• 04.10.2020, 16:19:21
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ÖPG Pfandsystem betont, dass EU-Recyclingziele nur mit Pfand erreichbar sind

Wien (OTS) - 

ÖPG Geschäftsführer Abl: „Will man versuchen, ohne Pfand auf Einweggetränkeverpackungen die EU-Ziele zu erreichen, muss dennoch die Sammelquote um 20% und die Recyclingquote sogar verdoppelt werden. Dies im Zeitraum von nur fünf Jahren bis zur Deadline 2025 zu schaffen, ist absolut nicht realistisch.“

In der heißen Diskussion rund um das Thema Pfand auf Einweggetränkeverpackungen gibt es eigentlich keine Alternative zu einem modernen Pfandsystem, will man ökologische und EU-Ziele ernsthaft erreichen. Die von der WKO veröffentlichten Darstellungen werden entgegen deren Behauptungen nicht von der gesamten österreichischen Wirtschaft geteilt. Vielmehr gibt es eine Vielzahl von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, die eindeutige Vorteile in einem modernen Pfandsystem sehen und aufgrund ihrer Internationalität aus anderen Absatzmärkten auch kennen. Immerhin gibt es solche Systeme bereits in zehn europäischen Ländern, wo dadurch sehr erfolgreich und ökonomisch Sammel- und Recyclingquoten erfüllt werden. Acht weitere Länder werden in den kommenden Jahren folgen. 

Investitionen und Ausbau von Sortieranlagen belasten Industrie weit mehr

„Die Kosten für die Intensivierung der ohnehin schon sehr ausgereizten Sammelaktivitäten von Wertstoffen, vor allem in Ballungsräumen, und die Investition in neue Sortieranlagen werden die Industrie um ein Vielfaches mehr belasten als die Einführung eines modernen Pfandsystems. Und trotzdem würden dadurch die EU-Ziele nicht erreicht werden, es drohen Strafzahlungen, die wiederum das System noch mehr belasten!“ warnt Christian Abl, Geschäftsführer der ÖPG. „Und nachdem das Bekenntnis zum Ausbau von Mehrweg unbestritten ist, kann es nur von Vorteil sein, dann bereits ein flächendeckendes modernes Pfandkonzept implementiert zu haben“, ergänzt Abl.

Die WKO vertritt in diesem Zusammenhang hauptsächlich die Interessen der Altstoff Recycling Austria AG (ARA), die sich bekanntlich stark gegen Pfand ausspricht. Dabei vernachlässigt sie aber, dass es in Österreich im Bereich des Verpackungsrecyclings seit mehr als fünf Jahren einen freien Wettbewerb gibt und daher kein Meinungsmonopol herrscht. Es gibt andere Rücknahmesysteme, wie die Reclay Group, die für ihre Kunden aus Industrie und Handel das Recycling optimieren. Sie wissen aus internationaler Erfahrung, dass die EU-Quoten nur mit Pfand zu erreichen sind.

„In Hinblick auf die von der EU verordnete Besteuerung von nicht recycelten Kunststoffverpackungen, die ab 2021 eingeführt wird, ist es ein gedanklicher Selbstläufer, mithilfe eines Pfandsystems beinahe 100% recycelbare Getränkeverpackungen zusammenzufassen“, so Abl. So könnten sich Industrie und KonsumentInnen einen beträchtlichen Teil dieser Steuerlast sparen.

Über ÖPG

Die ÖPG Pfandsystemgesellschaft m.b.H. (ÖPG) ist eine Gesellschaft zur Errichtung und zum Betrieb von Pfandsystemen für alle Produkte, die über Ein- oder Mehrweg-Systeme ordentlich und sicher gesammelt, verwertet oder wiederverwendet werden sollen. Die im Jänner 2020 gegründete Gesellschaft ist vollkommen unabhängig von bestehenden Systemen und ermöglicht Herstellern, Recyclern und anderen Stakeholdern eine neutrale Beteiligung an zukünftigen Pfandsystemen.

Rückfragen & Kontakt

Christian Abl
Mobil: +43 660 2449455
Mail: abl@oepg-pfandsystem.at

Nedad Memić
Himmelhoch GmbH – Text, PR und Event
Mobil: +43 676 774 33 28
Mail: nedad.memic@himmelhoch.at

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