• 09.12.2020, 09:44:57
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Friedensnobelpreis an das UN World Food Programme (WFP)

Morgen, 10. Dezember offizielle Verleihung des Friedensnobelpreises

Rom/München (OTS) - 

Das UN World Food Programme (WFP) ist die führende humanitäre Organisation im Kampf gegen den weltweiten Hunger und will dieses Jahr 138 Millionen Menschen in 88 Ländern erreichen. WFP leistet Hilfe in Notfällen, stärkt die Resilienz von und mit Gemeinden und verbessert langfristig ihre Ernährung.

Das Nobelpreis-Komitee stellte fest, dass ein alarmierendes Zusammenspiel von Konflikt, Hunger und COVID-19 die Zahl der weltweit Hungernden dramatisch erhöht, die Finanzierung zur Bekämpfung jedoch gesenkt hat. WFP muss nun in diesem Jahr 138 Millionen Menschen in 88 Ländern mit Ernährungshilfe erreichen – der größte Ausbau in der Geschichte des WFP.

WFP setzt dabei auch auf neue Ansätze und Technologien, die von der gesamten humanitären Gemeinschaft entwickelt und eingesetzt werden. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie Technologie und Innovation WFP helfen, durch Blockchain oder Künstliche Intelligenz, aber auch Hydrokulturen selbst in Zeiten einer Pandemie Menschen vor Ort zu helfen. Nähere Informationen finden Sie unter https://innovation.wfp.org/ sowie http://wfp.org/enablers (new innovation project site for Nobel will be launched at 12:00 pm CET)

„Das WFP hat seit der ersten Luftbrücke vor fast 60 Jahren Innovationen vorangetrieben, um den am stärksten gefährdeten Menschen unter extremen Bedingungen zu helfen. Heute identifizieren, testen und skalieren wir innovative Lösungen und gehen strategische Partnerschaften ein, um durch die Arbeit des WFP eine Welt ohne Hunger zu erreichen.“ Bernhard Kowatsch, Direktor des WFP Innovation Accelerator in München

Einige Beispiele für Innovationen sind:

Silicon Valley Innovationen in der UNO Made in Europe: Eine treibende Kraft innerhalb des WFP ist der WFP Innovation Accelerator, der Innovationsprogramme sowohl für das WFP als auch für über ein Dutzend UN-Organisationen oder die Bill and Melinda Gates Stiftung durchführt. Innovationsansätze des Silicon Valley, wie „Innovation Bootcamps“ und „Sprint Programme“ werden hier für eine effektivere humanitäre Hilfe eingesetzt. Im Jahr 2020 ernannte das Technologiemagazin Fast Company den WFP Innovation Accelerator zum besten Arbeitsplatz für Innovatoren sowie zum besten Innovationsteam des Jahres. Der Innovationstandort in München wird vom Österreicher Bernhard Kowatsch geleitet. 

Hydrokulturen zur Selbsthilfe in Extremsituationen. Die H2Grow-Initiative bietet Menschen unter extremsten Bedingungen, wie z.B. in der Wüste oder auch Flüchtlingslagern, die Möglichkeit, durch erschwingliche Hydrokulturen sich selbst mit Nahrung zu versorgen. Hydrokulturen sparen 90% des Wassers gegenüber traditioneller Landwirtschaft. Diese Initiative erreicht schon 20,000 Menschen in 10 Ländern. 

Autonome Entwicklung von Amphibienfahrzeugen: Das Geländefahrzeug SHERP ist für den Transport von Hilfsgütern ausgelegt, wenn für herkömmliche Fahrzeuge kein Durchkommen mehr ist. Es unterstützt WFP-Operationen, bei denen Versorgungen aus der Luft nicht machbar sind. Derzeit wird daran gearbeitet, eine selbstfahrende Version zu entwickeln, mit der WFP selbst die gefährlichsten letzten Meter sicher erreichen kann.

Rückfragen & Kontakt

Katharina Weltecke, WFP/Rom: katharina.weltecke@wfp.org; +49 1724105677

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