• 21.04.2021, 10:34:48
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  • OTS0087

Staatspreis Innovative Schulen – Die Top 18 stehen fest

Die Vorjury wählte aus insgesamt 191 Einreichungen ihre 18 Favoriten aus. Die Hauptjury kürt nun die sechs Finalisten.

Utl.: Die Vorjury wählte aus insgesamt 191 Einreichungen ihre 18
Favoriten aus. Die Hauptjury kürt nun die sechs Finalisten. =

Wien (OTS) - Neun Schulqualitätsmanagerinnen und -manager der
Bildungsdirektionen beurteilten im Tandem mit Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD)
jeweils rund 20 Einreichungen basierend auf fünf Qualitätskategorien.
18 Schulen konnten die Jury besonders überzeugen und sind nun im
Rennen um die sechs Finalplätze und ein Preisgeld von insgesamt
100.000 Euro.

„Die Qualität der 191 Einreichungen war durchwegs sehr hoch, ein
Beweis für die Fülle an innovativen, engagierten Schulen in
Österreich,“ so die einhellige Meinung der Vorjury-Mitglieder.

Die besten 18 Einreichungen zum Staatspreis Innovative Schulen
2020/21 im Überblick

In den Statements erklärt die Vorjury, welche Besonderheiten für die
Bewertung ausschlaggebend waren:

• Bezauer Wirtschaftsschulen – Schulleitung: Mario Hammerer
(Vorarlberg)
„Die Bezauer Wirtschaftsschulen umfassen vier besondere Schultypen:
eine Handelsakademie mit Schwerpunkt Informations- und
Kommunikationstechnologie & E-Business, eine in Österreich
einzigartige Werkraumschule (Handelsschule mit Zusatzangebot des
Bregenzerwälder Handwerks), eine Höhere Lehranstalt für Tourismus mit
5 Sprachen (inkl. Chinesisch) und eine Privatschule mit
Öffentlichkeitsrecht, die GASCHT (Kombination einer Hotelfachschule
und einer zusätzlichen Lehre). Alle vier Schultypen eint neben
innovativen Zugängen vor allem der praxisorientierte Unterricht.“

• BHAK/BHAS Bregenz – Schulleitung: Manfred Hämmerle (Vorarlberg)
„Die BHAK/BHAS Bregenz lebt als Schule der Vielfalt Inklusion und
Chancengleichheit in vielen Facetten. Neben innovativen Lehrmethoden
nehmen an dieser Schule vor allem auch die systematische Reflexion
und Weiterentwicklung des Unterrichtes einen hohen Stellenwert ein.“

• BHAK/BHAS Lustenau – Schulleitung: Johann Scheffknecht (Vorarlberg)
„Die BHAK/BHAS Lustenau geht innovative Wege, um Chancengerechtigkeit
zu fördern und eine inklusive Schulkultur zu schaffen, die einen
wertschätzenden Umgang mit Diversität ihren sehr diversen
Schülerinnen und Schülern (23 Muttersprachen, Migrationsgeschichten
aus 22 Ländern) vermittelt und neue Zugänge umsetzt, diesen
wertschätzenden Umgang mit Vielfalt als Institution zu leben und die
Potentiale aller Schülerinnen und Schüler zu fördern.“

• BHAK und BHAS Wien 10 – Schulleitung: Jörg Hopfgartner (Wien)
„Die „bunte“ Schule im sozial schwierigen Umfeld als positive
Ressource und Chance zu nutzen ist an der BHAK und BHAS Wien 10 eine
Selbstverständlichkeit. Die Betonung des Zusammenlebens und
voneinander Lernens der unterschiedlichen Kulturen im sozial
schwierigen Umfeld ist ein wichtiger Eckpfeiler der Arbeit.“

• Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) De La Salle –
Schulleitung: Brigitte Cizek (Wien)
„Rund um die S.E.L.F.I.E.Pädagogik, die das Herzstück darstellt,
konnte ein System von innovativer Pädagogik und nachhaltigem
Qualitätsmanagement aufgebaut werden. Die Idee scheint die gesamte
Schulgemeinschaft zu durchdringen.“

• PTS/FMS15 – Schulleitung: Beatrix Poppe (Wien)
„Die FMS 15 in Wien ist eine Polytechnische Schule mit einer äußerst
herausfordernden Ausgangslage: Mit wenig Mitteln, aber umso mehr
kreativen und innovativen Ideen, versucht die Schule gemeinsam mit
ihren Schülerinnen und Schülern den Schulalltag so zu gestalten, dass
die Jugendlichen einen möglichst guten Start in ihr Berufsleben haben
bzw. befähigt werden, eine weitere Schullaufbahn einzuschlagen. Durch
den persönlichen Einsatz der Lehrkräfte, werden Kurse angeboten, die
auch Berufswege eröffnen, die im „traditionellen“ Sinn eventuell
nicht bedacht worden wären.“

