• 11.03.2021, 12:52:38
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GLOBAL 2000 begrüßt neuen Schwung zur Umsetzung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes

Gute Bedingungen für Ökostrom rasch beschließen und mit eigenem Paket Erdgas-Zeitalter beenden

Wien (OTS) - 

Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 sieht den heute angekündigten Schritt, beim Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz aufs Tempo zu drücken und einen separaten Prozess für den Ausstieg aus Erdgas zu starten, positiv: „Der Beschluss eines Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes ist längst überfällig und Voraussetzung für die Schaffung von tausenden Arbeitsplätzen. Wir begrüßen daher die heute öffentlich gemachten Pläne zur Umsetzung. Damit wird der Blockadehaltung der fossilen Industrie eine klare Absage erteilt und für die BürgerInnen rücken neue Möglichkeiten, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen, näher“, sagt Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher. 

Beim Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz geht es darum, bis 2030 den Anteil von Ökostrom auf 100 % zu erhöhen. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, bei dem keine Zeit verlorengehen darf. Im kommenden parlamentarischen Prozess erhofft sich GLOBAL 2000 die Ausarbeitung eines Energiewende-Mechanismus, der die Zielerreichung sicherstellt, die Gewährleistung eines einfachen Zugangs zu Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaften für alle BürgerInnen und eine effiziente Förderung, mit der möglichst viel Ökostrom pro eingesetzter Fördermittel erreicht werden kann. Die Umweltschutzorganisation mahnt zudem mehr Tempo bei der Umsetzung des Energieeffizienzgesetzes an. Bleibt es bei der derzeitigen Energieverschwendung, ist das Ziel 100 % Ökostrom bis 2030 auch mit massivem Ausbau erneuerbarer Energien nicht erreichbar. 

Erdgas-Zeitalter rasch beenden

Gleichzeitig sieht GLOBAL 2000 den heute angekündigten eigenständigen Prozess zum Ausstieg aus Erdgas positiv. Damit kann der Beschluss des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes beschleunigt und die unsachliche Junktimierung mit der Förderung von erneuerbarem Gas beendet werden, die zu einer unnötigen monatelangen Verzögerung geführt hat. In diesem separaten Prozess ist die klare Verankerung eines sofortigen Einbaustopps von neuen Erdgasheizungen und ein verbindlicher Phase-Out-Plan für den hohen Bestand an 900.000 Erdgasheizungen wichtig. Der Umstieg auf erneuerbares Gas beim Heizen, wie es die Gasindustrie propagiert, ist für GLOBAL 2000 hingegen keine Option: „Es gibt nur begrenzte Möglichkeiten erneuerbares Gas zu produzieren. Die Prozesse sind aufwändig und teuer. Deshalb hat erneuerbares Gas beim Heizen nichts verloren. Für die BürgerInnen gibt es günstigere Optionen, klimafreundlich zu heizen. Fernwärme, Pellets & Co. können Erdgas problemlos ersetzen, wenn wir gleichzeitig unsere Gebäude auf einen klimafitten Standard sanieren“, betont Wahlmüller abschließend.

Rückfragen & Kontakt

Lydia Matzka-Saboi, GLOBAL 2000 Pressesprecherin, 0699 14 2000 26, lydia.matzka@global2000.at
Johannes Wahlmüller, GLOBAL 2000 Klimasprecher, 0699 14 2000 41, johannes.wahlmueller@global2000.at

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