• 25.03.2021, 15:11:57
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Nachdenkliches ORF-„dokFilm“-Doppel am Palmsonntag über den Zustand unseres Planeten

Mit TV-Doku „Erde unter Wasser – Wohnen im Klima-Chaos“ und Kinodokumentarfilm „Erde“ – ab 23.05 Uhr in ORF 2

Utl.: Mit TV-Doku „Erde unter Wasser – Wohnen im Klima-Chaos“ und
Kinodokumentarfilm „Erde“ – ab 23.05 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Am Palmsonntag, dem 28. März 2021, regt der „dokFilm“ in
ORF 2 gleich mit zwei Produktionen zum Nachdenken über den Zustand
unseres Planeten an: Zunächst befasst sich die von Matthias Widter
und Ulrike Schmitzer für 3sat gestaltete TV-Dokumentation „Erde unter
Wasser – Wohnen im Klima-Chaos“ mit visionären Projekten im Kampf
gegen die Klimaerwärmung und den dadurch bedingten Anstieg des
Meeresspiegels. Danach steht die TV-Premiere des vom ORF im Rahmen
des Film/Fernseh-Abkommens unterstützen Kinodokumentarfilms „Erde“
(23.50 Uhr) von Nikolaus Geyrhalter über den zerstörerischen
ökologischen Fußabdruck der Menschheit auf dem blauen Planeten auf
dem Programm.

„Erde unter Wasser – Wohnen im Klima-Chaos“ (23.05 Uhr)

Der Meeresspiegel steigt immer schneller an. Hunderte Millionen
Menschen an den Küsten unserer Erde sind schon jetzt bedroht. Wird
das Wasser der Lebensraum der Zukunft? Werden wir auf „Oceanix“ leben
– einer schwimmenden Stadt, wie sie die Vereinten Nationen für
Klimaflüchtlinge errichten wollen? Oder werden schwimmende Villen,
wie sie der französische Architekt Jacques Rougerie plant, das
Südseeparadies Tahiti retten? In jedem Fall wird weltweit an neuen
Konzepten gearbeitet, dem Meer wieder Lebensraum abzuringen, denn:
Die Flut wird kommen. In dem 2019 entstandenen Film zeigen Matthias
Widter und Ulrike Schmitzer visionäre Projekte für ein Leben mit der
Flut vor.

Noch ist es ein spannender Luxus: Visionäre Hotel- und
Gastronomiebetreiber bieten Zimmer mit Unterwasserblick oder
Underwater-Restaurants an. Sticht der „SeaOrbiter“ von Jacques
Rougerie bald in See? Oder werden wir bald alle auf schwimmenden
Boulevards durch die Hafenstädte spazieren? Das Thema Klimawandel ist
sehr ernst, die Entwicklung unumkehrbar. Schon jetzt ist der
Meeresspiegel weltweit um 20 cm gestiegen. Expertinnen und Experten
rechnen damit, dass die Ozeane bis zum Jahr 2100 um zwei Meter
ansteigen. Das bedeutet, dass Millionen von Menschen aus Mumbai,
Tokio, Guangzhou oder aus Bangladesch fliehen müssen. Auch die USA
werden nicht verschont: Ganze Stadtteile von Miami, New Orleans und
New York werden unter Wasser liegen. Deshalb sind Ideen, die aus der
Science-Fiction stammen, aktuell: Städte im Meer und unter Wasser
könnten zum Zufluchtsort werden.
Die Niederlande zeigen vor, wie man auf dem Wasser wohnt. Erste
Pioniere leben bereits in „schwimmenden Nachbarschaften“, denn 40
Prozent der Niederländer sind nicht weniger als 100 Kilometer von
einer Küste entfernt angesiedelt und daher massiv vom Anstieg des
Meeresspiegels bedroht. Weiterhin nur Deiche und Dämme zu bauen wird
nicht reichen.
Sperrwerke wie die Thames Barriere in London versprechen den Menschen
Sicherheit. Doch diese Jahrhundertbauwerke haben ihre Grenzen. Die
Mehrheit der Menschen wird darauf angewiesen sein, dass dem Meer
Lebensraum abgerungen wird.

„Erde“ (23.50 Uhr)

Jeden Tag bewegt die Natur weltweit 60 Millionen Tonnen Erdmaterial.
Der Mensch hingegen – mit seinen riesigen Baggern, Schaufeln und
Dynamit – schafft in der gleichen Zeit fast dreimal so viel.
Filmemacher Nikolaus Geyrhalter beobachtet Menschen in Steinbrüchen,
an Großbaustellen und Kohleabbaugebieten bei ihrem ständigen
Bestreben, sich den Planeten untertan zu machen – stets getrieben von
ihrem Ziel, den Profit zu maximieren. Entstanden ist ein
eindrucksvolles Porträt, das spektakuläre Ansichten der gigantischen
Verwüstung unseres Planeten zeigt.
In sieben Kapiteln führt der Film an Stätten des Tage- und Tiefbaus
in Europa und Nordamerika. Im Braunkohletagebau im ungarischen
Gyöngyös inmitten eines prähistorischen Sumpfzedernwaldes, in den
Kupferminen am spanischen Rio Tinto, wo seit dem Römischen Reich
Metall abgebaut wird, inmitten der Ölsande im kanadischen Alberta auf
dem Gebiet einer First Nation oder auf einer Riesenbaustelle im
kalifornischen San Fernando Valley, wo Berge geschliffen werden, um
leicht zu bebauende Grundstücke für neue Städte zu schaffen.
Zwischen der abstrakten Choreografie der Maschinen kommen die daran
beteiligten Arbeiter/innen und Techniker/innen zu Wort. Sie erzählen
vom leidenschaftlichen Kampf des Menschen gegen die Erde und von
ihrer täglichen Faszination, monströse Berge zu versetzen. Sie
sprechen aber auch voll Demut und Respekt und im Bewusstsein der
unwiederbringlichen Veränderungen, die ihr Tun in unserer Natur
hinterlässt.

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