Johannes Zeiler und Brigitta Kanyaro in acht Folgen ab 9. November
Utl.: Johannes Zeiler und Brigitta Kanyaro in acht Folgen ab 9.
November =
Wien (OTS) - Sie jagen keine Mörder und suchen nicht nach Motiven –
ein „Letzter Wille“ ist es, dem Johannes Zeiler und Brigitta Kanyaro
ab 9. November 2020, jeweils am Serienmontag um 20.15 Uhr, in der
gleichnamigen neuen ORF-1-Serie auf der Spur sind. Denn als
Erbenermittler sind die beiden immer dann gefragt, wenn es keine
Nachkommen, keine Verwandten und auch kein Testament gibt. In den
acht 45-minütigen Folgen der neuen ORF-1-Serie taucht Zeiler in
faszinierende Lebensgeschichten ein, die immer auch mit besonderen
Ereignissen der jüngeren österreichischen Vergangenheit verknüpft
sind – von Au-Besetzung bis Glykol-Skandal. Als Zeilers Mitarbeiterin
ist Newcomerin Brigitta Kanyaro in ihrer ersten Serienhauptrolle zu
sehen. In weiteren Rollen der in Wien und Niederösterreich gedrehten
Serie spielen u. a. auch Ruth Brauer-Kvam als Notarin, Julian Loidl
als Sachverständiger im Online-Auktionshaus und Alexander Pschill als
Kommissar sowie Wolfgang Hübsch und Sylvia Eisenberger. In
Episodenrollen sind u. a. Fritz Egger, Helmut Bohatsch, Alexander
Jagsch, Roland Silbernagl, Johannes Silberschneider, Monica Reyes,
Ulrike Beimpold, Dominik Warta, Franz Buchrieser, Andreas Kiendl,
Inge Maux, Sebastian Wendelin, Karl Fischer, Edita Malovčić, Wolf
Bachofner und Fanny Stavjanik zu sehen.
Die Idee zu dieser Serie stammt vom Österreicher Markus Engel, der
auch gemeinsam mit Verena Kurth („Schnell ermittelt“) und dem
Autorenduo Timo Lombeck und Marcel Kawentel („Das schaurige Haus“)
für die Drehbücher verantwortlich zeichnet. Außerdem führte Engel,
der erst vor Kurzem die Dreharbeiten zur neuen ORF-Stadtkomödie „Die
Lederhosenaffäre“ (AT) in Innsbruck abgeschlossen hat, gemeinsam mit
Gerald Liegel („Schnell ermittelt“, „Soko Kitzbühel“) Regie.
„Letzter Wille“ online
„Letzter Wille“ wird auf der ORF-TVthek (TVthek.ORF.at) als
Live-Stream und nach der TV-Ausstrahlung für sieben Tage als
Video-on-Demand bereitgestellt. Und für alle Serienfans, die nicht
bis zum 9. November warten möchten, ist die komplette Staffel der
neuen ORF-Top-Serie zum Binge-Watching bereits exklusiv auf Flimmit
(www.flimmit.at) zu sehen.
Johannes Zeiler: „Eine wunderbare neue und neuartige Serie“
Johannes Zeiler über seine Rolle: „Die Aufgaben von Erbenermittler
Paul Schwartz sind folgende: Zunächst bekommt er einen Auftrag von
der Notarin, und dann ist der nächste Schritt meistens der, die
Wohnung oder das Haus des Toten zu besichtigen. Manchmal geht das
ganz leicht, und manchmal braucht es illegale Mittel, um sich Zugang
zu verschaffen – und Zugang zu Informationen, wer denn aller eine
Rolle im Leben des Verstorbenen haben könnte, erste Hinweise auf
mögliche Erben und ein erstes Gespür für den Fall. Dann geht es
weiter mit Recherche, Recherche, Recherche. Das ist vor allem die
Aufgabe von Assistentin Julia. Paul Schwartz hingegen hat ganz andere
Methoden, um an Informationen zu kommen – er geht sehr schräge,
manchmal nicht nachvollziehbare Wege. Er vertraut mehr seiner
Intuition, schlüpft in andere Identitäten und trickst, lügt und
schwindelt – wenn er sich zum Beispiel als ORF-Mitarbeiter, als
ehemaliger Mitschüler oder als jemand vom Tierschutzverein oder
Gaswerk ausgeben muss, um bei Nachbarn, Bekannten und anderen
Vertrauen zu schaffen. Nach und nach versucht er, Querverbindungen
herzustellen, das Leben des Toten zu entschlüsseln und das Geheimnis
des Verstorbenen zu entdecken.“
Und Johannes Zeiler weiter: „Und apropos Geheimnis: Gleichzeitig gibt
es auch die andere Hälfte von Paul Schwartz zu sehen, sein
Privatleben, das sehr düster, sehr einsam und sehr verlassen
erscheint. Für die Zuschauer/innen wird bald klar, dass ein
schreckliches Ereignis, ein Trauma, auf ihm lastet, das ihn die ganze
Zeit hindurch begleiten wird. Paul Schwartz trägt ein großes
Geheimnis mit sich, und auch das wird sich im Laufe der Serie immer
mehr entschlüsseln. Die Motivation von Paul Schwartz, Erben zu
ermitteln, besteht natürlich darin, 20 Prozent der Erbmasse als
Prämie zu erhalten. Aber da gibt es auch noch etwas anderes, das mit
ihm selbst zu tun hat. Ich habe mich unglaublich über diese Rolle
gefreut, die so vielschichtig, so gebrochen und voll von Geheimnissen
ist und eine so unglaublich schöne Spielwiese für mich als
Schauspieler bietet. ,Letzter Wille‘ ist eine wunderbare neue und
neuartige Serie und ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt.“
Brigitta Kanyaro: „Für mich ist Julia ein Geschenk“
Die Newcomerin Brigitta Kanyaro war bereits in kleineren Rollen in
„Walking on Sunshine“ sowie den beiden vom ORF koproduzierten bzw.
