- 14.02.2021, 08:54:41
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Zehn Millionen Euro Entlastung für NÖ Betriebe: Interessentenbeitrag wird ausgesetzt
LH Mikl-Leitner, LR Danninger, LR Schleritzko und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker präsentieren Entlastung für 20.000 Betriebe in NÖ
Utl.: LH Mikl-Leitner, LR Danninger, LR Schleritzko und
WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker präsentieren Entlastung für
20.000 Betriebe in NÖ =
St. Pölten (OTS/NLK) - Die Gemeinden heben alljährlich den
sogenannten Interessentenbeitrag von Betrieben ein, die mit dem
Tourismus in Niederösterreich in Verbindung stehen. Das sind neben
den klassischen Tourismusbetrieben wie Hotels und Wirtshäusern auch
Fremdenführer, Konditoreien, Bäckereien oder auch Gärtner. In Summe
wird der Beitrag rund 20.000 Betrieben vorgeschrieben, die pro Jahr
zwischen zehn und 2.300 Euro zahlen. Die Höhe der Abgabe richtet sich
nach der jeweiligen Branche und der Einstufung der Standortgemeinde.
Für Betriebe in Tourismusgemeinden fallen höhere Abgaben an als für
jene mit geringem touristischem Aufkommen. Die Erträge des
Interessentenbeitrages sind für die Weiterentwicklung und Förderung
des Tourismus in der jeweiligen Gemeinde zweckgewidmet.
„Auch wenn der Beitrag für den einzelnen Betrieb in der Regel nicht
recht hoch ist, gilt es jetzt, Belastungen von der schwer gebeutelten
Tourismuswirtschaft möglichst fernzuhalten. Wir werden diesen
Interessentenbeitrag heuer wieder aussetzen und den Gemeinden die
Mindereinnahmen ersetzen. Mit dieser Maßnahme setzen wir ein
wichtiges Signal für 20.000 niederösterreichische Betriebe, die im
Zuge der Corona-Krise mit großen Herausforderungen konfrontiert sind.
Diese Betriebe werden von der Beitragspflicht zum
Interessentenbeitrag entbunden und somit um rund zehn Millionen Euro
entlastet“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Tourismuslandesrat Jochen Danninger ergänzt: „Die Aussetzung des
Interessentenbeitrags wird mittels Gesetzesänderung in der kommenden
Landtagssitzung umgesetzt, sodass die Unternehmen keine zusätzlichen
bürokratischen Hürden überwinden müssen. Jeder einzelne Euro mit dem
wir unsere Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe entlasten, trägt dazu
bei, dass diese gestärkt aus der Krise hervorgehen.“ In Kombination
mit weiteren Maßnahmen, unter anderem neuer Förderschienen für
Investitionen in Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe nach dem
Auslaufen der Investitionsprämie des Bundes sowie verstärkten
Marketingmaßnahmen der Niederösterreich Werbung zeigt sich der
Tourismuslandesrat überzeugt, dass „die Tourismuswirtschaft in
Niederösterreich zu jenen Branchen gehören wird, die den Aufschwung
nach der Überwindung der Pandemie am deutlichsten spüren wird.“
„Die Gemeinden stehen bei der Bekämpfung der Pandemie an vorderster
Front und sind auch diejenigen, die wirtschaftliche Folgen vor Ort
zuerst spüren. Aus diesem Grund ersetzen wir den Gemeinden den
Entfall des Interessentenbeitrages. Denn sie können damit einen
gewichtigen Beitrag leisten, um den Tourismus in ihrer jeweiligen
Gemeinde wieder anzukurbeln“, erläutert Finanzlandesrat Ludwig
Schleritzko.
Wirtschaftskammerpräsident Wolfgang Ecker unterstreicht: „In einer
Zeit in der die Tourismuswirtschaft in Niederösterreich komplett
stillsteht, wäre es fahrlässig, eine Tourismusabgabe in
Niederösterreich wie in Vorkrisenzeiten weiter einzuheben. Daher bin
ich sehr froh, dass die Betriebe mit dem Aussetzen des
Interessentenbeitrages entlastet werden.“
Nähere Informationen: Büro Landesrat Jochen Danninger, Andreas Csar,
Telefon 02742/9005-12253, E-Mail andreas.csar@noel.gv.at.
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