• 03.12.2020, 12:52:46
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  • OTS0168

LH-Stellvertreter Pernkopf und LR Königsberger Ludwig informierten zu „Niederösterreich testet“

COVID-Antigen-Tests am 12. und 13. Dezember in den Gemeinden

Utl.: COVID-Antigen-Tests am 12. und 13. Dezember in den Gemeinden =

St. Pölten (OTS/NLK) - Im Rahmen einer Pressekonferenz im Landhaus in
St. Pölten informierten LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig heute, Donnerstag, gemeinsam
mit Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl und dem Präsidenten des
SP-Gemeindevertreterverbandes Rupert Dworak im Beisein des
Städtebunds und der Rettungs- und Einsatzorganisationen – Rotes
Kreuz, Arbeitersamariterbund, 144 Notruf Niederösterreich, Feuerwehr,
Zivilschutzverband, Bundesheer und Polizei über die Testaktion
„Niederösterreich testet“ im Rahmen der COVID-Massentestungen des
Bundes.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf sagte, dass am 12. und 13.
Dezember rund 1,6 Millionen Niederösterreicherinnen und
Niederösterreicher dazu aufgerufen seien, zum kostenlosen
COVID-Antigen-Test zu gehen und sich damit aktiv daran zu beteiligen,
die Infektionsketten zu durchbrechen. „Viele Menschen haben keine
Symptome und wissen daher nicht, wenn sie andere Leute anstecken“,
hielt der LH-Stellvertreter fest, dass das natürlich die Krankheit
verbreiten könne, die Pandemie damit verlängert werde und im
schlimmsten Fall Menschenleben damit gefährdet werden. Daher
appellierte er: „Setzen Sie ein Zeichen des Zusammenhalts in Ihrer
Gemeinde und in unserem Land. Machen Sie mit, retten Sie
Menschenleben! Sie schützen damit sich selbst und Ihre Lieben!“

Die Entscheidung, die Testungen anders als angedacht am dritten und
nicht am letzten Adventwochenende durchzuführen, sei getroffen
worden, weil die Aufmerksamkeit jetzt höher sei, um das
Weihnachtsfest beruhigter feiern zu können und um mit dem Contact
Tracing nicht in die Feiertage zu kommen.

„Die Tests werden in jeder Gemeinde Niederösterreichs stattfinden und
auch von den Gemeinden abgewickelt“, informierte Pernkopf, dass man
mit bis zu 1.000 Teststraßen rechne, die prinzipiell von 8 bis 18 Uhr
geöffnet sein werden, in kleineren Gemeinden könne das
selbstverständlich variieren. „Dabei unterstützen das Rote Kreuz, der
Arbeitersamariterbund, die Freiwillige Feuerwehr und der
Zivilschutzverband“, hielt der LH-Stellvertreter fest, dass an den
beiden Tagen rund 20.000 Personen im Einsatz sein werden, tausende
bereits bei den Vorbereitungsarbeiten und sagte dafür „Danke“.
Pernkopf sprach von einer „Kraftanstrengung des ganzen Landes“, die
mit der Gesundheits- und Sicherheitsfamilie Niederösterreich, den 573
Gemeinden und den tausenden Freiwilligen eine breite Basis habe.

Eine Einladung zu „Niederösterreich testet“ ergehe in diesen Stunden
postalisch von den Gemeinden an alle Haupt- und Nebenwohnsitzer.
Gemäß Empfehlung des Bundes und natürlich freiwillig könnten Eltern
auch ihre Kinder ab sechs Jahren testen lassen, Minderjährige müssten
natürlich von den Erziehungsberechtigten begleitet werden. In den
persönlichen Einladungen, die die Gemeinden per Post verschicken,
sind persönliche Testtermine, also ein genauer Zeitpunkt der
jeweiligen Testung, angegeben. Seit heute kann man sich auch online
unter www.testung.at anmelden, diese Registrierung dient der
Erfassung der persönlichen Daten, damit die Testung vor Ort
beschleunigt werden kann.

Der LH-Stellvertreter betonte, dass es aber keine digitalen Hürden
geben werde, man könne sich auch telefonisch oder vor Ort
registrieren. „Zum Test sind eCard bzw. ein Ausweis und wenn möglich.
ein Ausdruck der Anmeldung mitzunehmen. Beim Empfang vor Ort wird man
so nur mehr nach dem Namen bzw. nach der Sozialversicherungsnummer
gefragt. Den Abstrich über Mund oder Nase nimmt medizinisch
geschultes Personal des Roten Kreuzes und des Samariterbundes,
Sanitäter, Krankenpfleger, Ärztinnen, Ärzte ab“, betonte Pernkopf,
dass auch hier für „entsprechende Sicherheit“ gesorgt sei. Außerdem
würde das mitarbeitende Personal selbst vor der Testung getestet
werden.

„Die Testkits werden vom Österreichischen Bundesheer zentral nach
Tulln geliefert, und von dort von der Freiwilligen Feuerwehr weiter
in alle Gemeinden verteilt“, informierte der LH-Stellvertreter
weiters, dass eine einzelne Teststraße für etwa 50 Personen pro
Stunde ausgelegt sei und dafür rechnerisch vier Mitarbeiter pro
Station notwendig seien. Wer noch freiwillig mitarbeiten wolle, solle
sich direkt bei seiner Gemeinde oder den Einsatzorganisationen
melden. Die Einteilung der Mitarbeiter vor Ort übernehmen die
Gemeinden gemeinsam mit den Einsatzorganisationen.

