• 30.04.2021, 08:50:01
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Vorsicht bei Zeckenbiss in der Schwangerschaft und bei Kinderwunsch

Worauf Frauen mit Kinderwunsch und schwangere Frauen im Rekord-Zeckenjahr besonders achten sollten

Wien (OTS) - 

Gerade im Frühjahr lädt das schöne Wetter zu Ausflügen in die Natur ein. Besonders nach den dunklen Monaten, welche zuletzt aufgrund der Corona Politik oft ausschließlich zu Hause verbracht werden mussten, treffen sich nun zahlreiche Menschen im Freien, um mit ausreichend Sicherheitsabstand wieder Freunde zu treffen. In den österreichischen Wäldern sollen jedoch dieses Jahr besonders viele Zecken auf ahnungslose SpaziergängerInnen lauern. In Österreich können Zecken die gefährliche „Frühsommer Meningoenzephalitis“  - FSME oder die Borreliose übertragen.

Bei der FSME handelt es sich um eine potentiell lebensgefährliche Hirnhautentzündung, bei der Borreliose um eine bakterielle Infektion. „Gegen die FSME kann sich jeder durch eine Impfung schützen, somit kann diese potentiell lebensgefährliche Erkrankung verhindert werden. Im letzten Jahr wurde in Österreich ein trauriger Rekord an FSME Fällen registriert. Wir raten deshalb allen Frauen mit Kinderwunsch, die keinen aufrechten Impfschutz haben, diesen aufzufrischen. Dadurch wird auch das Neugeborene geschützt, da es mütterliche Antikörper mitbekommt. Bei einer Borrelioseinfektion muss üblicherweise ein Antibiotikum verabreicht werden,“ erklärt Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, Leiter des Wunschbaby Instituts Feichtinger.

Durch einen Zeckenbiss entsteht keine unmittelbare Gefahr für das Ungeborene. „Eine Borrelioseinfektion wird üblicherweise auch in der Schwangerschaft antibiotisch behandelt. Sollte eine Frau Anzeichen einer solchen Infektion haben, welche sich üblicherweise durch einen kreisrunden Ausschlag um die Bissstelle bemerkbar macht, sollte sie ihren Hausarzt aufsuchen“ rät Feichtinger. „Wenn eine Impfung bereits mehr als 5 Jahre zurückliegt empfehle ich eine Auffrischungsimpfung. Zwischen der Zeckenimpfung und einer Coronaimpfung sollten 14 Tage liegen. Außerdem sollte nach jedem Spaziergang eine Selbstuntersuchung auf Zecken stattfinden. Sollte hierbei ein Zeck entdeckt werden kann dieser mit einer Pinzette relativ einfach selbst herausgedreht werden. In den meisten Fällen verläuft ein Zeckenbiss dann völlig komplikationslos und bedarf keiner weiteren Behandlung,“ beruhigt Feichtinger abschließend. 

Rückfragen & Kontakt

Mag. Julia Ecker
+43 699 11 955 061
j.ecker@juliaecker.at

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