Tausche zwei Problemobjekte gegen ein Vorzeigequartier. GewerkschafterInnen und PersonalvertreterInnen erwarten sich viel vom zusammengelegten Kasernenstandort Villach.

Utl.: Tausche zwei Problemobjekte gegen ein Vorzeigequartier.
GewerkschafterInnen und PersonalvertreterInnen erwarten sich
viel vom zusammengelegten Kasernenstandort Villach. =
Klagenfurt (OTS) - Nach dem ersten Schritt im Juni dieses Jahres, als
der Kasernenneubau in Villach verkündet wurde, folgt nun der zweite
Schritt. „Jetzt geht es in die Detailplanungen des
120-Millionen-Euro- Projektes“, freut sich Personalvertreter und
Fachausschussvorsitzender Hubert Supersberger, der sich für die
Einbindung der ortsansässigen Dienststellenleiter stark macht. „Die
Erwartungen der Bediensteten sind hoch und können nur erfüllt werden,
wenn den Ankündigungen jetzt auch Taten folgen. Es wird sicher in
einigen Bereichen zu Anpassungen kommen, doch am Ende des Tages muss
für alle Bediensteten ein Mehrwehrt erkennbar sein“, fordert
Supersberger.
15 Jahre Diskussion beendet
„In den vergangenen 15 Jahren, in denen über das Projekt
diskutiert wurde, gab es sieben Verteidigungsminister, die zwar
grundsätzlich einem Kasernenneubau positiv gegenüberstanden, den
Schulterschluss zwischen Bund, Land und Stadt Villach, aber nicht
schafften. Erst der jetzigen Verteidigungsministerin Mag. Klaudia
Tanner ist das gelungen – ein großes Dankeschön dafür“, beschreibt
Supersberger die Historie. Ausschlaggebend für das Projekt war
schlussendlich auch, dass es ohne externe Grundstücksankäufe
realisiert werden kann.
Ein Gewinn für alle
„Die neue Kaserne wird ein Gewinn für alle – für Stadt und Land,
für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vor allem für die
Bevölkerung. Denn nur mit adäquaten Rahmenbedingungen ist die
Aufrechterhaltung unserer Landesverteidigung langfristig gesichert“,
hält der Kärntner Vorsitzende der GÖD-Bundesheergewerkschaft Ernst
Homar fest. Der Landesvorsitzende der Christgewerkschafter RegRat
Michael Krall sieht im zusammengeführten Standort zahlreiche
Synergien und einen wichtigen Impuls für Kärnten. „Die Investition in
einen Neubau dieser Größenordnung ist in Krisenzeiten doppelt
wertvoll. Damit werden wichtige Arbeitsplätze in Kärnten erhalten und
die Arbeit im Öffentlichen Dienst erfährt eine enorme Aufwertung“, so
Krall.
Top-Ausstattung
Zwei-Mann-Zimmer mit WLAN, Nasszellen direkt in den Zimmern, neue
Garagen- und Lagerflächen – an all das konnten schon viele
Bedienstete gar nicht mehr glauben. „Auf dem 26 Hektar großen Areal
wird umgesetzt, was in der Rohrkaserne (7,6 Ha) und in der
Lutschounigkaserne (3,6 Ha) nicht mehr zu machen war“, so Homar, der
in Richtung anfänglicher Kritiker meint: „Wer den Neubau jetzt noch
schlechtreden möchte, der verpasst die Chance sich bei einem
Jahrhundertprojekt aktiv für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
einzubringen. Ziehen wir an einem Strang und gestalten Österreichs
modernste Kaserne selbst mit.“
Die erste Baustufe, die bis 2024 fertig gestellt werden soll,
beinhaltet ein neues Heim für Villachs Pioniere. In der zweiten Stufe
bis 2027 erfolgt der Neubau für das Führungsunterstützungsbataillon.
Foto (GÖD-FCG): Die GÖD-Gewerkschafter Hubert Supersberger (li.)
und Ernst Homar bei der Hangböschung hinter der Hensel-Kaserne in die
sich die neue Kaserne architektonisch interessant integrieren soll.
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