• 31.10.2020, 12:29:18
  • /
  • OTS0027

Vorfälle bei und in Kirchen im 1. und 10. Bezirk

Wien (OTS) - Vorfallszeit: 29.10.2020, 16:40 Uhr -
Spontanzusammenkunft

29.10.2020, 18:50 Uhr – Vorfall Kirche 10. Bezirk

31.10.2020, 08:00 Uhr – Vorfall Stephansdom

Vorfallsort: Wien-Favoriten

Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten wurden am
Donnerstagnachmittag auf Grund einer Zusammenkunft von etwa 20
Jugendlichen am Reumannplatz alarmiert.
Die Jugendlichen (Stbg.: Syrien, Afghanistan) skandierten religiös
motivierte Parolen und bewegten sich unter Verwendung von Pyrotechnik
in Richtung Viktor-Adler-Markt. Als die Personen die uniformierten
Polizisten bemerkten, zerstreute sich die Ansammlung.
Die intervenierenden Beamten konnten in Folge noch zehn Beteiligte
anhalten. Es handelte sich um Jugendliche im Alter von 13 bis 18
Jahren. Sie wurden wegen Anstandsverletzung und Lärmerregung
angezeigt. Pyrotechnische Gegenstände sind bei den Jugendlichen keine
vorgefunden worden.

Vorfall Pfarrkirche St. Anton
Zwei Stunden später kam es zu einem weiteren Vorfall in einer Kirche
im 10. Bezirk. Etwa 30 bis 50 Jugendliche sollen, so der
Einsatzgrund, in einer Kirche randaliert haben. Der in der Kirche
anwesende Pfarrer verständigte umgehend die Polizei als die
Jugendlichen gegen das Mobiliar in der Kirche traten. Noch vor
Eintreffen der alarmierten Beamten entfernten sich die Jugendlichen
in unterschiedliche Richtungen.
Laut derzeitigem Erkenntnisstand soll es bei dem Vorfall zu keinen
Beschädigungen gekommen sein und es wurden keine Personen verletzt
oder bedroht. Das Landesamt für Verfassungsschutz und
Terrorismusbekämpfung ist über die Zwischenfälle in Kenntnis gesetzt
worden und überprüft die Vorfälle.

Vorfall Stephansdom
Heute gegen 08:00 Uhr betrat ein Mann den Stephansdom und rief
islamische Parolen. Der Mann (25 Jahre, Stbg: Afghanistan) wurde von
alarmierten Beamten der Bereitschaftseinheit angehalten. Er machte
gegenüber den Polizisten einen verwirrten Eindruck, eine
amtsärztlichen Untersuchung wird noch am Samstag durchgeführt. Die
Beamten sperrten daraufhin den Bereich um den Dom großräumig ab. Bei
präventiven Durchsuchung des Doms wurden keine bedenklichen
Gegenstände gefunden. Das Landesamt für Verfassungsschutz und
Terrorismusbekämpfung ist über die Zwischenfälle in Kenntnis gesetzt
worden und überprüft die Vorfälle.

Sofortige Reaktion von Polizei und BMI
Aufgrund der Terroranschläge in Frankreich wurde in
Abstimmungsgesprächen zwischen dem BVT und dem Einsatzkommando Cobra
erhöhter Schutz französischer Einrichtungen und verstärkte
Überwachung auf öffentlichen Plätzen angeordnet. Der exekutive
Streifendienst für betroffenen Bereiche wurde erheblich verstärkt.
Innenminister Karl Nehammer stellt erneut klar: „Wir stellen uns
jeder Form von Extremismus mit aller Härte entgegen, da gibt es keine
Toleranz. Wir lassen uns in Österreich das Recht auf freie
Religionsausübung niemals zerstören und werden die christliche
Gemeinschaft mit all unseren Kräften schützen.“
„Ich habe den Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit umgehend
angewiesen, alle Polizeidienststellen aufgrund der aktuellen
Ereignisse zu sensibilisieren und den öffentlichen Raum insbesondere
im Hotspot Favoriten verstärkt zu überwachen.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NPO

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel