- 04.02.2021, 08:40:58
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Sagartz am Weltkrebstag: "Europas Anti-Krebs-Plan rasch umsetzen"
2,7 Millionen Menschen erkranken in Europa pro Jahr an Krebs, 1,3 Millionen sterben - 40 Prozent der Fälle könnten wir vermeiden
"Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie dürfen wir nicht vergessen, dass der Krebs unabhängig davon ein Gegner bleibt. Rund 2,7 Millionen Menschen in Europa erkranken pro Jahr an Krebs, ungefähr 1,3 Millionen sterben im Schnitt daran, darunter 6.000 Kinder. Jeder einzelne Fall bringt schreckliches Leid und Schmerz für die Betroffenen. Für sie und ihre Angehörigen ist es eine plötzliche, unerwartete und sehr einschneidende Veränderung des Lebens. Dabei könnten wir im Idealfall 40 Prozent aller Krebserkrankungen vermeiden, wenn wir sie rechtzeitig abfangen. Tun wir hingegen nichts, könnten die Zahlen bis 2035 dagegen noch um 25 Prozent steigen. Der Anti-Krebs-Plan der Europäischen Kommission ist daher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen wir ihn konsequent und rasch umsetzen", sagt der Europa-Abgeordnete Christian Sagartz, Mitglied im Anti-Krebs-Ausschuss des Europa-Parlaments, am heutigen Weltkrebstag. Erst gestern hat die Europäische Kommission eine neue Strategie zur Vermeidung und Bekämpfung von Krebs vorgelegt.
"Die Strategie der Europäischen Union beruht auf vier Säulen: Prävention, frühzeitige und zuverlässige Diagnose, Behandlung und die viel zu oft vernachlässigte Nachsorge. Nur wenn wir alle Bereiche gleichermaßen berücksichtigen, können wir dabei Erfolg haben, den Krebs zurückzudrängen", sagt Sagartz. "Zu Zeiten der aktuellen Pandemie laufen wir Gefahr, dass Vorsorgeuntersuchungen wegen der Belastung der Gesundheitssysteme zurückgestellt werden und die frühzeitige Erkennung von Krebserkrankungen vielfach nicht gelingt. Hier müssen wir entschieden gegensteuern."
"Immer öfters ist Krebs in europäischen Ländern die häufigste Todesursache. Rund 40 Prozent der europäischen Bevölkerung wird im Laufe ihres Lebens wahrscheinlich mit dieser heimtückischen Krankheit zu tun haben. Wenn wir alle Ressourcen in der Wissenschaft und im Gesundheitswesen in Europa bündeln, wo es um Vermeidung, frühzeitige Diagnose und maßgeschneiderte Behandlung geht, dann könnten wir die Überlebensrate bei bösartigen Tumoren verdoppeln. Wenn wir die Heilungsquote bei Krebserkrankungen von Kindern bis 2030 von 80 auf 90 Prozent erhöhen könnten, würden wir zehntausende Kinder vor dem Krebstod bewahren", skizziert Sagartz. "Das Europa-Parlament und der Sonder-Ausschuss zur Bekämpfung von Krebs stehen bereit. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist der Kampf gegen den Krebs eine besondere Herausforderung, der wir uns stellen müssen." (Schluss)
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