• 20.03.2021, 09:22:07
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  • OTS0018

Land NÖ fördert Schuldnerberatung NÖ mit 2,3 Millionen Euro

LR Teschl-Hofmeister/LR Königsberger-Ludwig: „Auswirkungen der Pandemie werden erst in den nächsten Jahren erkennbar und spürbar sein“

Utl.: LR Teschl-Hofmeister/LR Königsberger-Ludwig: „Auswirkungen der
Pandemie werden erst in den nächsten Jahren erkennbar und
spürbar sein“ =

St. Pölten (OTS/NLK) - Die niederösterreichische Landesregierung hat
für das Jahr 2021 eine Fördersumme von 2,3 Millionen Euro für die
Schuldnerberatung NÖ beschlossen. „Die Schuldnerberatung ist mit
ihrem Beratungsangebot für von Schuldenproblemen betroffenen
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wesentlicher
Bestandteil der Sozialhilfe in Niederösterreich. Das Angebot ist auch
und vor allem in Zeiten der Krise ein sehr wertvolles, denn die
Corona-Pandemie bringt für viele nachvollziehbare Unsicherheiten und
neue Ängste hinsichtlich der eigenen Zukunft mit sich, begründet etwa
durch Jobverluste oder Einkommensverschlechterungen. Die
Schuldnerberatung NÖ gibt Hilfe zur Selbsthilfe und möchte
Betroffenen dabei helfen, langfristige Lösungen zur selbstständigen
Bewältigung ihrer Schulden zu erarbeiten“, so die beiden zuständigen
Landesrätinnen Christiane Teschl-Hofmeister und Ulrike
Königsberger-Ludwig.

Aus der Jahresstatistik 2020 der Schuldnerberatung NÖ geht hervor,
dass die Verschuldung der Niederösterreicherinnen und
Niederösterreicher auch im herausfordernden Jahr 2020 nicht gestiegen
ist. Die Gründe dafür dürften in der Tatsache zu finden sein, dass
einerseits Fälligkeiten bei Krediten, Mieten etc. gestundet wurden
und andererseits Ausgleichs- und Unterstützungszahlungen eine
wichtige Hilfestellung waren. „Wir gehen davon aus, dass die vollen
Auswirkungen der Pandemie erst in den nächsten Jahren erkennbar und
spürbar sein werden. Zwar greifen in vielen Fällen die Ausgleichs-
und Unterstützungszahlungen, dennoch rechnen die Experten der
Schuldnerberatung ab Beginn der zweiten Jahreshälfte mit einem
Anstieg der Beratungsgespräche. Wie sich die Krise tatsächlich auf
die finanzielle Situation der Niederösterreicherinnen und
Niederösterreicher auswirken wird, wird sich jedoch erst später im
vollen Umfang zeigen“, erklären dazu die beiden Landesrätinnen
Christiane Teschl-Hofmeister und Ulrike Königsberger Ludwig.

Die Durchschnittsverschuldung der Klientinnen und Klienten der
Schuldnerberatung NÖ lag bei rund 82.000 Euro. „Der Großteil, rund 40
Prozent, unserer Klientinnen und Klienten war zwischen 36 und 50
Jahre alt. Als Hauptgründe der Verschuldung gelten neben
Arbeitslosigkeit, Einkommensverschlechterung, Selbstständigkeit auch
Scheidung bzw. Trennung und das Konsumverhalten der Betroffenen. Bei
Jugendlichen ist das Konsumverhalten Ursache Nummer Eins für die
Verschuldung“, erklärt dazu NÖ Schuldnerberatung Geschäftsführer
Michael Lackenberger. Mehr als 40 Prozent aller verschuldeten
Jugendlichen geben das Konsumverhalten als Ursache für die
angehäuften Schulden an. Die Durchschnittsverschuldung dieser Gruppe
liegt bei rund 26.200 Euro.

Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter
Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at bzw.
Büro LR Königsberger-Ludwig, Mag. Dr. Anton Heinzl, Telefon
02742/9005-12576, E-Mail anton.heinzl@noel.gv.at.

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