- 21.02.2021, 11:49:28
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WARNUNG vor neuer Betrugsmasche (Kautionsbetrug)
Vorfallszeit: seit Jänner 2021 Vorfallsort: Wien
Utl.: Vorfallszeit: seit Jänner 2021
 Vorfallsort: Wien =
Wien (OTS) - Im Zuge von Ermittlungen des Kriminalreferates der
 Polizeiinspektion Tannengasse konnte eine neue Masche des
 Kautionsbetruges erkannt werden. Die Vorgehensweise:
Der Tatverdächtige sucht über Internetplattformen nach
 Verkaufsangeboten, wie etwa Handys, Fernseher oder Laptops zu einem
 Verkaufspreis von ca. €1.500,- bis €1.600,-. Anschließend meldet sich
 eine weibliche Tatverdächtige unter dem Namen „Sara“ bei den
 Verkäufern und verhandelt den Preis hinunter oder auch hinauf. Die
 Frau verhandelte bis dato den Verkaufspreis immer auf exakt €1.560,-.
 Anschließend kommt es zu der Übermittlung der Bankdaten des
 Verkäufers (Opfer 1) für die Überweisung des Verkaufspreises.
Zeitgleich bietet der Tatverdächtige über diverse Internetplattformen
 Mietwohnungen unter dem Deckmantel einer Immobilien-Scheinfirma
 („Immobilien GmbH“) an. Für die Immobilie wird eine Kaution in der
 Höhe von €1.560,- verlangt. Als Konto für die Überweisung werden die
 Bankdaten des ersten Verkäufers (Opfer 1) angegeben. Zusätzlich soll
 die Überweisung zur „schnelleren Abwicklung“ des Immobiliengeschäftes
 ohne Verwendungszweck durchgeführt werden. Der Zahlende ist hierbei
 das zweite Opfer. Nachdem die Zahlung erfolgte, holt der
 Tatverdächtige oder ein Mittäter den Verkaufsgegenstand von Opfer 1
 ab.
Als Resultat dieses „Dreiecksspiels“ erhält der Tatverdächtige einen
 hochpreisigen Gegenstand (Handy, Fernseher etc.), den er veräußern
 kann.
Der Verkäufer des Gegenstandes (Opfer 1) wird, ohne es zu wissen,
 aufgrund der Überweisung in der exakten Kautionshöhe augenscheinlich
 zum Beitragstäter. Es wurde der Verkaufsgegenstand für den
 vereinbarten Preis übergeben, doch wegen der Überweisung ohne
 Verwendungszweck, scheint diese Person auf den ersten Blick in den
 Betrug involviert zu sein.
Das zweite Opfer hat eine Kaution in der Höhe von €1.560,- für eine
 nicht vorhandene Immobilie überwiesen.
Derzeit sind in Wien zwölf Vollendungen und drei Versuche mit einer
 Schadenssumme von €18.720,- zur Anzeige gebracht worden. Die Wiener
 Polizei geht von einer höheren Dunkelziffer aus. Weitere Betrugsopfer
 können sich in jeder Polizeiinspektion melden. Die Ermittlungen
 laufen auf Hochtouren.
Die Wiener Polizei appelliert an die Bevölkerung:
• Machen Sie Ihre Mitmenschen und Ihr Umfeld auf diese Betrugsmasche
 aufmerksam.
 • Tätigen Sie keine Überweisungen ohne einen Verwendungszweck.
 • Besichtigen Sie mögliche Mietobjekte, bevor Sie eine Kaution
 bezahlen.
 • Versuchen Sie, sich das Aussehen der Person für eine spätere
 Personsbeschreibung genau einzuprägen.
 • Notieren Sie sich - sofern möglich – Autokennzeichen, Marke, Type
 sowie Farbe eines vermutlichen Täterfahrzeuges.
 • Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion.
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