• 30.12.2020, 11:09:43
  • /
  • OTS0035

„Habsburgs Ringstraßenbarone“: Friedrich von Thun präsentiert ab 4. Jänner neuen ORF-III-Vierteiler mit aufwendigen Reenactments

Täglich bis 7. Jänner, jeweils um 20.15 Uhr in „Erbe Österreich“

Utl.: Täglich bis 7. Jänner, jeweils um 20.15 Uhr in „Erbe
Österreich“ =

Wien (OTS) - Der Mythos Wiener Ringstraße ist ungebrochen – der
imperiale Glanz, der Nimbus der Gründerzeit sind diesem Boulevard
nicht zu nehmen. Die Urheberschaft für den Bau dieser Prachtstraße
wird allzu oft zur Gänze Kaiser Franz Joseph zugeschrieben. Doch ohne
die neureichen Familien, die oft von weit herkamen, hätte es den Ring
in dieser Form nie gegeben. Sie kauften die völlig überteuerten
Grundstücke und füllten damit den Stadterweiterungsfonds, mit dem
fast alle öffentlichen Bauten am Ring bezahlt wurden. Mit ihrem Geld
und Geschmack drückten diese oft jüdischen Familien dem neuen Wien
ihren Stempel auf. Friedrich von Thun erzählt im neuen
ORF-III-„Erbe-Österreich“-Vierteiler von Montag, dem 4., bis
Donnerstag, den 7. Jänner 2021, jeweils um 20.15 Uhr die Geschichte
der Ephrussis, Epsteins, Scheys, Todescos und der vielen anderen, die
damals dem Lockruf aus Wien gefolgt sind.

Zum Inhalt der vierteiligen Neuproduktion

In der Wiener Stadtgeschichte tauchen Namen wie Epstein und Co. erst
auf, als sie sich hier niederlassen. Doch die Vorgeschichte ist
mindestens genauso interessant: Woher kamen diese Familien, wie
hatten sie ihr Geld gemacht und was brachte sie dazu, alles hinter
sich zu lassen im Tausch gegen einen Platz an der Wiener Sonne? Die
Dokumentationen von Burkhard Stanzer, Susanne Pleisnitzer und Pamela
Milkowski gehen in aufwendigen Reenactment-Szenen an die Ursprünge
dieser Geschichten: an die Levante, ans Schwarze Meer, nach Böhmen,
Mähren und Ungarn. In der Kaiserstadt wirkte die Ankunft der
Neureichen wie ein gesellschaftliches Erdbeben. Sie alle waren
zutiefst kaisertreu und halfen der Krone mit ihrem Geld, ihrem
Netzwerk und ihrem Pioniergeist über die letzten, schweren
Jahrzehnte. Der Kaiser umarmte sie und hob sie reihenweise in den
Adelsstand. Familien, die man vorher kaum gekannt hatte, standen mit
einem Mal auf Augenhöhe mit dem alten Adel, der – wenig Wunder – auf
dem neuen Parkett der Ringstraße gar keine gute Figur machte.

In Folge eins „Habsburgs Ringstraßenbarone – Die Exoten von der
Levante“ (4. Jänner, 20.15 Uhr) geht es um die Häuser Ephrussi, Dumba
und Baltazzi. Sie hatten mit teils waghalsigen Geschäften, die sie
auch die Existenz hätten kosten können, enormen Reichtum erworben.
Folge zwei „Die böhmischen Magnaten“ (5. Jänner, 20.15 Uhr) befasst
sich mit den Textilherstellern Epstein und Przibram sowie den
legendären Kohlen-Gutmanns. Letztere schafften sogar innerhalb einer
Generation den Sprung vom verarmten Dorf zum Palais am Ring. In Folge
drei „Die ungarischen Seidenhändler“ (6. Jänner, 20.15 Uhr) widmet
sich Friedrich von Thun den ungarisch-stämmigen Häusern Schey und
Todesco. Und in der letzten Ausgabe „Altadel und Newcomer“ (7.
Jänner, 20.15 Uhr) stehen die großen Industriepioniere wie Heinrich
Drasche (Wienerberger Ziegel), Anton Dreher (Schwechater Bier) und
Franz von Wertheim (Wertheim Tresore) im Mittelpunkt.

Die Reihe ist eine Koproduktion von ORF III, BR und Neulandfilm,
gefördert von Filmfonds Wien und Zukunftsfonds der Republik
Österreich.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel