• 30.03.2021, 13:23:24
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  • OTS0112

Landeskriminalamt Wien klärt siebenfache Raubserie

Vorfallszeit: 30.07.2020 - 19.10.2020, Vorfallsort: Wien, Steiermark und Salzburg

Utl.: Vorfallszeit: 30.07.2020 - 19.10.2020, Vorfallsort: Wien,
Steiermark und Salzburg =

Wien (OTS) - Nach umfangreichen und akribischen Ermittlungen ist es
Polizisten des Landeskriminalamtes Wien, Ermittlungsbereich Raub,
gelungen, eine siebenfache Raubserie zu klären sowie vier
Tatverdächtige mit den Taten in Verbindung zu bringen und auch
festzunehmen.

Der erste schwere Raub ereignete sich am 30.07.2020 in einer
Bankfiliale in Wien-Alsergrund. Dabei betraten zwei bewaffnete
männliche Tatverdächtige die Filiale, flüchteten jedoch ohne Beute,
da es sich um eine Servicefiliale ohne Kassenbereich handelt.

Am 07.08.2020 betraten zwei männliche Personen eine Bank in
Wien-Leopoldstadt und bedrohten die Angestellten mit einer
Schusswaffe. Den Tatverdächtigen gelang es mit Bargeld zu flüchten.

Nur fünf Tage später wurde ein Bankraub in Salzburg verübt. Abermals
betraten zwei bewaffnete Männer eine Bank. Sie bedrohten die
Angestellten mit einer Faustfeuerwaffe, raubten Bargeld und ergriffen
die Flucht. Ermittlungen der Landeskriminalämter Wien und Salzburg
ergaben, dass die mutmaßlichen Täter mit einem Auto geflüchtet waren.
Nach dieser Tat konnte auch eine dritte Person in Zusammenhang
gebracht werden.

Am 18.08.2020 ereignete sich ein weiterer Bankraub in Graz. Erneut
betraten zwei bewaffnete Männer die Filiale und flüchteten mit
Bargeld in einem Fahrzeug. Auch hier trat die dritte Person in
Erscheinung. Polizisten des Landeskriminalamtes Steiermark gelang es
Fahndungsfotos der unmaskierten Tatverdächtigen zu sichern.

Am 01.10.2020 und am 08.10.2020 kam es zu zwei weiteren Raubdelikten
in Bankfilialen, diesmal in Wien-Floridsdorf sowie in
Wien-Margareten. Im Unterschied zu den vorangegangenen Taten betrat
lediglich ein Mann die Bank. Dieser war mit einer Faustfeuerwaffe
bewaffnet und konnte mit Bargeld flüchten.

Schließlich kam es am 19.10.2020 zum siebenten Bankraub in
Wien-Floridsdorf. Abermals gingen zwei bewaffnete Tatverdächtige in
die Bank, bedrohten die Angestellten und flüchteten mit Bargeld.
Aufgrund der erfolgreichen Fahndungsmaßnahmen gelang es Polizisten
der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) und
dem Einsatzkommando Cobra/DSE das Fahrzeug anzuhalten und vier
Tatverdächtigen festzunehmen.

Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich um einen 32-jährigen Mann
aus Bosnien-Herzegowina, einen 25-Jährigen aus der russischen
Föderation und um zwei österreichische Staatsbürger (23 und 26 Jahre
alt). Die Personen konnten von den Ermittlern des Landeskriminalamtes
Wien mit der siebenfachen Raubserie in Verbindung gebracht werden.

Die weiterführenden Ermittlungen des Landeskriminalamtes Wien haben
ergeben, dass die vier Tatverdächtigen organisiert vorgegangen sind.
So wurden zum Beispiel Handys unter Verwendung eines gestohlenen
Führerscheines angemeldet. Die mutmaßlichen Täter waren bei den
Tatausführungen stets mit einer Schutzmaske, einer Haube, einem Hut
oder einer Kappe maskiert. Die Opfer wurden bei den Taten nicht
verletzt, aber durch die Bedrohung mit der Faustfeuerwaffe
eingeschüchtert. Bis dato konnte nur ein kleiner Teil der Raubbeute
sichergestellt werden. Die Schadenssumme beläuft sich auf einen
sechsstelligen Betrag. In Kooperation mit dem Bundeskriminalamt wird
derzeit ein Zusammenhang der Tätergruppierung mit ähnlich gelagerten
Fällen im Ausland überprüft.

Dank des koordinierten Einschreitens der Landeskriminalämter Wien,
Salzburg und Steiermark, dem Bundeskriminalamt, der Einsatzgruppe zur
Bekämpfung der Straßenkriminalität und des Einsatzkommandos Cobra/DSE
konnten den vier Tatverdächtigen sieben schwere Raubdelikte
zugeordnet und die Tätergruppierung festgenommen werden. Mittlerweile
befinden sich die Personen in einer Justizanstalt.

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