„ORF III Kulturdienstag“: „Erbe Österreich“-Abend über Habsburgs Geheimnisse u. a. mit Dokupremiere „Maria Theresias Vampirjäger“
Außerdem: „erLesen“ mit Eisenberg, Spera und Leitner; „ORF III AKTUELL“ live und „Miteinander – Füreinander“
Wien (OTS) - Der „ORF III Kulturdienstag“ lüftet am 10. November 2020 in einem dreiteiligen „Erbe Österreich“-Abend ab 20.15 Uhr die größten Mythen und Geheimnisse rund um das Haus Habsburg. So widmet sich eine ORF-III-Neuproduktion dem zur Zeit Maria Theresias im Volksglauben verankerten Vampirismus, dem der Leibarzt der Regentin – Gerard van Swieten – in ihrem Auftrag den Kampf ansagte. „ORF III AKTUELL“ meldet sich bereits von 9.30 bis 13.00 Uhr wieder mit den wichtigsten Neuigkeiten des Tages, überträgt Pressekonferenzen live und zeigt spannende Reportagen und Analysen. Im Vorabend leistet „Miteinander – Füreinander“ um 20.10 Uhr erneut Seelsorge.
Maria Theresia kämpfte an vielen Fronten, eine davon war der Aberglaube, mit dem sich auch die neue „Erbe Österreich“-Doku „Maria Theresias Vampirjäger – Habsburgs Kampf gegen den Aberglauben“ (20.15 Uhr) von Alex Frohner und Matthias Widter beschäftigt. Im 18. Jahrhundert häuften sich in der südosteuropäischen Region Banat, die das Habsburgerheer erst kurz davor den Türken abgetrotzt hatte, die Berichte über blutleer gesaugte Menschen. Auch in der Steiermark war der Vampirmythos weit verbreitet. Gegen solchen Aberwitz schickte die Regentin ihren Leibarzt Gerard van Swieten los, der als eingefleischter Aufklärer den Vampirismus gnadenlos als Mythos entlarven sollte – und später zum Vorbild für Bram Stokers Vampirjäger Abraham van Helsing wurde. Doch sogenannte „Kaffeehauszeitungen“ und Untergrundblätter verbreiteten den Spuk weiter, obwohl Maria Theresia sie verbieten ließ. Preußens Friedrich II. lancierte angeblich bewusst Vampir-Gerüchte in Österreich, um seiner Wiener Erzgegnerin zu schaden. So überdauerte die Legende eineinhalb Jahrhunderte, bevor sie unauslöschlich in die Weltliteratur Eingang fand.
Anschließend an den ersten Teil des Abends stehen „Habsburgs letzte Geheimnisse“ im Mittelpunkt: „Die verborgenen Schätze der Maria Theresia“ (21.05 Uhr), „Der rätselhafte Kopf des Kara Mustafa“ (21.55 Uhr).
Um 22.45 Uhr begrüßt Heinz Sichrovsky in „erLesen“ den Autor und ehemaligen Oberrabiner Paul Chaim Eisenberg anlässlich seines 70. Geburtstags. In dessen aktuellem Buch „Das ABC vom Glück“ verrät er „Jüdische Weisheit für jede Lebenslage“. Außerdem sind Danielle Spera und Tarek Leitner zu Gast in der Sendung. Die Direktorin des Jüdischen Museums Wien begibt sich in ihrem kürzlich erschienenen Werk „100 Mal Österreich – Judentum“ auf Spurensuche durch die jüdische Kultur, während der ZIB-Moderator in seinem im Frühjahr erschienen Buch „Berlin – Linz: Wie mein Vater sein Glück verbrauchte“ Familiengeschichte mit Zeitgeschichte vereint.