- 02.04.2021, 11:10:31
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Landesrat Waldhäusl zu Skandal-Impfplan: Asylwerber erhalten COVID 19-Impfung VOR Polizei, Feuerwehr und Bundesheer
Waldhäusl fordert, dass Asylwerber erst NACH allen impfwilligen Österreichern an die Reihe kommen
Utl.: Waldhäusl fordert, dass Asylwerber erst NACH allen
impfwilligen Österreichern an die Reihe kommen =
St. Pölten (OTS) - „Der nationale Impfplan der Bundesregierung bringt
schier Unglaubliches zutage: Asylwerber in österreichischen und
niederösterreichischen Unterkünften werden im Rahmen der
Prioritätenreihung noch vor Landsleuten im Alter von 65 bis 69 Jahren
und auch vor Einsatzkräften von Polizei oder Feuerwehr, aber auch dem
Bundesheer geimpft “, kritisiert Landesrat Gottfried Waldhäusl. „Ich
fordere die Bundesverantwortlichen auf, den Plan sofort umzustellen
und die ohnehin zu gering gelieferten Vakzine allen impfwilligen
Österreichern zur Verfügung zu stellen. Erst dann dürfen Asylwerber
an die Reihe kommen!“
„Bewohnerinnen und Bewohner sowie Tätige in
Gemeinschaftsunterkünften, und in engen/prekären Lebens- und/oder
Arbeitsverhältnissen“, so sperrig klingt die Bezeichnung der
Personengruppe im Impfplan, die unter Priorität 3 verfrüht eine
Impfung gegen COVID 19 erhalten. „Einmal mehr zeigt sich deutlich die
klare Bevorzugung von Asylwerbern durch die Bundesregierung, während
unsere Landsleute auf der Warteliste stehen. Diese Prioritätenreihung
durch Türkis & Grün ist inakzeptabel, unsere Einsatzkräfte sind ganz
offensichtlich weniger Wert als Migranten.“
„Schließlich besteht durch diesen fehlgeleiteten Impfplan die Gefahr,
dass die in Österreich ohnehin steigenden Asylanträge durch eine
Corona-Migration noch mehr in die Höhe getrieben werden. EU-Experten
warnen längst davor“, so Waldhäusl.
Das Asyl-Frühwarnsystem des Landes NÖ hatte im Jänner 2021 ohnehin
bereits Alarm geschlagen, die „rote Linie“ war überschritten.
Mittlerweile verzeichnet Österreich immerhin einen Anstieg der
Asylanträge von gleich 27 Prozent, während der EU-Durchschnitt bei 15
Prozent liegt“, informiert Landesrat Gottfried Waldhäusl. „Grund
dafür ist die Balkanroute, wo die Schleusermafia fröhliche Urständ‘
feiert und die Menschen immer häufiger in Waren-Lkw gepfercht über
diverse Landesgrenzen bringt. Die Vorgangsweise ist dabei immer
skrupelloser, ein Menschenleben ist nichts mehr wert!“
Während 2020 laut offiziellen Zahlen aus dem Bundesministerium für
Inneres innerhalb der EU coronabedingt 33 Prozent weniger Asylanträge
als 2019 verzeichnet wurden, nahm und nimmt die Bewegung entlang der
Balkanroute kontinuierlich zu. Beantragten im Jänner und Februar 2020
2.674 Menschen Asyl in Österreich, waren es im Vergleichszeitraum
2021 gleich 3.398 - was einem Plus von 27 Prozent entspricht. „Das
sind im Schnitt 415 Anträge pro Woche!“, weiß Waldhäusl.
Verhältnismäßig hoch ist in Österreich auch der Anteil der männlichen
Migranten: EU-weit sind es 65 Prozent, während in unserem Land 77
Prozent zu Buche schlagen. Die Hauptherkunftsländer sind Syrien,
Afghanistan und Marokko.
Laut Medienberichten haben die Lockdown-Maßnahmen insbesondere in der
Balkanregion gewissermaßen zu einem „Stau“ geführt. Durch
wiedereingeführte Grenzkontrollen habe man sich mit Bahn, Fernbus,
Taxi, Leih- und Mietwagen etc. schwieriger fortbewegen können, daher
seien die Schleuser auf den Warenverkehr mit Lkw ausgewichen und die
Migranten werden kurzerhand in größeren und kleineren Gruppen auf
Lkw-Ladeflächen verbracht.
Was sich auch auf Niederösterreich auswirkt: Laut Unterlagen aus dem
Bundesministerium für Inneres kam es 2020 exakt zu 21.776 Aufgriffen,
Bruck an der Leitha und Mistelbach zählen hier zu den Hotspots.
Waldhäusl: „Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, dass der
Migrationsdruck durch die Pandemie bzw. diverse Maßnahmen in
europäischen Ländern keineswegs gebremst wird. Gebremst ist
offensichtlich auch die Motivation von Innenminister Nehammer, der
zum Thema illegale Einwanderung seit Monaten kein Wort mehr
verliert!“
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