„Für die Testpersonen ist die Testung selbst nach ca. zwei Minuten
erledigt“, betonte Pernkopf, dass die Teststraße danach wieder rasch
verlassen werden solle, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Ca.
eine Stunde nach Testung können die persönlichen Ergebnisse online
unter www.testung.at selbst abgerufen werden. Positiv getestete
Personen werden von der Behörde über das Ergebnis und die weiteren
erfordlichen Maßnahmen verständigt. Automatisch wird auch die
zuständige Bezirksverwaltungsbehörde informiert und für diese Person
ein PCR- Test in einem bestehenden Drive-In gebucht.

Antigen-positiv getestete Personen würden automatisch einen
Quarantäne-Bescheid erhalten, ein negativer PCR-Test hebe den
Bescheid auf, bei einem positiven PCR-Test gelte der
Quarantäne-Bescheid weiter. Man werde weiter auf das Contact Tracing
setzen und deshalb würde das Personal in den Bezirkshauptmannschaften
und im Land auch aufgestockt werden, so Pernkopf.

„‚Niederösterreich testet‘ ist eine riesige Freiwilligenaktion“,
betonte der LH-Stellvertreter die „gemeinsame Kraftanstrengung des
ganzen Landes“ und bedankte sich bei allen Einsatzorganisationen,
allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und jedem Einzelnen, der
an diesen Taqen im Einsatz stehen werde. Vor allem aber rief er alle
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher dazu auf, bei den
Tests mitzumachen: „Besser jetzt zwei Minuten testen lassen, als
ungewisse Weihnachten oder gar eine schwere Erkrankung. Schützen Sie
sich selbst und ihre Mitmenschen, brechen wir die Infektionsketten,
retten wir Leben.“

Landesrätin Königsberger-Ludwig sprach von einer „großen Aktion für
alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher und für alle, die
in Niederösterreich leben“. Sie betonte, dass die Aktion freiwillig
sei, gleichzeitig lade sie aber alle ein, von dem Angebot Gebrauch zu
machen. Die Landesrätin führte die Teststrategien des Landes aus,
erstens symptomatische Personen zu testen, zweitens Screenings bei
vulnerablen Menschengruppen, z.B. in der Pflege, durchzuführen und
drittens anlassbezogene Umgebungsuntersuchungen wie im Falle des
Postverteilerzentrums Hagenbrunn durchzuführen, um Infektionsketten
schnell zu durchbrechen. Die Massentestung sei „eine gute Ergänzung
zur erfolgreichen Strategie in Niederösterreich“, so
Königsberger-Ludwig.

Etwa 245.000 Absonderungsbescheide habe es in Niederösterreich
bereits gegeben und diese hätten dazu beigetragen, Infektionsketten
zu durchbrechen, so die Landesrätin weiters. Der Ablauf der Testung
sei auf www.testung.at nachzulesen, bedankte sie sich bei 144 Notruf
Niederösterreich-Geschäftsführer Christof Constantin Chwojka und
seinem Team für die gute Informationswebsite. Diese biete
Informationen für die Gemeinden und die Bürgermeisterinnen und
Bürgermeister, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger.

Ziel dieser großen Flächentestung sei es, asymptomatische und
hochinfektiöse Menschen zu erkennen, also jene, die selbst nicht
wissen, dass sie das Virus in sich tragen, führte Königsberger-Ludwig
weiters aus.

Die Öffnungszeiten für die Drive-In-Stationen für die PCR-Testungen
würden ausgeweitet werden, so würden diese statt von 8 bis 16 von
Samstag, 12. Dezember bis Mittwoch, 16. Dezember von 8 bis 19 Uhr
geöffnet haben. Was das Contract Tracing betreffe, so habe man eine
große Anzahl an Personen zur Verfügung gestellt, es stünden 933
Personen für das Contact Tracing zur Verfügung, bedankte sich die
Landesrätin bei den Bezirksverwaltungsbehörden und dem
Landessanitätsstab.

Gemeinsam werde man die Herausforderung schaffen und damit „einen
großen Beitrag in der Bewältigung der Pandemie leisten“, so
Königsberger-Ludwig. Abschließend wies sie darauf hin, dass die Tests
nur eine Momentaufnahme und damit kein Freibrief seien, unvorsichtig
zu sein und appellierte, weiterhin die Maßnahmen einzuhalten.

Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl bedankte sich bei allen
Gemeindevertretern und Bürgermeistern für ihre Arbeit, er sei
überzeugt, dass die Testungen perfekt organisiert werden. „Die
Gemeinden sind rasch und direkt und effizient in der Abwicklung“, so
Riedl. Er betonte dabei die Arbeit der Gemeinden als Beitrag, ein
gesundes und schönes Fest im Kreise der Familien feiern zu können.

Auch Rupert Dworak, Präsident des SP-Gemeindevertreterverbandes,
bedankte sich bei allen Bürgermeistern mit ihren Bediensteten, die
Massentestung vorzubereiten. Er betonte außerdem das Freiwilligenheer
aus Arbeitersamariterbund, Rotem Kreuz, Feuerwehr und auch Bundesheer
und Polizei.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon
02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at, Büro LR
Königsberger-Ludwig, Mag. Dr. Anton Heinzl, Telefon 02742/9005-12576,
E-Mail anton.heinzl@noel.gv.at.

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