• 02.03.2021, 10:17:28
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„WELTjournal / WELTjournal +“: „Myanmar – eine Frau gegen das Militär“ und „Reisetagebuch 2010 – geheimnisvolles Burma“

Am 3. März ab 22.30 Uhr in ORF 2, danach: Inge Sargents verfilmte Autobiografie „Dämmerung über Burma“

Utl.: Am 3. März ab 22.30 Uhr in ORF 2, danach: Inge Sargents
verfilmte Autobiografie „Dämmerung über Burma“ =

Wien (OTS) - Am Wochenende kam es in Myanmar zu den blutigsten
Protesten seit dem Militärputsch Anfang Februar: 18 Menschen wurden
getötet, Dutzende verletzt. Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu
Kyi wurde von den Militärs unter Hausarrest gestellt – so wie davor
schon 15 Jahre lang. Nach einer zaghaften Demokratisierung 2010 war
sie freigekommen und gewann im November des Vorjahres zum zweiten Mal
in Folge mit ihrer Nationalen Liga für Demokratie die
Parlamentswahlen – bis das Militär vor Kurzem die Herrschaft wieder
an sich riss. Seither gehen die Menschen in Myanmar zu Zigtausenden
auf die Straße. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Patricia Pawlicki
– zeigt dazu am Mittwoch, dem 3. März 2021, um 22.30 Uhr in ORF 2 die
Reportage „Myanmar – eine Frau gegen das Militär“. Im „WELTjournal +“
folgt um 23.05 Uhr die Dokumentation „Reisetagebuch 2010 –
geheimnisvolles Burma“. Mit „Dämmerung über Burma“ steht um 23.55 Uhr
Sabine Derflingers Verfilmung der gleichnamigen Autobiografie der
Kärntner Menschenrechtsaktivistin Inge Sargent auf dem Programm von
ORF 2.

WELTjournal: „Myanmar – eine Frau gegen das Militär“

Das „WELTjournal“ zeigt, wie beliebt die 75-jährige frühere
Freiheitsikone Aung San Suu Kyi in ihrer Heimat ist und was sie in
den Augen der Militärs so gefährlich macht. Fast ihr gesamtes
politisches Leben hat Aung San Suu Kyi der Militärdiktatur in ihrem
Land die Stirn geboten und für den Demokratisierungsprozess gekämpft.
Zuletzt war sie unter Gnaden der Militärs de-facto Regierungschefin
und hat gelernt, mit den übermächtigen Generälen Kompromisse zu
schließen und sich zu arrangieren. International ist sie deshalb
umstritten, vor allem wegen ihres Schweigens zur Gewalt gegen die
muslimische Minderheit der Rohingya.

WELTjournal +: „Reisetagebuch 2010 – geheimnisvolles Burma“

Fast ein halbes Jahrhundert Isolation und brutaler Militärdiktatur
liegen hinter Myanmar, dem damaligen Burma, als der amerikanische
Bestsellerautor und Filmemacher Robert H. Lieberman dorthin
eingeladen wird. Lieberman soll Werbespots zur Tuberkulosebekämpfung
produzieren. Doch nebenbei filmt er heimlich das Alltagsleben in
Myanmar. Das Resultat ist ein einzigartiges Zeitdokument über
Myanmars Bevölkerung und Lebensweisen. Die 52 Millionen
Einwohner/innen teilen sich in sieben große, sehr unterschiedliche
Volksgruppen und sprechen mehr als 130 Sprachen. Die uralte
buddhistische Kultur durchdringt die meisten Lebensbereiche. Der
Alltag vieler Menschen, vor allem auf dem Land, ist auch heute noch
geprägt von Entbehrung und Hunger. Kinderarbeit ist völlig
selbstverständlich, ein Gesundheits- und Schulwesen gibt es damals
bestenfalls ansatzweise.
Im „WELTjournal +“ kommen intime Kenner/innen Myanmars zu Wort. Zu
deren Sicherheit hört man nur ihre Stimmen, ihre Gesichter sieht man
nicht. Die Angst vor den Mächtigen hat die Menschen in Myanmar tief
geprägt. Doch eine neue Generation hat mittlerweile schon zu viel von
der Welt erfahren, als dass sie sich noch länger abschotten ließe.
Die Jungen wollen künftig auch so leben können wie ihre
Altersgenossen in Thailand, Malaysia oder Vietnam.

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