- 01.02.2021, 18:52:10
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FPÖ - Hofer: Bundesregierung hat aus den letzten Wochen nichts gelernt
Menschen bleiben aus öffentlichem Raum verbannt - Eintrittstesten schafft Zweiklassen-Gesellschaft
„Wie leider zu erwarten war, hat die Bundesregierung aus den Erfahrungen der letzten Wochen und Monate nichts gelernt.“ So kommentiert FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer die vor kurzem von Kanzler & Co präsentierten Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. „Mehr als 60% der Ansteckungen passieren im privaten Bereich. Der Grund dafür ist klar: Weil sich Menschen nicht unter klaren Regeln im Café oder im Restaurant treffen können, weichen sie in den privaten Bereich aus, wo dann die Sicherheitsregeln nicht immer eingehalten werden. Obwohl der Kanzler diesen Umstand genau so sieht, trifft er keinerlei Maßnahmen, um diesen Hot Spot des Infektionsgeschehens zu entschärfen“, so Hofer, der es sehr bedauert, dass Gastronomie und Hotellerie weiterhin auf die lange Bank geschoben werden. Damit entstehe dieser Branche, die bis heute nachweislich kein Ort für Infektionscluster war, ein weiterer enormer Schaden - Firmenpleiten und Anstieg der Arbeitslosigkeit inklusive. „Mit demselben Argument, mit dem der Handel geöffnet wird, könnten auch Hotellerie und Gastronomie geöffnet werden“, ist Norbert Hofer überzeugt.
Die Öffnung des Handels begrüßt Norbert Hofer grundsätzlich - der Plan des Eintrittstestens für den Bereich der körpernahen Dienstleistungen stößt allerdings auf Widerstand beim FPÖ-Chef: „Hier haben wir genau diese Zweiklassen-Gesellschaft, vor der wir immer gewarnt haben. Menschen werden vom Frisörbesuch oder von der Fußpflege ausgeschlossen, wenn sie sich nicht testen lassen.“ Bei aktuell rund 10.000 Infizierten sei diese Vorgangsweise nicht nachvollziehbar, zumal ja auch beim Betreten dieser Dienstleister das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend sei. Hofer: „Es ist nicht nachvollziehbar anzunehmen, dass der Besuch eines Frisörs gefährlicher sein soll als das Einkaufen in einem Modegeschäft.“
Insgesamt sieht Norbert Hofer im Handeln der Bundesregierung eine nicht nachvollziehbare Linie und erneuert seine Forderung für eine vollständige Öffnung der Wirtschaft unter Einhaltung von Regeln, denn: „Die brasilianische und südafrikanische Mutationen werden wohl nicht die letzten gewesen sein. Vielleicht kommen in zwei Monaten wieder neue auf uns zu. Wir müssen lernen, mit dem Virus zu lernen und können unser Land nicht monatelang zusperren.“
Abschließend warnt der FPÖ-Obmann bereits vor dem nächsten Lockdown: „Der Kanzler hat heute in der Videokonferenz mit den Parteichefs gesagt, dass die Zahlen in den nächsten Wochen mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% steigen werden. Wenige Stunden später präsentiert er Öffnungsschritte, sagt aber gleichzeitig, dass es wieder Verschärfungen geben wird, wenn die Infektionszahlen ansteigen werden. Das heißt für mich: Lockdown Nummer 4 ist bereits wieder in Vorbereitung.“
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