„Überleben der Unternehmen muss auch im Sinne der Sozialversicherung sein“
Utl.: „Überleben der Unternehmen muss auch im Sinne der
Sozialversicherung sein“ =
St. Pölten (OTS) - „Es ist nicht einzusehen, dass Betriebe plötzlich
Mahnschreiben von der SVS für ihre gestundeten Beiträge bekommen“,
ist Thomas Schaden, der Präsident des Sozialdemokratischen
Wirtschaftsverbandes (SWV) NÖ, empört. „Viele UnternehmerInnen hatten
bis jetzt doch wenig bis gar keine Chance, Umsätze zu machen,
deswegen muss die Möglichkeit der Stundung der SVS-Beiträge bis
mindestens Ende Juni verlängert werden. Ich appelliere eindringlich
an SVS-Obmann Peter Lehner, die Mahnungen zu stoppen und auf die
Fälligstellung der Forderungen sowie die Einbringung von
Konkursanträgen zu verzichten!“
„Wir stolpern seit Monaten von einem Lockdown in den nächsten und
auch jetzt ist überhaupt nicht absehbar, wie es coronabedingt für die
Unternehmen weitergeht und wann sie wieder ihren Betrieb aufnehmen
können. Und selbst wenn sie wieder aufsperren dürfen, lässt sich
nicht alles auf Knopfdruck wieder hochfahren – die Geschäfte werden
erst nach und nach wieder anlaufen. Deswegen verstehe ich nicht,
warum die SVS plötzlich die gestundeten Beiträge einfordert. Auch die
horrenden Zinsforderungen von 3,38 % sind völlig überzogen und müssen
gestoppt werden.“
„Ich denke, bei den hohen Rücklagen, die die Sozialversicherung der
Selbstständigen hat, dürfte es kein Problem sein, diesen dringend
erforderlichen Schritt zu gehen – und dieser Schritt würde den
UnternehmerInnen noch Luft verschaffen, bis es für sie wieder
realistisch ist, Geld zu verdienen. Deshalb müssen die Stundungen für
SVS-Beiträge bis mindestens Ende Juni verlängert werden. Es geht
darum, möglichst vielen Unternehmen das Überleben zu sichern. Das
muss auch im Interesse der Sozialversicherung sein.“
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