- 13.10.2020, 16:00:32
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Verleihung des „Plan Medienpreises für Kinderrechte“
Journalist:innen werden für besonders engagierte Berichterstattung zum Thema Kinderrechte ausgezeichnet.

Die gemeinnützige Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, die Projekte des Kinderhilfswerks Plan International fördert, vergibt heute zum sechsten Mal den „Plan Medienpreis für Kinderrechte“ in Kooperation mit dem Verband Österreichischer Zeitungen und dem Bundeskanzleramt. Der mit 3.000,- Euro dotierte Journalist:innenpreis wird von der Bundesministerin für Frauen und Integration, MMag.a Dr.in Susanne Raab, dem Präsidenten des VÖZ, Mag. Markus Mair, sowie Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, übergeben.
Aufgrund der epidemiologischen Situation wird die heurige Preisverleihung nicht wie sonst im prunkvollen Kongresssaal im Bundeskanzleramt stattfinden, sondern Online. An der virtuellen Verleihung können Interessierte unter www.plan-international.at/stiftung/plan-medienpreis-fuer-kinderrechte-2020/ teilnehmen.
Der erste Platz geht an Dr. Florian Klenk für seinen Beitrag „Wir wurden gebrochen“, erschienen im Falter. Florian Klenk: „Es ist mir eine große Ehre, diesen Journalistenpreis in Empfang zu nehmen. Er würdigt nicht nur die Artikelserie über gedemütigte BallettschülerInnen in der Wiener Staatsoper, sondern vor allem auch den Mut jener Jugendlichen und ihrer Lehrerinnen, die die Missstände hinter den Kulissen einer der wichtigsten Institutionen des Landes - der Staatsoper - öffentlich gemacht haben - unter hohem persönlichem Risiko. Dieser Mut führte zu Reform und zur Beendigung von untragbaren Zuständen, sondern zu einer neuen Besetzung der Chefetage in der Ballettakademie. Der Preis, den ich einem wohltätigen Zweck spenden werde, gebührt, auf jeden Fall den Kindern.“
Über den zweiten Platz freut sich das Journalistinnen-Duo Christine Baumgartner, B.A. und Dipl.-Journ. Gabriele Probst, deren Film-Beitrag „Original Play in Kindergärten“ im ORF ausgestrahlt wurde. Der dritte Platz geht an Mag.a Yvonne Widler für ihren Beitrag „Mein Kind ist psychisch krank, niemand kann helfen“ der im Kurier veröffentlicht wurde.
Rudi Klausnitzer, Vorsitzender der Jury: „Wir danken Florian Klenk, dass er sich dieses Themas angenommen hat und gratulieren ihm und den anderen Preisträgern sehr herzlich. Ich finde es ganz wichtig, dass die Beschäftigung mit der Wahrung von Kinderrechten (wie heuer alle drei ausgezeichneten Einreichungen zeigen) nicht mit einem Blick in die Ferne, sondern mit dem Kehren vor der eigenen Türe beginnt.“
Die Jury, bestehend aus Mag.a Patricia Pawlicki, Mag. Gerald Grünberger, Johannes Bruckenberger, Mag. Tarek Leitner, den Preisträgerinnen von 2019 Elsbeth Bräuer, M.A. und Minh Thu Tran, M.A. sowie Rudi Klausnitzer, begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: „Florian Klenk hat mit seiner ausgezeichneten Reportage über die Missstände an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper im Falter einen beeindruckenden journalistischen Beitrag zum Thema „Wahrung der Rechte von Kindern“ abgeliefert. Die Jury hat ihm den ersten Preis nicht nur wegen der außergewöhnlichen Rechercheleistung und der exzellenten journalistischen Umsetzung zuerkannt, sondern auch, weil seine Arbeit weitreichende Auswirkungen hatte. Sie führte zur Einsetzung einer Untersuchungskommission und in der Folge zu einer grundlegenden Reform der Ballettakademie.“
Bundesministerin für Frauen und Integration, MMag.a Dr.in Susanne Raab über Kinderrechte und den Plan Medienpreis für Kinderrechte: „Es ist ganz besonders wichtig, dass die tatsächliche Umsetzung der Kinderrechte auch im öffentlichen Diskurs vorkommt. Dazu brauchen wir Journalistinnen und Journalisten, die sich den unterschiedlichen Aspekten dieses Themas widmen und damit jenen eine Stimme in der Öffentlichkeit geben, die noch nicht für sich selbst sprechen können. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigen eindrucksvoll, auf welch unterschiedliche Art und Weise man sich dem Thema der Kinderrechte journalistisch annähern kann. Ich bin davon überzeugt, dass der Plan Medienpreis für Kinderrechte auch in Zukunft einen wesentlichen Anreiz für Journalistinnen und Journalisten darstellt und sie ermutigt, sich diesem Themengebiet noch intensiver zu widmen.“
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Bettina Strobl, Tel. +43 1 581080034
E-Mail: bettina.strobl@plan-international.at
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