- 28.01.2021, 11:10:49
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Beschimpfungen von Journalist*innen zerstören die Demokratie
Unfassbare Respektlosigkeit gegenüber österreichischem Journalisten
Utl.: Unfassbare Respektlosigkeit gegenüber österreichischem
Journalisten =
Wien (OTS) - Trotz Protesten sind drei Schülerinnen heute in der
Nacht nach Georgien und Armenien abgeschoben worden. Eine Kundgebung
von 3.00 Uhr bis 5.00 Uhr wurde von der Polizei aufgelöst. Im Zuge
der Abschiebung wurde dem Chefredakteur des Falters, Florian Klenk,
von einem Polizisten „Schleich Di mit Deinem Heislpapier!“
nachgerufen.
Abgesehen von der unfassbaren Grausamkeit, um 3 Uhr kleine Kinder wie
Schwerverbrecher abführen zu lassen, ist es ein weiterer Höhepunkt in
der Geschichte von Beleidigungen gegen Journalist*innen im Zuge von
Demonstrationen und Protesten.
ÖJC-Vorstandsmitglied Hadschi Bankhofer hat kein Einsehen für
derartige Entgleisungen. „Wir stehen da voll hinter Florian Klenk und
protestieren gegen diesen ‚Ton‘ ganz entschieden. Ich habe höchsten
Respekt vor der Polizei, aber diesen Respekt erwarte ich mir auch
umgekehrt vor den Journalist*innen dieses Landes.”
Auch der Präsident des ÖJC, Fred Turnheim, unterstreicht das: “Wenn
sich Journalisten mitten in der Nacht selbst auf die Straße stellen
und sich in vorbildlicher Weise höchstpersönlich engagieren, muss man
sich nicht auch noch anpöbeln und beleidigen lassen.” Das gilt
natürlich nicht nur für Chefredakteur*innen, sondern für alle
Bürger*innen und Journalist*innen.
Damit ist ein neuer Höhepunkt erreicht: Bereits seit Wochen mehren
sich die Beschwerden, dass Journalist*innen, Pressefotograf*innen und
Kameraleute angepöbelt und in ihrer Arbeit behindert werden. Leider
werden die Kolleginnen und Kollegen bei diesen Angriffen auf die
Pressefreiheit von der Exekutive nicht geschützt.
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