• 23.02.2021, 00:05:01
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Nur einer fällt durch beim ÖAMTC-Sommerreifentest 2021 (+Fotos, +Grafik, +Videos)

32 Modelle in zwei Dimensionen unter die Lupe genommen

Utl.: 32 Modelle in zwei Dimensionen unter die Lupe genommen =

Wien (OTS) - Der ÖAMTC und seine Partnerclubs haben 2021 insgesamt 32
Sommerreifen-Modelle in zwei Dimensionen (205/55 R16 91V und 225/50
R17 98Y) hinsichtlich ihrer Fahr- und Sicherheitseigenschaften sowie
unter Komfort-, Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsaspekten getestet.
"Heuer zeigt sich wieder, dass in der Kategorie 'sehr empfehlenswert'
nicht nur Modelle aus der obersten Preiskategorie vertreten sind",
resümiert ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel.

Große Unterschiede beim Reifenverschleiß in der Dimension
205/55 R16

Von 15 getesteten Modellen der Dimension 205/55 R16 91V, die häufig
bei Fahrzeugen der Kompakt- und der unteren Mittelklasse verbaut
wird, erhielten drei Modelle in der Gesamtwertung ein "sehr
empfehlenswert", elf Reifen wurden mit "empfehlenswert" benotet, ein
Reifen mit "bedingt empfehlenswert". Insgesamt ein positives
Ergebnis. Rundum "sehr empfehlenswert" zeigten sich der Continental
Premium Contact 6, der Semperit Speed-Life 3 und der Bridgestone
Turanza T005. Große Unterschiede wurden in dieser Dimension beim
Verschleiß festgestellt, einem wichtigen Kriterium vor allem für
Vielfahrer: Der Nokian Wetproof beispielsweise schafft bis zur
Verschleißgrenze knapp 25.000 km. Der Goodyear Efficient Grip
Performance 2 dagegen erreicht unter gleichen Bedingungen mit ca.
55.000 km mehr als die doppelte Kilometerleistung. Dass letzterer nur
"empfehlenswert" ausfiel, lag an leichten Schwächen auf trockener
Fahrbahn.

Ein Reifen "nicht empfehlenswert" in der
Mittelklasse-Dimension 225/50 R17

Von 17 getesteten Modellen der Dimension 225/50 R17 98Y (oft
anzutreffen bei Mittelklasse-Fahrzeugen) wurde die Gesamtleistung von
Falken Azenis FK510, Continental Premium Contact 6, Kumho Ecsta PS71
und Bridgestone Turanza T005 mit "sehr empfehlenswert" bewertet.
Weitere zwölf Reifen wurden als "empfehlenswert" beurteilt, angeführt
vom Michelin Primacy 4, der zwar Bestnoten in den Kategorien
"Trocken" und "Verschleiß" erzielte, aber leichte Schwächen bei Nässe
zeigte. Die Spreizung in der Kategorie "Nässe" ist gut am Unterschied
in den Bremswegen aus 80 km/h zu erkennen. Im direkten Vergleich
kommt das Fahrzeug mit dem schwächsten Reifen bei Nässe (Firestone
Roadhawk mit 41,2 m) um fast zwei Fahrzeuglängen später zum Stehen
als das mit dem besten Nassbremser (Semperit Speed-Life 3 mit 32,7
m). Dieses schwache Verhalten bei Nässe sorgte auch für das "nicht
empfehlenswert" beim Firestone Roadhawk, der einzigen negativen
Bewertung im heurigen Sommerreifentest.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Wechsel auf
Sommerreifen?

Reifenexperte Friedrich Eppel räumt mit einem Mythos auf: "Es gibt
keine fixe Temperatur, wie z. B. sieben Grad, ab der sich die
Griffvorteile zwischen Sommer- und Winterreifen umkehren. Das
Griff-Verhalten von Reifen hängt nämlich nicht nur von der
Temperatur, sondern auch von der Rauigkeit der Fahrbahnoberfläche
ab." Auf rauer und trockener Fahrbahn haben Sommerreifen auch bei
etwas tieferen Temperaturen im Normalfall mehr Griff als
Winterreifen, auf sehr glatter Fahrbahn können Winterreifen auch noch
bei höheren Temperaturen gegenüber den Sommerreifen im Vorteil sein.
"Bei Sommerhitze ist es den weichen Winterreifen aber definitiv zu
heiß, da bieten die härteren Sommerreifen mehr Sicherheit", stellt
Eppel klar. Die gesetzliche situative Winterausrüstungspflicht endet
am 15. April. Wenn keine winterlichen Fahrverhältnisse mehr
herrschen, kann ein Wechsel auf Sommerreifen aber auch schon vorher
sinnvoll sein.

Abschließender Tipp des ÖAMTC-Experten: "Oft werden die Reifen nach
der Montage sich selbst überlassen. Dabei ist es für die
Fahrsicherheit und die Lebensdauer der Reifen wichtig, regelmäßig den
Reifendruck zu kontrollieren und ihn bei schwerer Beladung
entsprechend den Vorgaben des Fahrzeugherstellers zu erhöhen."

Aviso an die Redaktionen: Fotos und eine Grafik findet man unter
www.oeamtc.at/presse. Ein Video zu dieser Aussendung steht auf der
APA-Videoplattform unter http://videoservice.apa.at im Channel OEAMTC
zur Verfügung und ist unter folgendem embed Code verfügbar:
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