Bundesheergewerkschaft: Noch immer keine freie Wahl des Impfstoffes für alle Bediensteten und Soldaten des BMLV
Bundesheergewerkschaft fordert Transparenz und Planbarkeit bei der Impfstrategie!
Wien (OTS) - Bekanntlich sagte BM Klaudia Tanner gegenüber Medien, im BMLV werde neben dem Impfstoff von AstraZeneca auch jener von Moderna verimpft; und zwar 5.500 Dosen. Bislang soll das Privileg der freien Wahl jedoch nur einigen „Auserwählten“ zuteilgeworden sein, während der Großteil der bislang geimpften Kollegenschaft nehmen musste, was gerade zu Verfügung stand – wenn überhaupt Impfstoff greifbar war.
Eine derartige Ungleichbehandlung ist sowohl im Sinne der gebotenen Gleichbehandlung als auch einer einzufordernden Transparenz abzulehnen.
„Lassen Sie den Mitarbeitern des Verteidigungsressorts freie Wahl beim Impfstoff!“, fordert der Präsident der Bundesheergewerkschaft, Manfred Haidinger, von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Und er fügt hinzu: „Wir brauchen transparente Prozesse und vor allem Planbarkeit in der Impfstrategie des BMLV, damit die Mitarbeiter Vertrauen in Sie und Ihre Strategie haben.“
Darüber hinaus machen sich hinter vorgehaltener Hand bereits die ersten Vorwürfe von Kollegen breit, die da meinen, „es scheint so, dass an uns die 1. Tranche von AstraZeneca verimpft werden soll, damit sie nicht vernichtet werden muss. Sogar eine Unterbrechung der Kühl- bzw. Gefrierkette wird bereits vermutet – und das Zeug sollen wir dann bekommen lautet es vermehrt im O-Ton “. Das sind zwar keine schönen Nachrichten, Frau Bundesministerin, aber auch das muss gesagt werden. Es liegt nun an Ihnen, den Bediensteten des BMLV diese Sorgen zu nehmen.
Es gibt auch eine Diskrepanz zwischen ihren öffentlichen Aussagen hinsichtlich Freiwilligkeit beim Testen und bei der Impfung und der Vorgangsweise im Ressort: "Denn alle KPE-Soldaten (Kader-Präsenz-Einheiten) und alle Auslandseinsatzkontingente sollen zwangsgeimpft werden, da ansonsten ihre Verträge aufgelöst werden. Davon hört man in den Medien nichts", so Haidinger.
Frau Bundesminister, wir brauchen Transparenz, Planbarkeit und Vertrauen in die Umsetzung ihrer Aufträge für unsere hervorragend arbeitenden Bediensteten und vor allem Gleichbehandlung. Die Bundesheergewerkschaft fordert daher eine echte freie Impfstoffwahl und keine Zwangsimpfungen.
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