Volkshilfe nach Rücktritt Anschobers: Dank für umfassenden Einsatz des Ministers in Zeiten der Pandemie
Präsident Ewald Sacher und Direktor Erich Fenninger bedauern Rücktritt eines Politikers mit Haltung
Wien (OTS) - „In der heutigen Pressekonferenz hat Sozialminister Anschober seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen erklärt. Die Volkshilfe bedauert seinen Rückzug, da sich ein Politiker verabschiedet, der Haltung zeigte anstelle von machtpolitischem Kalkül. „Rudi Anschober verdeutlicht nicht zuletzt durch seinen transparenten Rücktritt, dass man dem allgegenwärtigen Populismus in Österreich durchaus Haltung und einen neuen politischen Stil entgegensetzen kann. Die Einschränkungen in seinen spontanen Kontakten zu Mitmenschen sind da umso bedauerlicher“, reagiert der Präsident der Volkshilfe Österreich Ewald Sacher auf den heutigen Rückzug von Anschober.
Die Regierungszeit Anschobers war geprägt durch die COVID-19-Krise. Als Gesundheitsminister war er wohl am stärksten gefordert, in Zeiten großer Unsicherheit für Sicherheit zu sorgen und damit Menschenleben zu retten. „Als Volkshilfe forderten wir auch seine Aufgaben als Sozialminister ein, dennoch haben wir Verständnis, dass diese Zeiten zu großer Überlastung im Ministerium führten. Als Politiker neuen Stils, aber auch als Mensch habe ich ihn sehr geschätzt“, stellt Direktor Erich Fenninger fest.
Anerkennung gilt auch seinem Anstoß zur Pflegereform. Die Volkshilfe bekräftigte den Gesundheitsminister in seinem Ziel, die Verschränkung zwischen den Planungen von Bund, Länder und Gemeinden anzugehen. „Wir haben als Volkshilfe begrüßt, dass der Minister die Pflegereform angestoßen hat. Auch hier ist er seinem Stil treu geblieben und hat durch den digitalen Beteiligungsprozess auch die Stimmen der Pflege gehört – der beteiligten Organisationen, der Betroffenen und ihrer Angehörigen und jener Menschen, die die professionelle Pflege und Betreuung leisten“ hebt Präsident Ewald Sacher hervor.
Die Volkshilfe wünscht Rudi Anschober rasche und umfassende Genesung und alles Gute für seinen weiteren Weg. „Wir werden uns auch weiterhin mit unserer Expertise aus dem Sozial-, Pflege- und Betreuungsalltag einbringen“, sichern Sacher und Fenninger seinem Nachfolger Wolfgang Mückstein zu.
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