- 16.11.2020, 12:21:14
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Muchitsch: Wer 45 Jahre gearbeitet und Beiträge gezahlt hat, verdient eine Pension ohne Abschläge
Am Freitag beschließen ÖVP und Grüne massive Pensionskürzung für Arbeiter und Angestellte, zugleich Luxuspensionserhöhung für Pensionen über 10.000 Euro/Monat
Die SPÖ kritisiert den Plan von Türkis-Grün, die abschlagsfreie Pension für Arbeitnehmer mit 45 Arbeitsjahren wieder abzuschaffen, massiv. "Die Regierung bringt Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, um den Lohn ihrer Arbeit", sagt SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch. Für ihn ist es eine einfache Frage: "Haben Menschen mit 45 Beitragsjahren eine Pension ohne Abschläge verdient? Darauf gibt es nur eine Antwort, Ja! Sie haben es sich verdient." ****
Der SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch hält die Erklärungen der Regierungsparteien inhaltlich für falsch und für einen Versuch, die Bevölkerung zu spalten. Die Regierung gibt jetzt vor, dass sie an der Hacklerpension stört, dass Frauen nichts davon haben. Das ist natürlich am Thema vorbei, zumal das gesetzliche Pensionsantrittsalter für Frauen derzeit 60 Jahre ist und daher Frauen mit 60 abschlagsfrei in die Alterspension gehen können, Männer mit Hacklerpension jetzt frühestens mit 62, wenn es nach ÖVP und Grünen geht, bald nur noch mit hohen Abschlägen. Und das wird das spätestens in acht Jahren auch für Frauen ein Thema, weil das Antrittsalter ab 2024 pro Jahr um ein halbes Jahr angehoben wird.
Für den SPÖ-Sozialsprecher wird jetzt auch klar, wem die Regierung die Kosten für die Krisen umhängen will: "Den Hacklern, die ihr Leben lang gearbeitet haben." Belastet werden wieder einmal die Arbeiter und Angestellten, sagt Muchitsch.
Bemerkenswert ist für Muchitsch dabei auch, dass die Regierungsparteien auf der anderen Seite bei Luxuspensionen über 10.000 Euro im Monat am Freitag eine stattliche Pensionserhöhung beschließen werden. Denn während die Inflationsabgeltung (1,5 Prozent) bei den normalen Pensionen bei 2.333 Euro/Monat abgeschnitten wird, bekommen Luxuspensionisten ungedeckelt den Maximalbetrag, also bei 10.000 Euro pro Monat eine Erhöhung von 150 Euro 14-mal im Jahr.
Muchitsch abschließend: "Die türkis-grüne Regierung unterscheidet sich in dem Punkt nicht von der türkis-blauen: Jedes Mal, wenn sie etwas evaluieren oder reformieren, kommt eine Gemeinheit gegen die Arbeiter und Angestellten heraus." (Schluss) up/wf
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