- 21.04.2021, 12:59:40
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Österreich begrüßt EU-Paket für Künstliche Intelligenz (KI)
EU muss Vorreiterrolle im Bereich KI einnehmen und für sichere und innovative Lösungen eintreten
Utl.: EU muss Vorreiterrolle im Bereich KI einnehmen und für sichere
und innovative Lösungen eintreten =
Wien (OTS/BMDW) - „Ein klarer, aber flexibler Rechtsrahmen, der
Innovationen fördert und gleichzeitig ein hohes Maß an Schutz und
Sicherheit gewährleistet, ist beim Thema Künstliche Intelligenz
unerlässlich. Wenn wir über KI sprechen, müssen wir die Chancen, die
sich aus der innovativen Nutzung in Wirtschaft und Gesellschaft, in
den Vordergrund rücken. Gleichzeitig steht für mich fest, dass die
Nutzung von KI in den Rahmen unseres demokratischen Wertekonstrukts
eingebettet werden muss und es hier einen klaren Rechtsrahmen geben
muss. Wichtige Entscheidungen müssen weiterhin von Menschen getroffen
werden“, begrüßt Digitalministerin Margarete Schramböck das heute
vorgestellte Paket der EU-Kommission für die Anwendung künstlicher
Intelligenz (KI). Schramböck unterstrich dabei, dass erstmals „rote
Linien“ für bestimmte KI-Anwendungen definiert wurden und bestimmte
Praktiken zur Manipulation und Massenüberwachung verboten werden
(z.b. Social Scoring).
Aus Sicht der Digitalministerin sei es zentral, die EU-weite
Wettbewerbsfähigkeit voranzubringen und Unternehmen, insbesondere
auch KMU, sichere Rechtsräume (regulatory sandboxes) zur Verfügung zu
stellen, damit diese in einem sicheren Umfeld KI-Lösungen
ausprobieren können. Einen weiteren Punkt sieht die Ministerin durch
das gemeinsame Paket gestärkt: Vertrauen in und Transparenz von
KI-Systemen sind entscheidend für die nachhaltige Akzeptanz. Die EU
und die Mitgliedsstaaten müssten weiterhin verstärkt einen
menschenzentrierten Ansatz für KI verfolgen. Vorrang habe dabei die
menschliche Aufsicht, die Transparenz und Erklärbarkeit. „Eine
weitere wichtige Rolle für die Umsetzung in Wirtschaft und Industrie
spielen technische Standards und Normen. Sie sind ein wichtiges
Werkzeug, um die Entwicklung und Anwendung einer menschenzentrierten
und vertrauenswürdigen KI zu unterstützen, indem sie die dafür
definierten ethischen Grundprinzipien und rechtlichen Vorgaben in
einer operationalisierbaren Form anwendbar machen“, sieht Schramböck
eine ihrer zentralen Forderungen verwirklicht.
„Österreich wird selbstverständlich die Grundlagen und Zielsetzungen
des KI-Pakets der Europäischen Union in seine nationale KI-Strategie
einfließen lassen“, so die Ministerin, denn „mit der Erarbeitung
einer eigenen KI-Strategie trägt Österreich auch zur Förderung der
industriellen und technischen Leistungsfähigkeit Europas bei und
unterstützt die Verbreitung der KI in der gesamten Wirtschaft
Europas. Österreich wird damit auch die Vorbereitung auf die mit KI
verbundenen sozioökonomischen Veränderungen in Europa unterstützen
und helfen, einen geeigneten ethischen und rechtlichen europäischen
Rahmen zu gewährleisten. Nur auf diesem Weg kann KI auf Grundlage
europäischer Werte gefördert und weiterentwickelt werden und unser
Land, genauso wie Europa, im harten globalen Wettbewerb im Sektor KI
bestehen“, so die Ministerin.
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