- 12.11.2020, 17:01:56
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AMS-Kurse als gefährliche Virus-Schleuder?
Fritz Pöltl (FCG): „Bessere Schutzmaßnahmen sind für Kursteilnehmer, Lehrkräfte und Trainer dringend erforderlich!“
Utl.: Fritz Pöltl (FCG): „Bessere Schutzmaßnahmen sind für
 Kursteilnehmer, Lehrkräfte und Trainer dringend erforderlich!“ =
Wien (OTS) - Als skandalös bezeichnen Insider die derzeitige
 Situation in den AMS-Kursen. „Hier werden trotz des verordneten
 Lockdowns bis zu achtstündige Schulungen auf engstem Raum
 veranstaltet, ohne dass über einem empfohlenen Abstandhalten
 besondere Schutzmaßnahmen vorgesehen sind“, beklagen sowohl
 Kursteilnehmer wie auch Lehrkräfte. Laut dem § 13 der
 COVID-19-Verordnung sind nämlich „Zusammenkünfte zu erforderlichen
 beruflichen Aus- und Fortbildungszwecken" von den Maßnahmen der
 Regierung weitgehend ausgenommen. Zurzeit betrifft dies knapp 65.000
 Schulungsteilnehmer in den Kursen des AMS. FCG-Landesgeschäftsführer
 Fritz Pöltl: „Bessere Schutzmaßnahmen sind für Kursteilnehmer,
 Lehrkräfte und Trainer dringend erforderlich!“
Infektions-Risiko
Im AMS betont man zwar, dass die Ausbildungseinrichtungen das Risiko
 der Verbreitung des Corona Virus soweit als möglich ausschließen, die
 Realität freilich sieht anders aus: Während im Handel pro Person 10
 m² vorgeschrieben sind, stehen den Erwachsenenbildnern und Trainern
 nur 1m² zur Verfügung. „Die Gefahr, sich einer Infektion auszusetzen,
 scheint hier besonders groß, weil sich das Virus in geschlossenen
 Räumen mit oft mehr als 15 Personen besonders rasch verbreitet“,
 kritisiert Pöltl. Völlig unverständlich sei demnach auch, dass
 Beschwerden von AMS-Betriebsräten von der Geschäftsführung
 zurückgewiesen werden. Fazit: Viele sind verzweifelt, haben Angst vor
 einer Ansteckung und vor einer Kündigung, wenn sie ihre Kritik offen
 artikulieren.
Menschen zweiter Klasse
Besonders scharf kritisiert Pöltl auch, dass der Begriff
 Distance-Learning, der in den Oberstufen der Schulen bereits zur
 Routine gehört, im AMS offenbar ein Fremdwort darstellt. Das AMS
 zieht nämlich seine Schulungen trotz Corona-Lockdowns weiterhin mit
 physischer Anwesenheit vor Ort durch. Die Begründung der
 AMS-Geschäftsführung: Sozial schwache Menschen würde man mit einem
 Online-Unterricht nicht erreichen. Trainer und Kursteilnehmer sehen
 sich deshalb als „Menschen zweiter Klasse“, die vom AMS „verheizt
 werden“.
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