• 27.04.2021, 08:37:57
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Deloitte CFO Survey: Stimmung unter österreichischen Finanzchefs hellt sich langsam auf

Wien (OTS) - 

Die Stimmung unter österreichischen Finanzchefs war in den vergangenen Monaten aufgrund der andauernden Corona-Krise überwiegend gedämpft. Laut dem aktuellen Deloitte CFO Survey scheint sich das Blatt jetzt langsam zu wenden: Im Vergleich zu letztem Herbst blicken die Finanzvorstände mittlerweile wieder optimistischer in die Zukunft ihrer Unternehmen.

Das Beratungsunternehmen Deloitte analysiert halbjährlich die Stimmung unter Europas Finanzvorständen. Im Frühling 2021 wurden dafür rund 1.560 Führungskräfte aus 19 europäischen Ländern befragt, darunter auch 64 österreichische CFOs. Das Ergebnis: Die heimischen Finanzchefs rechnen trotz anhaltender Corona-Krise zum Großteil mit einer positiveren Entwicklung der wirtschaftlichen Lage in Österreich (63 %), in Europa (69 %) sowie weltweit (79 %).

„Nach der Talsohle zu Krisenbeginn schätzen die österreichischen CFOs die finanziellen Erfolgsaussichten für das eigene Unternehmen jetzt optimistischer ein. 37 % erwarten in den nächsten Monaten eine Entspannung der Lage“, erklärt Gerhard Marterbauer, Partner bei Deloitte Österreich. Dementsprechend wird auch die Umsatzentwicklung überwiegend positiv bewertet: 71 % rechnen mit einem Anstieg. Knapp die Hälfte der befragten Finanzvorstände (47 %) glaubt aber trotz grundsätzlichem Optimismus erst 2022 oder später an Umsätze auf Vorkrisenniveau.

Verbessertes Investitionsklima

In der Alpenrepublik hat sich vor allem beim Investitionsklima die Stimmung im Vergleich zu letztem Herbst verbessert: Während damals noch mehr als die Hälfte der österreichischen Befragten (59 %) mit einer Verschlechterung gerechnet hat, zeigen sich aktuell nur mehr 17 % pessimistisch. 55 % rechnen mit einer Verbesserung.

Strategisch gesehen haben Investitionen aktuell aber noch keine Priorität. Man setzt auf defensivere Strategien wie Digitalisierung (95 %), organisches Wachstum (90 %) und Kostensenkung (85 %). Wenn investiert werden soll, dann liegen die Schwerpunkte vor allem auf dem Technologiebereich und der digitalen Transformation (74 %) sowie dem eigenen Wachstum (68 %), aber auch auf strategischen Punkten wie der Erschließung neuer Geschäftsmodelle und Marktstrukturen (50 %).

Hoffnungsschimmer bei Mitarbeiterzahlen

Auch bei einem weiteren Thema zeichnet sich zumindest eine leichte Entspannung ab: Zwar prognostizieren noch immer 31 % der Befragten in den nächsten 12 Monaten einen Rückgang der Mitarbeiterzahlen, immerhin 26 % glauben aber wieder an einen Anstieg. Im Vergleich zum Krisenjahr 2020 scheint sich das Blatt langsam zu wenden: Im Herbst erwarteten noch 56 % sinkende Zahlen und nur 8 % waren positiv gestimmt.

„Wenn der Aufschwung Post-Corona gelingen soll, benötigen die Unternehmen auch wieder entsprechendes Fachpersonal. In vielen Betrieben beginnt man deshalb bereits jetzt, nach gut ausgebildeten Arbeitskräften zu suchen“, betont Gerhard Marterbauer.

Nachhaltigkeit als Dauerbrenner

Laut Österreichs Finanzchefs hat die COVID-19-Krise grundsätzlich einen positiven Effekt auf Nachhaltigkeitsthemen. Der Optimismus fällt in diesem Bereich sogar stärker aus als vor sechs Monaten. So rechnen mittlerweile 62 % mit einer Verbesserung der unternehmenseigenen Klimastrategie, letzten Herbst waren es noch 42 %. Dementsprechend erwarten 60 % der Umfrageteilnehmer auch bei Green Investments eine Zunahme im eigenen Unternehmen (Herbst 2020: 43 %). Investitionen in Green Bonds sollen ebenfalls steigen: Der Anteil der Zuversichtlichen hat sich hier von 14 % auf 39 % mehr als verdoppelt. Doch nicht nur im eigenen Unternehmen gehen die CFOs von einer positiven Entwicklung aus. Auch bei der Umsetzung der Klimastrategie der österreichischen Bundesregierung sind sie mit 59 % etwas positiver gestimmt als noch vor einem halben Jahr (48 %).

Umfeld Post-Corona

Nach der Pandemie rechnen viele heimische Unternehmen mit einer Reduktion der benötigten Gebäudefläche (48 %), außerdem wird für viele die Widerstandsfähigkeit der eigenen Lieferkette wichtiger (28 %). Auch interessant: Mit 15 % gehen nur sehr wenige CFOs davon aus, dass der Großteil ihrer Mitarbeiter dauerhaft im Home Office arbeiten wird.

„Über zwei Drittel der österreichischen Befragten bereiten sich schon auf die Zeit nach der Pandemie vor. Nur jedes achte Unternehmen muss weiterhin auf das wirtschaftliche Überleben fokussieren. Das verdeutlicht erneut die hohe Resilienz unserer Unternehmen“, so Gerhard Marterbauer abschließend.

Zum Download:

Deloitte European CFO Survey Frühling 2021 – AT-Ergebnisse 

Deloitte European CFO Survey Spring 2021 

Foto Gerhard Marterbauer Credits Deloitte/feelimage

Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional Services. Mit rund 1.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 13 Standorten werden Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory betreut. Kundinnen und Kunden profitieren von der umfassenden Expertise sowie tiefgehenden Branchen-Insights. Deloitte Legal und Deloitte Digital vervollständigen das umfangreiche Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als Arbeitgeber verfolgt Deloitte den Anspruch, "Best place to work" zu sein. Mehr unter www.deloitte.at.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL („Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige, unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about.
Deloitte Legal bezieht sich auf die ständige Kooperation mit Jank Weiler Operenyi, der österreichischen Rechtsanwaltskanzlei im internationalen Deloitte Legal Netzwerk.

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+43 1 537 00 8556
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