• 28.01.2021, 11:00:01
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trend: Aus für Merkur

Rewe-Österreich fusioniert seine beiden größten Vertriebsschienen unter der Dachmarke Billa, das Label Merkur wird aufgegeben.

Utl.: Rewe-Österreich fusioniert seine beiden größten
Vertriebsschienen unter der Dachmarke Billa, das Label Merkur
wird aufgegeben. =

Wien (OTS) - Rewe Austria, Österreichs filialstärkster
Supermarktkonzern (u.a. Billa, Merkur, Bipa, Adeg, Penny,
Gruppenumsatz 2019: 8,74 Milliarden Euro) will seine beiden größten
Filialketten unter einem Dach vereinen. Billa soll ab April nicht nur
für 1.100 kleinere Supermärkte in Österreich stehen, sondern als
„Billa Plus“ auch für die 144 großen Verbrauchermärkte des
Lebensmittelriesen, berichtet der „trend“ in seiner kommenden
Ausgabe. Der Markenname Merkur wird aufgegeben. Rewe-Chef Marcel
Haraszti: „Es geht um die Konzentration auf die Kundenbedürfnisse und
auf unsere Stärken, und nicht darum, zwischen einzelnen
Vertriebsschienen internen Wettbewerb aufzubauen. Der sitzt
außerhalb.“

Es ist der radikale Endpunkt einer Strategie gegen Mitbewerber Spar,
der in den vergangenen Jahren sukzessive Marktanteile dazugewann
(„Wachstumssieger“) und mit 34,6 Prozent und einem Umsatzplus von
über 16 Prozent im Jahr 2020 die Marktführerschaft übernommen hat.
Bereits im Sommer 2020 wurden die einzelnen Betreiberfirmen
verschmolzen (zu BMÖ, Billa-Merkur-Österreich), die Geschäftsführung
zusammengelegt, wie davor schon einzelne Unternehmensteile wie
Personalrecruiting, Wareneinkauf oder Kundenklubs.

Zusammen erreicht man beinahe eine Million Quadratmeter
Verkaufsfläche. Rewe erwartet sich durch die Dachmarkenstrategie –
analog zum Mitbewerber Spar ­– höhere Effizienz bei Marketing,
Logistik, Regionalität und vor allem bei den immer wichtiger
werdenden Eigenmarken. Auch an Einbindung selbständiger Kaufleute
unter dem Billa-Markendach wird gedacht.

Merkur wurde 1959 gegründet, war als Verbrauchermarkt mit großer
Frischeabteilung und großem Non-Food-Sortiment bisher das
Aushängeschild der Rewe-Gruppe. Man erwirtschaftete mit rund 10.000
Mitarbeitern und 8,8 Prozent Anteil beinahe ein Viertel der
österreichischen Marktpräsenz des Konzerns. Mit Slogans wie „Es ist
verdammt hart der Beste zu sein“ schrieb man Werbegeschichte.

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