• 25.03.2021, 12:00:32
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  • OTS0154

Bildungsminister Faßmann schafft Rahmen für inklusive Bildung und Sonderpädagogik

Consulting Board legt Strategie- und Positionspapier vor

Utl.: Consulting Board legt Strategie- und Positionspapier vor =

Wien (OTS) - Seit Jänner 2021 arbeiten das Consulting Board für
Inklusion und Sonderpädagogik und Bildungsminister Faßmann am
Strategie- und Positionspapier für Inklusive Bildung und
Sonderpädagogik. Nun liegt es vor.

Das Strategie- und Positionspapier gründet auf der UN-Konvention über
die Rechte von Menschen mit Behinderungen, den Empfehlungen des
Europäischen Rates aus 2018 sowie auf dem aktuellen
Regierungsprogramm. Es versteht sich als grundlegende Interpretation
für zukunftsorientierte Weiterentwicklungen der inklusiven Bildung
unter Berücksichtigung qualitätsvoller Sonderpädagogik im
österreichischen Bildungs- und Wissenschaftssystem.
Und auch das Verhältnis zwischen Inklusion und Sonderpädagogik wird
gleich zu Beginn klargestellt, indem sonderpädagogisches Wissen sowie
sonderpädagogische Handlungskompetenz als integrale Bestandteile
eines inklusiven Bildungssystems gesehen werden.

„Mit diesem Strategie- und Positionspapier haben wir nun auf Basis
des Regierungsprogramms klare und transparente Leitlinien für die
Weiterentwicklung eines inklusiven Bildungs- und Wissenschaftssystem
geschaffen“, hält Bildungsminister Faßmann fest. „Derzeit sind wir in
engem Austausch mit dem Österreichischen Behindertenrat und arbeiten
Maßnahmen aus – und zwar über die gesamte Bildungskette, von der
Elementarpädagogik bis hin zum Hochschulbereich und der
Erwachsenenbildung.“

Das Positions- und Strategiepapier des Consulting Board bestimmt vier
Handlungsfelder: Kommunikation und Information, wo es um die
Schaffung von Bewusstsein und Haltung geht; Governance und Prozesse
mit der Weiterentwicklung des Systems, Identifikation und Beseitigung
von Barrieren im Bildungssystem, Transparenz und Verlässlichkeit;
Inhalte und pädagogische Qualität mit der Ermöglichung und
Verankerung von Kompetenzerwerb für alle pädagogischen Bereiche; und
Gesetze, Vorgaben und räumliche Planung mit dem Fokus auf
einheitlicher Umsetzung der Maßnahmen.

„Das Consulting Board ist ein sehr wichtiges Gremium in diesem
Prozess“, hebt Faßmann hervor. „Es gibt unterschiedliche Perspektiven
und Expertisen und gerade diese Vielfalt ist für diesen Prozess, der
die Weiterentwicklung von inklusiver Bildung zum Ziel hat, so
notwendig und wertvoll.“

Der Vorsitzende des Consulting Board Germain Weber stellt fest: „Im
Regierungsprogramm wird der Weg zu einem inklusiven Bildungssystem
festgehalten. Dies bedeutet die Gleichstellung von Lernenden mit und
ohne Behinderung weiterzuentwickeln und dabei Barrieren auf allen
Ebenen abzubauen. Basierend auf den Anforderungen gemäß der
UN-Behindertenrechtskonvention gibt das Strategie- und
Positionspapier des Consulting Board für den Bildungsbereich einen
kohärenten und widerspruchsfreien Rahmen vor. Mit diesem Rahmen,
angenommen durch den Bundesminister, liegt erstmals eine umfassende
Orientierung für alle an diesem Prozess Beteiligten vor. Die hier
festgehaltenen Eckpunkte, in Verbindung mit den Handlungsfeldern,
sind Ausgangspunkt für stimmige und gut abgestimmte Schritte, die nun
zu einem über die gesamte Bildungskette wirkenden inklusiven
Bildungssystems in Österreich genutzt werden können“.

Aktuell wird im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und
Forschung im Rahmen eines breit aufgesetzten partizipativen Prozesses
der Beitrag zum zweiten Nationalen Aktionsprogramm zur Umsetzung der
Rechte von Menschen mit Behinderung erarbeitet (NAP 2022-2030).
„Unsere Empfehlungen an den Herrn Bundesminister zum NAP-Bildung,
Wissenschaft und Forschung werden den Eckpunkten des Strategie- und
Positionspapiers folgen“, so Weber abschließend und unterstreicht
damit die Relevanz dieses Dokuments für zukünftige Entwicklungen im
Bildungs- und Wissenschaftssystem.

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