• 17.12.2020, 10:57:44
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  • OTS0111

Neues „Universum History“ dokumentiert die „Schlacht um Europa – Die Belagerung Maltas“

Am 18. Dezember um 22.35 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 18. Dezember um 22.35 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Es war für beide Seiten ein Heiliger Krieg und es ging
um die Vorherrschaft in Europa: Die Belagerung von Malta gilt als
eine der entscheidenden Schlachten zwischen Christentum und Islam.
Mitte des 16. Jahrhunderts sticht die übermächtige osmanische
Schiffsflotte Suleimans des Prächtigen in Konstantinopel in See, um
die Ritter des maltesischen Johanniterordens unter Großmeister Jean
de la Valette endgültig zu vernichten. Zwei Weltreligionen prallen im
Mittelmeer aufeinander: die osmanischen Janitscharen, die Kampftruppe
des Sultans im Namen Allahs, und die Ritter des Johanniterordens,
Krieger ihres katholischen Gottes. Die neue „Universum
History“-Dokumentation „Schlacht um Europa – Die Belagerung Maltas“
von Kostas Koutsoliotas, Elizabeth E. Schuch und Sebastian Peiter
(ORF-Bearbeitung: Josef Peter Glanz) erzählt am Freitag, dem 18.
Dezember 2020, um 22.35 Uhr in ORF 2 in Spielfilmlänge die Ereignisse
der historischen Seeschlacht anhand des Schicksals zweier junger
Kämpfer: des französischen Adelssprosses Raymonde, der von einer
Karriere als Ritter und Krieger Gottes träumt; und des jungen Hassan
aus Mazedonien, eines Janitscharen, den gefürchteten Kämpfern für
Sultan und Allah.

Im 16. Jahrhundert war das Osmanische Reich eine aufstrebende
Weltmacht. Die Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 markierte den
Untergang des Byzantinischen und den Aufstieg des Osmanischen Reiches
als Großmacht. Unter der Herrschaft von Sultan Suleiman dem
Prächtigen (1494–1566) erreichte die osmanische Expansion ihren
Höhepunkt: Das Reich umfasste den gesamten östlichen Mittelmeerraum
und reichte bis zum Persischen Golf.

Der Johanniterorden, auf der anderen Seite, ist der letzte
christliche Militärorden aus der Zeit der Kreuzzüge. Nach der
Vertreibung aus Jerusalem hatten sich die Ritter im Jahr 1309 auf der
griechischen Insel Rhodos niedergelassen. Von dort wurden sie von den
Osmanen vertrieben, da die Johanniter immer wieder Schiffe
überfielen. Karl V., König von Spanien und Kaiser des Heiligen
Römischen Reiches, schenkte dem Orden die Insel Malta – aus mehreren
Gründen. Die Insel sollte ein Schutzschild gegen die Osmanen bilden
und die feindlichen Franzosen daran hindern, mit dem Osmanischen
Reich zu paktieren. Es ist der Beginn eines 60 Jahre andauernden
Konflikts zwischen Christen und Osmanen um die Vormachtstellung im
Mittelmeerraum. Malta war damals ein großer Handelsknotenpunkt, der
europäische und asiatische Handelsrouten miteinander verband.
Osmanische und christliche Schiffe betrieben sowohl Handel als auch
Piraterie – Sklavenhandel gehörte für beide Seiten zum Alltag.

Unterstützung in Form von Steuern erhielt der Johanniterorden aus
ganz Europa, Schloss Mailberg in Niederösterreich etwa gehört zu
seinen ältesten Besitztümern. Der Lebensweg der zwei
Hauptprotagonisten zeichnet die Stationen dieser historischen
Schlacht nach. Alexius wird als Bub zum Dienst im Heer des Sultans
ausgewählt und von den Janitscharen ausgebildet. Er muss vom
Christentum zum Islam konvertieren und wird als Hassan zum Krieger
Allahs. Sein Gegenspieler, der junge französische Aristokrat
Raymonde, träumt von einer Karriere als Ritter. Er reist nach Malta
und wird Ritter des Johanniterordens und zum Soldaten Gottes. Die
Lebenswege der beiden sollten sich mehrmals kreuzen.

Die Belagerung Maltas durch die Osmanen ist schließlich der blutige
Höhepunkt der erbitterten Schlacht zwischen Osmanen und Christen um
die Vorherrschaft im Mittelmeer und ganz Europa. Dieser
Belagerungskrieg war ein furchtbares Gemetzel: Die Johanniter waren
zahlenmäßig in der Unterzahl, verteidigten ihre Forts und Häfen mit
letztem Einsatz. Schließlich konnten sie den ständigen Angriffswellen
der Osmanen nicht mehr standhalten und die Janitscharen nahmen eine
Festung nach der anderen ein. „Es war ein furchtbares Gemetzel mit
zigtausend Toten, Mann gegen Mann, Schwert gegen Schwert“, sagt der
Historiker Liam Gauci vom Malta Maritime Museum. Als nur noch eine
Handvoll Johanniter am Leben war und die Osmanen sich ihres Sieges
sicher fühlten, brachten europäische Truppen aus Sizilien den
Europäern doch noch den Sieg – die Osmanen waren geschlagen.

Mit aufwendigen Spielszenen auf hoher See und an
Originalschauplätzen, hochwertigen CGI-Animationen und der
inhaltlichen Einordnung durch renommierte internationale Experten und
Expertinnen zeichnet die neue „Universum History“-Dokumentation
„Schlacht um Europa – Die Belagerung Maltas“ diese für Europa so
entscheidende Auseinandersetzung in Spielfilmlänge nach.

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