• GIBS, Graz International Bilingual School – Schulleitung: Edda
Berger-Cian (Steiermark)
„Das Besondere an der GIBS - Graz International Bilingual School -
sind u.a. die cross-curicularen Projekte, die in verschiedenen
Fächern zeitgleich unterrichtet werden, sowie in den späteren
Jahrgängen die Wahlpflichtfächer. Somit kann sehr individuell auf
Interessen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler eingegangen
werden.“

• Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus –
Schulleitung: Maria Ettl (Wien)
„Um Chancengleichheit wird mit allen Mitteln gerungen. Innovative
Unterrichtsmodelle, ebenso wie Kooperationen mit der Fachhochschule,
Förderung der Teamarbeit ebenso wie evidenzbasiertes
Qualitätsmanagement prägen die Hertha Firnberg Schule.“

• HTL Wolfsberg – Schulleitung: Jürgen Jantschgi (Kärnten)
„Die HTL Wolfsberg definiert vier strategische Entwicklungsthemen als
substantiell: Digitalisierung/Industry 4.0 – Entrepreneurship
Education 4.0 – Energie/Umweltnachhaltigkeit – Gesundheit.
Voraussetzung für deren Umsetzung sind modern ausgestattete
Werkstätten und Labore, noch mehr aber engagierte Lehrkräfte, die mit
exzellentem Fachwissen ihre Begeisterung an die Lernenden
weitergeben.“

• iPadschule iMS Jennersdorf – Schulleitung: Hannes Thomas
(Burgenland)
„Die erste iPad Schule Österreichs zeichnet sich durch aktuelles und
nachhaltiges Know-how im Bereich Technik aus und bereitet ihre
Schülerinnen und Schüler mit einem ausgereiften, kreativen und
abgestimmten pädagogischen Konzept auf die Zukunft vor.“

• Musik- und Informatikmittelschule Wendtstattgasse (MIM) –
Schulleitung: Sabine Prohaska (Wien)
„Der Musikmittelschule und Informatikmittelschule MIM Wien ist es
gelungen, sich innerhalb von zwei Jahren von einer „Brennpunktschule“
zu einer innovativen und kreativen Schule zu entwickeln. Die Schule
hat sich auf den Weg gemacht, will etwas bewirken und ihren bereits
begonnenen Weg konsequent weitergehen. Mit ihren Angeboten wollen sie
nicht nur den Standort attraktiver für die Schülerinnen und Schüler
gestalten, sondern auch die Schule als Ort des Miteinanders für den
Bezirk positionieren. Die Pläne für die Zukunft lassen viel Potential
erahnen: Ein "Innovation LAB" mit einer Technikumgebung der Zukunft
ist das Ziel, in dem neue methodisch-didaktische Szenarien erprobt
werden dürfen und auch der Vernetzung mit den Volksschulen dienen
soll.“

• ORG Dachsberg – Schulleitung: P. Ferdinand Karer (Oberösterreich)
„Diese Schule besticht durch das innovative FLEX-System, bei dem sich
die Schülerinnen und Schüler 20 Prozent ihrer Unterrichtszeit
individuell einteilen können. Beeindruckt haben uns aber auch der
Drang nach ständiger evidenzbasierter Weiterentwicklung, die starke
Einbindung von Schülerinnen und Schülern und Eltern in das
Schulleben, zahlreiche Kooperationen und die vielfältigen
Veranstaltungen der Schule auf hohem Niveau. So etwas ist nur
umsetzbar, wenn alle an einem Strang ziehen und dieser Geist war in
der gesamten Einreichung deutlich spürbar.“

• Österreichische Auslandsschule Liechtenstein – Schulleitung: Eva
Meirer (Auslandsschule)
„Die Österreichische Auslandsschule Liechtenstein verfolgt seit 2017
einen intensiven Schulentwicklungsprozess mit sehr innovativen
Ansätzen, wie z. B. der Entwicklung eines hybriden Lernmodells für
das Oberstufengymnasium. Im Fokus des Handelns steht dabei immer das
lebenslange Lernen.“

• Praxismittelschule PH Wien – Schulleitung: Matthias Bischoff (Wien)
„An der Praxismittelschule der Pädagogische Hochschule Wien spielen
innovative Lehrmethoden und eigenverantwortliches Lernen eine große
Rolle. Auch die Stärkung demokratischer Werte und digitaler
Kompetenzen sowie eine intensive Sprachförderung zeichnen diese
Schule besonders aus.“

• „Schule am See“ – Mittelschule und VS Hard – Schulleitung:
Christian Grabher (Vorarlberg)
„In der Schule am See werden Schülerinnen und Schüler
jahrgangsübergreifend unterrichtet und das sogar an der Schnittstelle
Volksschule und Mittelschule. Dabei setzt die Schule besonders auf
freie Lernzeiten in Lernbüros, wobei ein modernes Schulgebäude für
das wissenschaftlich evaluierte Unterrichtskonzept errichtet wurde.
Dass sich die Schule dem Ziel der Chancengerechtigkeit verschrieben
hat, belegen die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler und die
Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, anderer
Erstsprachen und Hochbegabungen. Ein mutiges Beispiel, das zeigt, was
innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen schon alles möglich
ist!“

• Schop79 Mittelschule Währing – Schulleitung: Erika Tiefenbacher
(Wien)
„Die Mittelschule Schop 79 im 18. Bezirk in Wien beeindruckt durch
die konsequente Umsetzung ihres Leitbildes ‚Faktor I:
Identität-Interkulturalität-Integration‘.
Von umfassender Entrepreneurship Education und sprachlicher Bildung
über intensive Elternzusammenarbeit, nachhaltige Förderung von
Gesundheit und sozialem Engagement bis hin zu e-Coaches für digitales
Lernen und einem umfangreichen Netzwerk an Partnerorganisationen aus
Kunst und Kultur reichen die Aktivitäten zur Stärkung der
Chancengerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler.“

• Volksschule Gratwein – Schulleitung: Sabine John (Steiermark)
„Die Schule zeichnet sich durch zahlreiche innovative Konzepte und
Ansätze aus. Ein positiver Umgang miteinander steht im Zentrum.
Individualisierung, Förderung der Kreativität, Feedbackkultur und
Stärkung der Selbstmotivation und Selbstreflexion werden in den Fokus
gestellt. Positive Elternarbeit, die Berücksichtigung von
ökologischen Aspekten, kontinuierliche Leistungsrückmeldung (u.a. in
Form kriterialer Leistungsbeurteilung), die Implementierung
außerschulischer Lernorte, regelmäßige Besprechungen, gendersensible
Pädagogik und Didaktik, freundlich gestaltete Klassenräume und die
herausragende Implementierung positiver QM-Instrumente runden das
Bild ab.“

• Wirtschafts.Akademie.Waldviertel; BHAK Gmünd/Horn/Waidhofen/Zwettl
– Schulleitung: Cordula Krammer, Peter Hofbauer, Rudolf Mayer,
Manfred Schnabl (Niederösterreich)
„Die vier miteinander kooperierenden Standorte beweisen, wie ein
abgestimmtes und gemeinsames Angebot im Sinne von „Modern Buisness
Schools" zur Sicherung der wichtigen Kernkompetenzen bei Schülerinnen
und Schülern und eines auf die Region angepassten Konzepts möglich
ist.“

Die Mitglieder der Vorjury

Aus den Bildungsdirektionen: Ingrid Handle (Tirol), Renate
Kanovsky-Wintermann (Kärnten), Friedrich Losek (Niederösterreich),
Johannes Lugstein (Salzburg), Juliane Müller (Steiermark), Nikolaus
Schermann (Burgenland), Susanne Speckle (Vorarlberg), Helmut
Schwabegger (Oberösterreich), Horst Tschaikner (Wien)

Vom OeAD: Sirikit Amann, Katrin Bernhardt, Ulrike Gießner-Bogner,
Franz Gramlinger, Sabine Müller, Monika Mott, Ursula Panuschka,
Martin Prinz, Petra Siegele

Wie geht es weiter?

Die Hauptjury steht nun vor der Aufgabe, aus den 18 bestplatzierten
Schulen die sechs Finalistinnen für den Staatspreis Innovative
Schulen auszuwählen. Diese sollen bis Juni feststehen. Die Verkündung
der Siegerschule sowie die feierliche Verleihung des Staatspreises
Innovative Schulen wird am 21. September im Rahmen des Events „Ideen
- Projekte - Chancen: Wir entwickeln Schule“ durch Bundesminister
Heinz Faßmann und den Stiftungsvorstand der Innovationsstiftung für
Bildung Jakob Calice erfolgen.

Über den Staatspreis Innovative Schulen

Der Staatspreis Innovative Schulen wird im Schuljahr 2020/21 erstmals
gemeinsam vom BMBWF und der Innovationsstiftung für Bildung
ausgeschrieben. Ziel ist es, innovative Schulentwicklung in den Fokus
zu rücken und zu fördern und dabei jene Schulen auszuzeichnen, die
mit Hilfe innovativer Zukunftskonzepte die Qualitätsvorgaben des
Bildungsressorts nicht nur erfolgreich umsetzen, sondern auch
eigeninitiativ vorantreiben.
Prämiert werden die sechs besten Einreichungen. Der erste Platz
erhält einen Hauptpreis von 50.000 Euro, die fünf weiteren
Finalistinnen erhalten Anerkennungspreise von je 10.000 Euro.

Die Vergabe des Staatspreises erfolgt auf Vorschlag einer Jury von
Expertinnen und Experten, die in einem zweistufigen Prozess die sechs
besten Einreichungen identifiziert und diese Schulen im Zuge von
Onlineveranstaltungen zur Entscheidungsfindung virtuell „besuchen“
wird.

Detaillierte Informationen zum Staatspreis Innovative Schulen finden
Sie unter: www.innovativeschulen.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | MUK

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