kofinanzierten Filmen „Für dich dreh ich die Zeit zurück“ und „Mein
Fleisch und Blut“ zu sehen, spielte in einigen Kurzfilmen mit und hat
auch hinter der Kamera schon jede Menge Erfahrung gesammelt. Für eine
Hauptrolle stand die Oberösterreicherin mit rumänischen Wurzeln
allerdings zum ersten Mal am Set. „Ich spiele Julia Marquard, die
Assistentin und Kollegin von Paul Schwartz. Sie ist sehr neugierig
und kann wahnsinnig gut recherchieren. Was mir an der Rolle gleich
gefallen hat und sie auch ausmacht, sind ihr jugendlicher Esprit und
ihr weirder Sinn für Humor. Und vor allem trägt sie – genauso wie ich
– ihr Herz auf der Zunge. Für mich ist Julia ein Geschenk, weil
Markus Engel sie mit einer so interessanten, spannenden und
vollwertigen Backgroundstory beschenkt hat, dass es mir wirklich nur
Freude bereitet hat, Julia zu spielen. Vor allem auch weil der
Zeitpunkt, an dem wir in das Leben dieser jungen Frau einsteigen,
natürlich nicht zufällig gewählt ist. Eine Zeit voller Spannung, und
es ist interessant, wohin es gehen und inwiefern sie sich verändern
wird.“ Und Kanyaro weiter über das Besondere an der Produktion: „Ich
finde es unfassbar toll, dass in jeder Geschichte und jeder Figur
ganz viel Herz und ganz viel Seele steckt. Durch die geschichtlichen
Hintergründe habe ich auch das Gefühl gehabt, Neues lernen und
Geschichte aufarbeiten zu dürfen. Und overall: Mich zieht die
Leichtigkeit dieser Serie an – die Leichtigkeit in den schweren
Dingen. Dieser Kontrast war sehr interessant für mich.“
Markus Engel: „Ganz andere Fragen als in klassischen Krimis“
Ideengeber, Drehbuchautor und Regisseur Markus Engel über das
Besondere an „Letzter Wille“: „Unsere Erbenermittler stellen sich
natürlich ganz andere Fragen als Ermittler in klassischen Krimis.
Denn in einem Krimi geht es immer um die Frage, wer den Verstorbenen
so sehr gehasst hat, dass er oder sie ihr den Tod wünscht. Aber
unseren Erbenermittlern geht es darum, wer den Verstorbenen geliebt
hat und mit wem diese Person so spezielle Verbindungen geknüpft hat,
dass sie vielleicht ein Kind gezeugt oder geheiratet haben. Denn nur
so kann es ja einen Erben geben.“ Und Engel weiter über die Drehorte:
„Den Orten, an denen wir gedreht haben, kommt in unserer Serie eine
ganz besondere Bedeutung zu: Die tote Person am Anfang einer Folge
ist für uns ja in gewisser Weise unsichtbar, wir sehen sie nicht.
Deshalb ist der Ort, an dem sie gestorben ist, sehr wichtig für die
Geschichte. Unsere Erbenermittler lernen den Verstorbenen über die
Orte kennen, an die sie kommen, um über sie zu recherchieren. Deshalb
war es uns auch sehr wichtig, sehr spezielle Locations zu finden, die
die Person ganz genau beschreiben können.“
Mehr zum Inhalt der Auftaktfolge
„Fahrräder“ (Montag, 9. November, 20.15 Uhr, ORF 1)
Mit u. a. Helmut Bohatsch in einer Episodenrolle; Regie: Markus Engel
Eine junge Frau, Anna Mayr, Jahrgang 1985, begeht Selbstmord, und es
gibt weder Verwandte noch ein Testament – dafür aber ein großes
Vermögen. Die Wohnung der Verstorbenen ist leer, die Nachbarn kennen
sie nicht, nur unter den wenigen Habseligkeiten, die sie bei sich
trug, befindet sich ein altes Zeitungsfoto der Au-Besetzung von
Hainburg 1984. Hier kommen Paul Schwartz (Johannes Zeiler) und seine
Mitarbeiterin Julia Marquard (Brigitta Kanyaro) mit ihrem Büro für
Erbschaftsangelegenheiten ins Spiel. Wieso hat Anna das Foto
aufbewahrt, und wer ist darauf zu sehen? Paul und Julia hoffen, mit
dem Foto auch einen Erben oder eine Erbin zu finden.
„Letzter Wille“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt von MR-Film.
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