- 29.01.2021, 11:20:33
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Junge Industrie: Initiative der EU zu Pensionsalter sehr zu begrüßen
JI-Bundesvorsitzender Unger: Abschaffung der Abschläge bei Frühpensionierungen endlich rückgängig machen – EU empfiehlt Pensionsantrittsalter von 71 bis 2040
Utl.: JI-Bundesvorsitzender Unger: Abschaffung der Abschläge bei
Frühpensionierungen endlich rückgängig machen – EU empfiehlt
Pensionsantrittsalter von 71 bis 2040 =
Wien (OTS) - „Es ist sehr zu begrüßen, dass die Europäische
Kommission mit dem Grünbuch über das Altern versucht, eine breite
Debatte über die notwendige Anhebung des Pensionsantrittsalters
anzustoßen“, so der Bundesvorsitzende der Jungen Industrie (JI),
Matthias Unger. Das Grünbuch empfiehlt ein Pensionsantrittsalter von
70 bis 2040, in manchen Staaten sei sogar ein höheres Alter
notwendig, wolle man Wohlstand und im internationalen Vergleich hohe
Lebensqualität bewahren, für Österreich sind 71 Jahre empfohlen. „Die
Realität ist leider, dass wir in Österreich nicht einmal das
aktuelle, gesetzlich vorgesehene Pensionsantrittsalter erreichen.
Mehr noch: 2019 wurden sogar die Abschläge bei Frühpensionierungen
wieder abgeschafft“, wie Unger ausführte. Es habe in der
Vergangenheit Bekenntnisse der Bundesregierung gegeben, dieses
„populistische Wahlzuckerl“ zurückzunehmen: „Es braucht jetzt endlich
konkrete Maßnahmen! Das alleine wird die Schuldenmaschine
österreichisches Pensionssystem nicht reparieren – aber es wäre ein
erster, wichtiger und symbolischer Schritt!“
Nicht nur seitens der EU, sondern auch heimischer Experten habe es
in der Vergangenheit wiederholt Warnungen gegeben, dass die aktuelle
Corona-Krise das „ohnehin viel zu teure“ Pensionssystem weiter unter
Druck bringen werde, wie Unger weiter ausführte: „Mehr Arbeitslose
bedeuten auch weniger bezahlte Pensionsbeträge, bedeutet noch mehr
Steuergeld muss im Pensionssystem versenkt werden. Wir geben über ein
Viertel des Budgets für Pensionen aus, Tendenz selbst ohne Corona
steigend. Gleichzeitig fließen magere zehn Prozent ins Bildungswesen
– die Prioritäten stimmen schon lange nicht mehr.“ Ohne rasches
Handeln komme auf jüngere Generationen in der Zukunft eine „nicht
tragbare“ Doppelbelastung aus den „strukturellen Sünden der
Vergangenheit – nicht nur aber auch im Pensionsbereich – sowie den zu
erwartenden Kosten aus der aktuellen Krise zu. Das können wir nicht
widerspruchslos hinnehmen!“
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