- 19.01.2021, 12:09:18
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Nuntius: Diplomatie muss in Corona-Zeiten dem Gemeinwohl dienen
Apostolischer Nuntius Lopez Quintana bei virtuellem Neujahrsempfang des Bundespräsidenten für Diplomatisches Corps: Diplomaten sollen "Baumeister des Friedens" sein und sich u.a. für "Impfstoff für alle, insbesondere für die Schwächsten und Bedürftigsten in allen Regionen des Planeten" einsetzen
Utl.: Apostolischer Nuntius Lopez Quintana bei virtuellem
Neujahrsempfang des Bundespräsidenten für Diplomatisches
Corps: Diplomaten sollen "Baumeister des Friedens" sein und
sich u.a. für "Impfstoff für alle, insbesondere für die
Schwächsten und Bedürftigsten in allen Regionen des Planeten"
einsetzen =
Wien (KAP) - Diplomaten sollten dem "globalen Gemeinwohl" dienen,
eine "Kultur der Begegnung" fördern und so dazu beitragen,
"Unterschiede und Spaltungen zu überwinden, die so oft die
Verwirklichung der erhabenen Ideale und Ziele der internationalen
Gemeinschaft behindern". Dies gelte umso mehr angesichts der
aktuellen Corona-Pandemie und der Gefahr wachsender Nationalismus und
Ungleichheiten: Das hat der Apostolische Nuntius in Österreich,
Erzbischof Pedro Lopez Quintana, bei seiner Ansprache im Rahmen des
traditionellen Neujahrsempfangs von Bundespräsident Alexander Van der
Bellen am Dienstag unterstrichen. Corona-bedingt fand der Empfang,
bei dem der Apostolische Nuntius als Doyen des bei der Republik
Österreich akkreditieren Diplomatischen Corps auftritt bzw. spricht,
heuer nur online statt.
Das Jahr 2020 werde wohl als "schwierige und herausfordernde Zeit für
die gesamte Menschheitsfamilie in Erinnerung bleiben" - aufgrund der
Corona-Pandemie, aber ebenso aufgrund von Konflikten, Gewalt und
Terrorismus sowie anhaltender Fluchtbewegungen und aufgrund des
grassierenden Klimawandels, erinnerte der Nuntius.
Mit dem Beginn der Impfkampagne sei nun zwar im Blick auf Corona "ein
Licht in der Dunkelheit zu sehen und mit Hoffnung auf eine Rückkehr
zur Normalität" zu blicken, wichtig sei nun aber, dieses Licht für
alle Menschen gleich hell leuchten zu lassen, sprich: den Impfstoff
für alle zugänglich zu machen. Gerade dies müsse heute eine
vordringliche Aufgabe der Diplomatie sein: "Als Baumeister des
Friedens und einer besseren Welt müssen wir Diplomaten uns gegenüber
den Führern von Staaten, Unternehmen und internationalen Gremien
verpflichten, die Zusammenarbeit und nicht den Wettbewerb zu fördern
und eine Lösung für alle zu suchen: Impfstoff für alle, insbesondere
für die Schwächsten und Bedürftigsten in allen Regionen des
Planeten."
Abschließend dankte Erzbischof Lopez dem Bundespräsidenten und der
Bundesregierung für die guten Beziehungen, "die Hilfe und
Unterstützung", die man im vergangenen Jahr seitens der Republik
Österreich erhalten habe. Den Österreicherinnen und Österreichern
wünschte der Nuntius schließlich "eine normale Zeit der Freude, des
Wohlbefindens, des Friedens, der Sicherheit und der inneren und
äußeren Harmonie, die befreit sein möge von der Bedrohung durch die
Pandemie."
((forts. mgl.)) HKL/PWU
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