• 25.03.2021, 12:19:03
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  • OTS0167

IV-Präsidenten der Ostregion: „Maskenpflicht-Ausweitung darf Produktion nicht beeinflussen“

Ausweitung der generellen FFP2-Maskenpflicht als Herausforderung / Unternehmen fordern Planungssicherheit und rasche Umsetzung der Impfstrategie

Utl.: Ausweitung der generellen FFP2-Maskenpflicht als
Herausforderung / Unternehmen fordern Planungssicherheit und
rasche Umsetzung der Impfstrategie =

St. Pölten/Wien/Eisenstadt (OTS) - „Die Gesundheit der Beschäftigten
in der Industrie hat oberste Priorität. Deswegen ist dieser
neuerliche harte Lockdown zu respektieren“, so Thomas Salzer,
Präsident der Industriellenvereinigung NÖ (IV-NÖ), Christian C.
Pochtler, Präsident der IV-Wien und Manfred Gerger, Präsident der
IV-Burgenland, unisono in einer ersten Reaktion auf die Ergebnisse
des Ost-Gipfels.

Permanente FFP2-Pflicht in der Produktion so nicht umsetzbar

Die neue generelle FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen bedeute für die
Unternehmen jedoch eine massive Herausforderung. „Die FFP2-Pflicht
wäre so nicht machbar, wenn das Arbeitsinspektorat nach 75-minütiger
Arbeit mit Maske eine 30-minütige Tragepause vorschreibt. In dieser
Tragepause dürfte man sich nur alleine in einem Innenraum aufhalten.
Das ist in der Praxis nicht machbar, denn so würde es zu
Produktionsstillständen kommen“, so IV-NÖ-Präsident Thomas Salzer. Er
fordert daher Ausnahmen von der permanenten Tragepflicht – vor allem
in großvolumigen Produktionshallen mit Belüftung und ausreichend
Abstand. „Leider gibt es in der Bundesverwaltung zu wenig Verständnis
für betriebliche Prozesse. Die vorgesehenen Maßnahmen entbehren
jeglichen Praxisbezuges – und das, obwohl es nachweislich kaum
Ansteckungen in Betrieben gibt.“

Entscheidend sei jetzt, dass die Maßnahmen zeitlich befristet sind
und eine konkrete Wirkung erzielen. „Wir fordern endlich
Planungssicherheit für die Unternehmen und ihre Beschäftigten sowie
die dringende Impfung der arbeitenden Bevölkerung, um nicht noch mehr
Arbeitsplätze zu zerstören. Vor allem Schlüsselkräfte in der
Industrie müssen möglichst bald zur Impfung kommen, damit vor allem
Geschäftsreisen wieder uneingeschränkt möglich sind,“ erklärt
IV-Wien-Präsident Christian C. Pochtler.

„Auch die Verschärfungen bei den Grenzkontrollen und die zweimalige
wöchentliche Testpflicht für Grenzpendler führen zu einem enormen
zusätzlichen organisatorischen Aufwand für die Betriebe“, erklärt
IV-Burgenland-Präsident Manfred Gerger. Gerade die heimischen
Industriebetriebe betreiben seit Beginn der Pandemie einen gewaltigen
Aufwand für Sicherheit, Schutz und Gesundheit ihrer Beschäftigten,
erinnert Gerger an das organisatorische und finanzielle Engagement
der Unternehmen, die schon seit Monaten ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter testen.

Die Industrie sei bereits jetzt durch ständige Lockdowns mit
Umsatzeinbußen sowie mit massiv steigenden Rohstoffkosten
konfrontiert. „Die Industrieunternehmen werden auch im Lockdown
weiterproduzieren, um die Versorgung im Land aufrecht zu halten. Eine
Betriebssperre stellt für die Industrie keine Option dar und wäre
auch nicht mit Umsatzausgleich oder ähnlichen Hilfen zu sanieren, da
wir damit langfristig Kunden aus dem Ausland verlieren würden“, so
Salzer, Pochtler und Gerger.

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