle der Festrednerin hat Lucia Heilman
übernommen. Sie ist eine österreichische Ärztin und Überlebende des
NS-Regimes. Geboren als Kind jüdischer Eltern, war sie knapp neun
Jahre alt, als Hitler in Wien einmarschierte. Darüber hinaus wird es
Ausschnitte aus einem der letzten großen Auftritte von Hugo Portisch
geben. Der vor wenigen Wochen verstorbene Portisch war die vielleicht
bedeutendste journalistische Stimme der Zweiten Republik. Im Rahmen
des Gedenkens zum 8. Mai wird ein Oktett der Grazer Philharmoniker
mit Werken von Franz Schubert den musikalischen Rahmen gestalten.

Auch ORF III gestaltet heuer wieder anlässlich des Tags der Befreiung
einen umfassenden TV-Schwerpunkt: So sind am Samstag, dem 8. Mai,
ganztägig themenaffine „zeit.geschichte“-Programme zu sehen, darunter
„Das virtuelle Fest der Freude 2021“ (18.20 Uhr) sowie die
Neuproduktionen „Gegen den Befehl – Zivilcourage am Ende des Zweiten
Weltkriegs“ (20.15 Uhr), „Kinder an die Flak – Hitlers junge
Soldaten“ (22.00 Uhr) und „An einem Tag im April – Attnang-Puchheim
im Bombenhagel“ (22.50 Uhr). Weiters berichten Zeitzeuginnen und
Zeitzeugen über den Tag verteilt von ihren persönlichen Erinnerungen.
Außerdem überträgt „ORF III LIVE“ am Sonntag, dem 16. Mai, die
„Internationale Gedenk- und Befreiungsfeier 2021“ (11.00 Uhr) des
Mauthausen Komitees Österreich.

Zum 8. Mai und dem „Virtuellen Fest der Freude“ gibt es auch auf der
ORF-TVthek einen Schwerpunkt: Die Videoplattform bringt nicht nur
einen Live-Stream und ein Video-on-Demand der ORF-Übertragung des
„Fests der Freude“, sondern stellt auch die von ORF III am 8. Mai
gezeigten „zeit.geschichte“-Dokus, sofern die entsprechenden
Online-Lizenzrechte vorhanden sind, live und on demand bereit. Sie
bietet außerdem in der Rubrik „History“ ein gemeinsam mit dem
Mauthausen Komitee aufbereitetes Videoarchiv, das bereits seit 2016
die persönlichen Erinnerungen von „Österreichs Zeitzeugen“ in
insgesamt mehr als 100 Videos online zugänglich macht.

Details zum Tag der Befreiung in ORF III

Bereits ab 8.10 Uhr geben Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Zweiten
Weltkriegs in mehreren Ausgaben, die über den Tag verteilt zu sehen
sind, ihre persönlichen Erinnerungen an dieses dunkle Kapitel unserer
Geschichte preis. Zahlreiche weitere Dokumentationen, darunter „Die
Helden von Stein“ (9.25 Uhr) über politische Häftlinge, die am 6.
April 1945 einem grausamen Massaker zum Opfer fielen, oder „Stille
Helden – Zivilcourage im Zweiten Weltkrieg“ (12.45 Uhr) über jene
Menschen, die Jüdinnen und Juden sowie Zwangsarbeiter durch ihr
selbstloses Tun vor der Verfolgung durch das Nazi-Regime retteten,
zeichnen ein Bild der sich überschlagenden Ereignisse in den letzten
Zügen des Zweiten Weltkriegs.

Um 18.20 Uhr veranstaltet das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) zum
bereits neunten Mal das „Fest der Freude“, das der Opfer des
Nationalsozialismus gedenkt und die Befreiung vom Terror-Regime
zelebriert. Coronabedingt findet dieses wie im Vorjahr virtuell statt
und widmet sich dem Schwerpunkt „Vernichtete Vielfalt“.

Im Hauptabend setzt ORF III seinen Schwerpunkt fort und zeigt fünf
Dokumentationen, die sich mit dem Kriegsende auseinandersetzen – drei
davon neu produziert. Den Auftakt macht die Doku-Premiere von „Gegen
den Befehl – Zivilcourage am Ende des Zweiten Weltkriegs“ (20.15
Uhr). Der Film von Klaus T. Steindl rekapituliert drei
außergewöhnliche Ereignisse, die sich kurz vor Kriegsende abspielten
und eines gemeinsam haben: den zivilen Ungehorsam des Einzelnen, der
manchmal über Leben und Tod entscheidet und in besonderen Fällen auch
über den weiteren Verlauf der Geschichte. Nach „Die Kriegsjahre in
Österreich – Der Krieg kommt ins Land“ (21.10 Uhr) folgt eine weitere
neue Dokumentation: „Kinder an die Flak – Hitlers junge Soldaten“
(22.00 Uhr). In den Kriegsjahren 1943 bis 1945 verrichten rund
200.000 Jugendliche ihren Dienst als Luftwaffenhelfer in der
deutschen Wehrmacht. Im Film von Helmut Berg berichten drei Männer
und eine Frau aus Österreich von ihren Erfahrungen als Kind im
Kriegsdienst. Um 22.50 Uhr folgt die Erstausstrahlung der Doku „An
einem Tag im April – Attnang-Puchheim im Bombenhagel“ von Robert
Breber. Kurz vor Kriegsende 1945 bricht über die Gemeinde einer der
verheerendsten Bombenangriffe im österreichischen Raum herein. Der
Film kehrt zu den Originalschauplätzen zurück und berichtet
eindringlich über Ziele, Hintergründe und Folgen in Oberösterreich.
Anschließend steht die Doku „Österreich nach dem Krieg – Neubeginn in
den Lagern“ (23.40 Uhr) auf dem Programm, bevor ORF III den
Schwerpunkt mit Dacapos bis 2.05 Uhr fortsetzt.

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