- 12.02.2021, 11:21:11
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FMK: „5G sendet auf höheren Frequenzen“-Mythos ist falsch
TV-Satelliten, Richtfunk und WLAN nutzen höhere Frequenzen als 5G-Mobilfunk
5G-Protokoll auf 0,7 bis 3,8 GHz – TV-Satelliten, Richtfunk und WLAN auf höheren FrequenzenMobilfunk nutzt derzeit Funkfrequenzen für 5G, LTE und GSM zwischen 0,8 und 3,8 GHz. 2020 wurde zusätzlich das 0,7 GHz-Band vergeben.
Zum Vergleich: Fernsehsatelliten senden beispielsweise im Bereich um 12 GHz, W-LAN im Bereich bis 5,9 GHz, Richtfunk-Anlagen beispielsweise auch im Bereich 38 GHz bis 86 GHz, Radaranlagen für Wetter und Flugsicherung beispielsweise im Bereich von 60 GHz und die in nahezu allen Neuwagen eingebauten Assistenz-Systeme im Bereich 77 GHz.
„Experten“, die auf einfachste Internet-Recherchen verzichten?
Wer behauptet, 5G sende auf „höheren Frequenzen“ irrt nicht nur, sondern muss sich auch den Vorwurf der Vermutung gefallen lassen, auf einfachste Internet-Recherchen verzichtet zu haben. Der österreichische Frequenznutzungsplan bis 300 GHz ist online im Rechtsinformationssystems RIS abrufbar.
5G-Protokoll hat keine definierte Sendefrequenz
Der Einsatz eines Daten-Protokolls, also die Sprache, mit der Daten übertragen werden, hat nichts mit der genutzten Frequenz zu tun. 5G – so wie übrigens auch GSM, UMTS und LTE – würde auch auf niedrigeren Bändern, etwa dem UKW-Radioband funktionieren. Allerdings sind diese Frequenzen von Radioprogrammen belegt, außerdem wären entsprechende Endgeräte wegen der viel größeren Antennen *) relativ unhandlich.
5G ist ein neues Protokoll, die „Technologie“ bleibt gleich
5G ist ein neues Protokoll, also die Sprache, mit der die Endgeräte kommunizieren. Die „Technologie“ ist und bleibt die seit über 100 Jahren eingesetzte „Funktechnologie“, also Funkwellen, die zur Übertragung von Informationen genutzt werden.
*) Je niedriger die Frequenz, desto größer ist die Wellenlänge
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Gregor Wagner
Pressesprecher
Forum Mobilkommunikation – FMK
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